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Kampfansage dem Betrug

Windhoek - Air Namibia würde bereits astronomische Herausforderungen meistern müssen, die durch den enorm steigenden Ölpreis hervorgerufen wurden und die instabilen Wechselkurse, die der nationalen Luftfahrtgesellschaft ebenfalls zu schaffen machen. Unter diesen Umständen sei es schwierig die in ausländischer Währung anfallenden Kosten zu decken und deshalb könne sich das kommerzielle staatliche Unternehmen keine weiteren unerwarteten Nebenkosten durch Betrug und Korruption leisten, sagte der Vorsitzende des Bilanzausschusses von Air Namibia, Gomes Menette am Montagabend, als die Vorbeugungsrichtlinien gegen Betrug und Korruption und der Reaktionsplan offiziell vorgestellt wurden. Bei der Gelegenheit forderte der Geschäftsführer der nationalen Fluggesellschaft, Kosmas Egumbo seine Manager auf, vor den anwesenden Gästen eine Erklärung der Verpflichtung zu unterschreiben.

"Betrug und Korruption könnten die positiven Schritte der vergangenen Jahre gefährden", sagte Menette. Um dies zu vermeiden habe sich die Luftfahrtgesellschaft entschlossen Richtlinien in allen Abteilungen einzusetzen, um Betrug und Korruption zu bekämpfen. Dies sei ein Signal an alle Arbeitnehmer des kommerziellen staatlichen Unternehmens, dass ein Missbrauch des Firmeneigentums nicht ungestraft bleiben werde. Zudem seien die Richtlinien und der Reaktionsplan für die Geschäftsführung und Angestellten wegweisend wie sie sich zu verhalten hätten, wenn sie einen Betrug oder Korruption entdecken. Mit dem neuen Konzept hofft das Unternehmen eine Kultur zu schaffen, die Betrug und Korruption als nicht ethisch und intolerant empfindet und dass Mechanismen vorhanden sind, die abschrecken. Zudem seien Bestimmungen vorhanden, die die Geschäftsführung in die Lage versetzen die nötigen Konsequenzen zu ziehen und nicht nur gegen die betroffenen Personen auftreten zu können, sondern auch die Verluste zu minimieren und wo möglich aufzufangen, so der Vorsitzende des Bilanzausschusses.

Die Richtlinien würden darlegen wie mit Informationen umzugehen sei, die, wenn überhaupt, den Medien zugänglich gemacht würden, wenn dies im öffentlichen Interesse sei. Die Vorbeugungsrichtlinien sollen Angestellte oder "andere Individuen" davon abhalten, falsche Anschuldigungen, die böswillig sein könnten, zu erheben. Wenn solche Anschuldigungen entdeckt würden, müssen die Schuldigen mit disziplinären oder anderweitigen Konsequenzen rechnen, sagte Menette.

Air Namibia sei nicht das erste Unternehmen welches Vorbeugungsrichtlinien gegen Betrug und Korruption einführt, aber wohl eines der Ersten welches die Angestellten bei der Aufstellung der Richtlinien mit einbezogen habe, so der Vorsitzende.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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