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Kamwi-Verfahren eingestellt

Windhoek - Nach einem geschickten Wortspiel seines Verteidigers Titus Ipumbu ist gestern das bereits 13 Mal vertagte Verfahren gegen Alex Kamwi wegen illegaler Juristerei am Magistratsgericht eingestellt worden. "Dieser Fall hat schon eine lange Geschichte", argumentierte Ipumbu gestern vor Richter Uaatjo Uanivi, "geschehen ist bislang gar nichts." Der Fall sei am 16. November 2006 auf eine Entscheidung der Generalstaatsanwältin vertagt worden, die bis heute nicht vorliege. "Beim vergangenen Gerichtstermin wurde uns versichert, dass dies die letzte Vertagung aus diesem Grund sei", so Ipumbu. Der Personalmangel im Büro der Generalstaatsanwältin dürfe nicht als Entschuldigung für den Marathonprozess herhalten. Dies verletze Grundrechte, da Kamwi das Recht auf eine zügige Verhandlung habe. Ohnehin seien die Vorwürfe gegen Kamwi von vorneherein unberechtigt, forderte Ipumbu dann die Einstellung des Verfahrens gegen den Ex-PLAN-Kämpfer, der noch in mehreren anderen zivil- und strafrechtlichen Fällen prozessiert.

Staatsanwältin Nuncia Sikongo hatte hingegen zunächst verlangt, dass der Prozess endgültig auf den 31. August vertagt werden solle. Uaatjo genehmigte dies jedoch nicht. Außerdem habe sich der Angeklagte bereits vor Gericht zur Anklageschrift geäußert, daher könne die Verhandlung nicht eingestellt werden. Ipumbu widersprach ihrer Aussage: "Diese Begründung der Staatsanwältin ist nicht ausreichend, nicht überzeugend und sie berücksichtigt die Rechte meines Mandanten nicht. Ich sehe kein Grund, warum der Fall weiter verhandelt werden soll", protestierte Ipumbu. Weil Sikongo nicht genau erklären konnte, wie sie in der Strafsache weiter vorgehen wolle, gewährte Uanivi die Einstellung des Verfahrens.

Alex Kamwi wird Verstoß gegen das geltende Anwaltsgesetz vorgeworfen. Er betreibt eine Privatdetektei, soll sich aber als Anwalt ausgegeben und entsprechende Dienstleistungen angeboten haben.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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