Kandjoze und Ua-Ndjarakana über Genozid-Deal
Windhoek (Nampa/ste) • Der Direktor der Nationalen Planungskommission von Namibia, Obeth Kandjoze, hielt während eines Interviews auf dem NBC-Radiosender Omurari FM die Zeit für gekommen, das Genozid-Rahmenabkommen zwischen Namibia und Deutschland zu akzeptieren und einer besseren, gemeinsamen Zukunft entgegenzuwirken. Das stieß beim Staatssekretär des Ministeriums für Information und Kommunikationstechnik, Mbeuta Ua-Ndjarakana, auf heftige Kritik.
Beide sind Herero-stämmig, aber der Staatssekretär ist der erste hochrangige Regierungsbeamte, der sich öffentlich gegen das bilaterale Abkommen ausspricht. Er verurteilte den Versöhnungsbetrag in Höhe von 1,1 Milliarden Euro (etwa 18 Milliarden N$), das über 30 Jahre (ungefähr 600 Millionen N$ pro Jahr) ausgerollt werden soll. Ua-Ndjarakana äußerte sich gegenüber Nampa in seiner persönlichen Eigenschaft. Er hält das Abkommen für anfechtbar. Es sei es nicht wert, von Namibia unterschrieben zu werden: „Bevor es hier eine Regierung gab, wurde an unseren Vorfahren eine Völkermord verübt weil sie gegen die Kolonisierung dieses Landes gekämpft und sich widersetzt haben.“ Namibia dürfe jetzt nicht zum „Land der Feiglinge“ werden, das sich abspeisen lasse.
Beide sind Herero-stämmig, aber der Staatssekretär ist der erste hochrangige Regierungsbeamte, der sich öffentlich gegen das bilaterale Abkommen ausspricht. Er verurteilte den Versöhnungsbetrag in Höhe von 1,1 Milliarden Euro (etwa 18 Milliarden N$), das über 30 Jahre (ungefähr 600 Millionen N$ pro Jahr) ausgerollt werden soll. Ua-Ndjarakana äußerte sich gegenüber Nampa in seiner persönlichen Eigenschaft. Er hält das Abkommen für anfechtbar. Es sei es nicht wert, von Namibia unterschrieben zu werden: „Bevor es hier eine Regierung gab, wurde an unseren Vorfahren eine Völkermord verübt weil sie gegen die Kolonisierung dieses Landes gekämpft und sich widersetzt haben.“ Namibia dürfe jetzt nicht zum „Land der Feiglinge“ werden, das sich abspeisen lasse.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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