Kanalisation noch ausreichend
Otjiwarongo bemüht sich um Finanzierung ihres Masterplans
Von Frank Steffen, Windhoek/Otjiwarongo
Hin und wieder werden Stimmen laut, die wissen wollen, dass Otjiwarongo sich auf eine Katastrophe zubewegt, da das Abwässer-System der Stadt im zentralen Norden Namibias, nicht mit der Entwicklung der Stadt und seiner zunehmenden Bevölkerung Schritt hält. Otjiwarongos Stadtingenieur, Naudé Slabbert, sieht das anders.
Günther Stubenrauch, Stadtplaner aus Windhoek schob während einer Nachfrage seitens der AZ einen Riegel vor irgendwelche Spekulationen. Er habe in der Vergangenheit an bestimmten Projekten der Stadt Otjiwarongo mitgewirkt, doch sei er keine Fachkraft für Kanalisationssysteme oder Abwässer. Stadtingenieur Slabbert sei die geeignete Ansprechperson.
Slabbert betonte in einem Gespräch mit der AZ, dass Otjiwarongo sich keinesfalls in einer idealen Situation befindet: „Uns geht es wie jedem anderen Ort in Namibia. Wir kümmern uns um Abwässer-bedingte Herausforderungen und davon sind manche dringender und andere weniger wichtig. Darum haben wir bereits im Jahre 2015 ein allumfassendes Konzept mithilfe der Ingenieurs-Beratungsfirma ‚Lithon Project Consultants‘ erstellt. Dieser Masterplan wird generell unsere Stadtplanung für die nächsten 30 Jahre bestimmen.“
„Wir waren zufrieden mit dem Resultat und das Dokument bleibt richtungweisend bis in das Jahr 2045. Es behandelt sämtliche Themen wie Hygiene und sanitäre Anlagen sowie das Straßennetz, weitere Transportinfrastruktur, Wasserzufuhr, Kanalisation, Abwässer, usw. Im Falle der Abwässer müssen wir demnächst etwas unternehmen und haben für die nächsten drei Jahre 20 Millionen N$ als Investition aus eigener Tasche geplant“, erklärt der Stadtingenieur, der dadurch die dringendsten Engpässe lösen kann.
Laut Slabbert müsse Otjiwarongo pro-aktiv werden, denn in 15 Jahren wäre die volle Kapazität des Abwässer-Systems erreicht, abgesehen von Konstruktionsfehlern aus der Vergangenheit, die bereits vorher angesprochen werden müssen. Der Masterplan sehe eine Gesamtinvestition von 198 Millionen N$ vor, die jedes Jahr mit der Inflationsrate angeglichen werden muss. Lithon sehe sich momentan nach geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten um.
Die Stadt beinhalte momentan etwa 10500 Haushalte, also etwa 45000 Einwohner. Sieben Stadtteile mit jeweils etwa 150 Grundstücken (durchschnittlich fünf Einwohner pro Wohnung) werden momentan neu entwickelt und erwartet die Stadt ein Bevölkerungswachstum von zwischen 3% und 3,6% pro Jahr. „Natürlich verursacht das Druck, doch es ist alles im Bereich des Machbaren“, meinte Slabbert und gab zu, dass hin und wieder Abwässer-Teiche übergelaufen seien, doch habe das mit menschlichen Fehlern zu tun gehabt und nichts mit fehlender Kapazität. Indessen sei der fehlende Zaun um die Teiche laut Umweltministerium problematisch, aber „der Zaun wird schneller von Dieben abmontiert, als wir ihn errichten können.“
Das Frischwasser der Stadt wird indessen aus dem Omarassa-Aquifer gepumpt. Das Netz der Bohrlöcher gleiche den Gräten eines Fisches wobei das Wasser über eine Distanz von 25 km bis 70 km angeschafft wird.
Hin und wieder werden Stimmen laut, die wissen wollen, dass Otjiwarongo sich auf eine Katastrophe zubewegt, da das Abwässer-System der Stadt im zentralen Norden Namibias, nicht mit der Entwicklung der Stadt und seiner zunehmenden Bevölkerung Schritt hält. Otjiwarongos Stadtingenieur, Naudé Slabbert, sieht das anders.
Günther Stubenrauch, Stadtplaner aus Windhoek schob während einer Nachfrage seitens der AZ einen Riegel vor irgendwelche Spekulationen. Er habe in der Vergangenheit an bestimmten Projekten der Stadt Otjiwarongo mitgewirkt, doch sei er keine Fachkraft für Kanalisationssysteme oder Abwässer. Stadtingenieur Slabbert sei die geeignete Ansprechperson.
Slabbert betonte in einem Gespräch mit der AZ, dass Otjiwarongo sich keinesfalls in einer idealen Situation befindet: „Uns geht es wie jedem anderen Ort in Namibia. Wir kümmern uns um Abwässer-bedingte Herausforderungen und davon sind manche dringender und andere weniger wichtig. Darum haben wir bereits im Jahre 2015 ein allumfassendes Konzept mithilfe der Ingenieurs-Beratungsfirma ‚Lithon Project Consultants‘ erstellt. Dieser Masterplan wird generell unsere Stadtplanung für die nächsten 30 Jahre bestimmen.“
„Wir waren zufrieden mit dem Resultat und das Dokument bleibt richtungweisend bis in das Jahr 2045. Es behandelt sämtliche Themen wie Hygiene und sanitäre Anlagen sowie das Straßennetz, weitere Transportinfrastruktur, Wasserzufuhr, Kanalisation, Abwässer, usw. Im Falle der Abwässer müssen wir demnächst etwas unternehmen und haben für die nächsten drei Jahre 20 Millionen N$ als Investition aus eigener Tasche geplant“, erklärt der Stadtingenieur, der dadurch die dringendsten Engpässe lösen kann.
Laut Slabbert müsse Otjiwarongo pro-aktiv werden, denn in 15 Jahren wäre die volle Kapazität des Abwässer-Systems erreicht, abgesehen von Konstruktionsfehlern aus der Vergangenheit, die bereits vorher angesprochen werden müssen. Der Masterplan sehe eine Gesamtinvestition von 198 Millionen N$ vor, die jedes Jahr mit der Inflationsrate angeglichen werden muss. Lithon sehe sich momentan nach geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten um.
Die Stadt beinhalte momentan etwa 10500 Haushalte, also etwa 45000 Einwohner. Sieben Stadtteile mit jeweils etwa 150 Grundstücken (durchschnittlich fünf Einwohner pro Wohnung) werden momentan neu entwickelt und erwartet die Stadt ein Bevölkerungswachstum von zwischen 3% und 3,6% pro Jahr. „Natürlich verursacht das Druck, doch es ist alles im Bereich des Machbaren“, meinte Slabbert und gab zu, dass hin und wieder Abwässer-Teiche übergelaufen seien, doch habe das mit menschlichen Fehlern zu tun gehabt und nichts mit fehlender Kapazität. Indessen sei der fehlende Zaun um die Teiche laut Umweltministerium problematisch, aber „der Zaun wird schneller von Dieben abmontiert, als wir ihn errichten können.“
Das Frischwasser der Stadt wird indessen aus dem Omarassa-Aquifer gepumpt. Das Netz der Bohrlöcher gleiche den Gräten eines Fisches wobei das Wasser über eine Distanz von 25 km bis 70 km angeschafft wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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