Kandetu geht vor Gericht
Windhoek - Das nachfolgende Management bei der Namibischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (NBC) hat den eigenen Reportern des öffentlichen Nachrichtensenders gestern die Teilnahme an der Pressekonferenz untersagt. Einige NBC-Angestellte haben den Termin jedoch in ihrer privaten Eigenschaft wahrgenommen. Von ihnen war zu erfahren, dass die gestrige interne NBC-Tageskonferenz tumultartig verlaufen und die Mehrzahl des NBC-Personals nicht mit dem Beschluss des NBC-Vorstands einverstanden sei, dass Kandetu fristlos und ohne Disziplinarverhör gehen musste.
Kandetu selbst hatte die Medien gestern Morgen ins Restaurant Otjikaendu nach Katutura eingeladen, um seinen Standpunkt zum Rauswurf darzulegen, wobei er betonte, dass er die Art und Weise, wie er entlassen wurde, über die Anwälte Dr. Weder, Kauta und Hoveka vor Gericht anfechten werde. "Ich heiße Vezera Kandetu, bin Sozialarbeiter in Katutura", eröffnete er die gut besuchte Pressekonferenz. Mit dem gleichen Satz hat er sich kurz nach der Unabhängigkeit vorgestellt, um seine eigentliche berufliche Herkunft zu betonen, als er schon zum Staatssekretär befördert worden war. Sein Gang ins Gericht diene nicht so sehr seiner eigenen Sache, sondern solle verhindern, dass der Fall Kandetu nicht zum Präzedenzfall künftiger politischer Schikane werde.
Kandetu ließ anklingen, dass es zeitweilig schon zuvor Angriffe auf seine Person gegeben habe. Auf die Anschuldigung der Inkompetenz, Mangel an Führung, Misswirtschaft und vieler anderer Unregelmäßigkeiten von Seiten des NBC-Vorstands verteidigte er sich mit einer Schilderung, was er ab dem 29. Mai 2006 bis Montag, 2. Februar 2009, verrichtet habe. "Als ich kam, gab es keinen Geschäftsplan, kein Budget, kein Geld und keine Finanzunterlagen. Das Kabinett war genötigt, uns die Mittel zu verweigern." Die NBC verfüge nach seinem Rauswurf nun über einen Haushaltsplan, eine Finanzbuchhaltung und ein aktives Budget, wonach die Anstalt verwaltet werde. Die Abteilungsleiter der NBC sind laut Kandetu jetzt für ihren jeweiligen Haushaltsplan selbst zuständig, was es zuvor nicht gab.
Der ehemalige NBC-Chef zitierte schließlich das Ergebnis einer Leistungskontrolle, die der Vorstand im Zeitraum vom 1. September 2006 bis 31. März 2008 (20 Monate) bei ihm durchgeführt habe. Die Vizevorsitzende Frieda Shimbuli und ihr Ausschuss hatten dem Generalintendanten eine Note von 85% ausgestellt, die der Vorstand dann auf 65% minderte. "Zehn Monate später hat der Vorstand dem NBC-Chef nun bescheinigt, dass er über die ganze Zeit inkompetent gewesen sei."
Kandetu selbst hatte die Medien gestern Morgen ins Restaurant Otjikaendu nach Katutura eingeladen, um seinen Standpunkt zum Rauswurf darzulegen, wobei er betonte, dass er die Art und Weise, wie er entlassen wurde, über die Anwälte Dr. Weder, Kauta und Hoveka vor Gericht anfechten werde. "Ich heiße Vezera Kandetu, bin Sozialarbeiter in Katutura", eröffnete er die gut besuchte Pressekonferenz. Mit dem gleichen Satz hat er sich kurz nach der Unabhängigkeit vorgestellt, um seine eigentliche berufliche Herkunft zu betonen, als er schon zum Staatssekretär befördert worden war. Sein Gang ins Gericht diene nicht so sehr seiner eigenen Sache, sondern solle verhindern, dass der Fall Kandetu nicht zum Präzedenzfall künftiger politischer Schikane werde.
Kandetu ließ anklingen, dass es zeitweilig schon zuvor Angriffe auf seine Person gegeben habe. Auf die Anschuldigung der Inkompetenz, Mangel an Führung, Misswirtschaft und vieler anderer Unregelmäßigkeiten von Seiten des NBC-Vorstands verteidigte er sich mit einer Schilderung, was er ab dem 29. Mai 2006 bis Montag, 2. Februar 2009, verrichtet habe. "Als ich kam, gab es keinen Geschäftsplan, kein Budget, kein Geld und keine Finanzunterlagen. Das Kabinett war genötigt, uns die Mittel zu verweigern." Die NBC verfüge nach seinem Rauswurf nun über einen Haushaltsplan, eine Finanzbuchhaltung und ein aktives Budget, wonach die Anstalt verwaltet werde. Die Abteilungsleiter der NBC sind laut Kandetu jetzt für ihren jeweiligen Haushaltsplan selbst zuständig, was es zuvor nicht gab.
Der ehemalige NBC-Chef zitierte schließlich das Ergebnis einer Leistungskontrolle, die der Vorstand im Zeitraum vom 1. September 2006 bis 31. März 2008 (20 Monate) bei ihm durchgeführt habe. Die Vizevorsitzende Frieda Shimbuli und ihr Ausschuss hatten dem Generalintendanten eine Note von 85% ausgestellt, die der Vorstand dann auf 65% minderte. "Zehn Monate später hat der Vorstand dem NBC-Chef nun bescheinigt, dass er über die ganze Zeit inkompetent gewesen sei."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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