Kampf um die Hühnerfarm
Windhoek - Aaron Iilonga, Bürgermeister von Karibib, und seine Ratsleute wissen nicht mehr, was sie den Gemeindemitgliedern über die angekündigte Hühnerfarm mit Schlachtanlage antworten sollen. Aus Verzweiflung hat Iilonga gestern eine Delegation zu Premierminister Hage Geingob geführt, um sich Gewissheit zu holen. Seit zwei Jahren stagniert das sensationelle Investitionsvorhaben.
Iilonga weiß nur, dass die Schweizer Investoren der geplanten Produktionsstätte auf direkte Vermittlung Geingobs nach Namibia gekommen sind. "Wir sitzen im Dunkeln und suchen Klarheit", erklärte er.
Der Celer Holding Konzern aus der Emesco-Gruppe hat für die Geflügelzucht und den Export von Hühnerfleisch in den Nahen Osten und nach Europa Karibib als Export-Zone (EPZ) ausgewählt. Iilonga ist soweit informiert, dass hunderte Karibiber künftig Arbeit finden können, aber er weiß nicht, wer beim Staat zuverlässige Auskunft geben kann, denn der Vizeminister für Ländereien, Isaack Katali, hat ihn letzte Woche mit der Antwort abgespeist, die Angelegenheit sei ans Kabinett verwiesen. Geingob entgegnete darauf, dass die Sache vom Kabinett wieder an die zuständigen Ministerien beordert worden sei.
Iilonga will erfahren haben, dass die Investoren 32 000 Hektar Farmland kaufen wollen, dass dies Ausländern jedoch nicht gestattet sei. Von Geingob wollte er wissen, ob die Klärung dieser Frage nun der Hinderungsgrund sei. "Es wäre politischer Selbstmord, wenn wir einen solchen riesigen Flecken an Ausländer verkaufen würden", erwiderte Geingob. "Wir haben diese Sache jedoch im Kabinett diskutiert und wir möchten, dass die Investoren kommen. Es gibt einen Kompromiss und nach meiner Information wurde der akzeptiert." Eine Annäherung zwischen dem Grundsatz des Kabinetts, Ausländern den Farmbesitz zu verweigern und der Forderung der Investoren, einen Besitztitel zu erwerben, wurde laut Geingob dadurch erzielt, dass die Unternehmer einen oder mehrere namibische Partner (Farmer) mit Besitztitel finden und das weitere Farmland auf 99 Jahre Pacht dazugeschlagen werden könne.
Der Premier beteuert, dass er den Investoren gleich zu Beginn klar gemacht habe, dass Ausländer keine Farmen kaufen könnten. "Das ist eine politisch empfindliche Frage, aber wir sind realistisch, die Interessen beider Seiten abzuwägen." Er ist zuversichtlich, dass sie "den Busch" bei Karibib durch große Wertschöpfung entwickeln werden.
Ein Sprecher der Celer-Gruppe erklärte gestern aus Johannesburg auf eine Frage der AZ, dass der Konzern sich noch eine Weile bemühen wolle. Es sei unvorstellbar schwierig, von der Regierung eine verbindliche Kompromissformel dokumentiert zu erhalten, so dass der Investor die Mittel für den ersten Spatenstich freistellen könne.
Iilonga weiß nur, dass die Schweizer Investoren der geplanten Produktionsstätte auf direkte Vermittlung Geingobs nach Namibia gekommen sind. "Wir sitzen im Dunkeln und suchen Klarheit", erklärte er.
Der Celer Holding Konzern aus der Emesco-Gruppe hat für die Geflügelzucht und den Export von Hühnerfleisch in den Nahen Osten und nach Europa Karibib als Export-Zone (EPZ) ausgewählt. Iilonga ist soweit informiert, dass hunderte Karibiber künftig Arbeit finden können, aber er weiß nicht, wer beim Staat zuverlässige Auskunft geben kann, denn der Vizeminister für Ländereien, Isaack Katali, hat ihn letzte Woche mit der Antwort abgespeist, die Angelegenheit sei ans Kabinett verwiesen. Geingob entgegnete darauf, dass die Sache vom Kabinett wieder an die zuständigen Ministerien beordert worden sei.
Iilonga will erfahren haben, dass die Investoren 32 000 Hektar Farmland kaufen wollen, dass dies Ausländern jedoch nicht gestattet sei. Von Geingob wollte er wissen, ob die Klärung dieser Frage nun der Hinderungsgrund sei. "Es wäre politischer Selbstmord, wenn wir einen solchen riesigen Flecken an Ausländer verkaufen würden", erwiderte Geingob. "Wir haben diese Sache jedoch im Kabinett diskutiert und wir möchten, dass die Investoren kommen. Es gibt einen Kompromiss und nach meiner Information wurde der akzeptiert." Eine Annäherung zwischen dem Grundsatz des Kabinetts, Ausländern den Farmbesitz zu verweigern und der Forderung der Investoren, einen Besitztitel zu erwerben, wurde laut Geingob dadurch erzielt, dass die Unternehmer einen oder mehrere namibische Partner (Farmer) mit Besitztitel finden und das weitere Farmland auf 99 Jahre Pacht dazugeschlagen werden könne.
Der Premier beteuert, dass er den Investoren gleich zu Beginn klar gemacht habe, dass Ausländer keine Farmen kaufen könnten. "Das ist eine politisch empfindliche Frage, aber wir sind realistisch, die Interessen beider Seiten abzuwägen." Er ist zuversichtlich, dass sie "den Busch" bei Karibib durch große Wertschöpfung entwickeln werden.
Ein Sprecher der Celer-Gruppe erklärte gestern aus Johannesburg auf eine Frage der AZ, dass der Konzern sich noch eine Weile bemühen wolle. Es sei unvorstellbar schwierig, von der Regierung eine verbindliche Kompromissformel dokumentiert zu erhalten, so dass der Investor die Mittel für den ersten Spatenstich freistellen könne.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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