Kapaanda predigt Versöhnung
Der Minister für Regionalverwaltung und Wohnungsbau, Joel Kapaanda, hat die Forderung nach einem eigenen Nationalstaat für die Herero als "Verzweiflungstat eines gescheiterten Politikers" verurteilt.
Wie Kapaanda am Freitag mitteilte, habe er mit "Schock und Fassungslosigkeit" eine Ansprache des Oberhäuptlings der Herero, Kuaima Riruako, zur Kenntnis genommen, in der dieser einen eigenen Nationalstaat für seine Volksgruppe gefordert hatte. Angesichts der angeblichen Ausgrenzung und Diskriminierung der Herero hatte Riruako während einer Versammlung verschiedener Herero-Häuptlinge in Otjinene ferner die Einführung eines föderalen Staatssystems in Namibia verlangt. Diesen vor etwa einer Woche geäußerten Wunsch begründete er vor allem damit, die Herero würden wie andere Minderheiten im Lande auch von den Ovambo dominiert und müssten deshalb ein gewisses Maß an Selbstbestimmung erhalten.
Ein solches Anliegen betrachtet Kapaanda als "verzweifelten Versuch eines gescheiterten Politikers, durch eine spaltende und billige Stammespolitik ihr eigenes Überleben zu sichern". Diese "fehlgeleitete" Strategie stelle einen Rückfall in das Apartheidsdenken dar, das zu Zeiten der südafrikanischen Fremdherrschaft verbreitet war und mit der aktuellen Politik der nationalen Versöhnung unverträglich sei.
Kapaanda ist über die Äußerungen Riruakos auch deshalb besonders empört, weil dieser als Parlamentarier regelmäßig einen Eid auf die Verfassung leiste. In diesem Grundgesetz, an dessen Erstellung auch Riruako mitgewirkt habe, sei Namibia als Einheitsstaat definiert und die territoriale Integrität des Landes garantiert. Vor diesem Hintergrund seien jegliche Aussagen, die "unsere Einwohner zu Gewalt aufrufen und eine Zerstückelung unserer Republik befürworten, höchst unverantwortlich und aufrührerisch".
Riruakos Vorwurf, die Regierung würde bewusst hiesige Minderheiten ausgrenzen und beispielsweise bei der Vergabe von Arbeitsplätzen im Staatsdienst Vertreter der Ovambo bevorzugen, hält Kapaanda für grundlos. So wies er darauf hin, dass innerhalb der machthabenden Partei Mitglieder aller Rassen und Ethnien des Landes vertreten seien.
Dementsprechend müssten Riruakos Äußerungen als "verabscheuungswürdiger" Versuch gelten, im politischen Eigeninteresse und mittels "Lügen und gefährlicher Erfindungen" unter der Bevölkerung "Furcht, Hass und Zwietracht (zu) sähen".
Wie Kapaanda am Freitag mitteilte, habe er mit "Schock und Fassungslosigkeit" eine Ansprache des Oberhäuptlings der Herero, Kuaima Riruako, zur Kenntnis genommen, in der dieser einen eigenen Nationalstaat für seine Volksgruppe gefordert hatte. Angesichts der angeblichen Ausgrenzung und Diskriminierung der Herero hatte Riruako während einer Versammlung verschiedener Herero-Häuptlinge in Otjinene ferner die Einführung eines föderalen Staatssystems in Namibia verlangt. Diesen vor etwa einer Woche geäußerten Wunsch begründete er vor allem damit, die Herero würden wie andere Minderheiten im Lande auch von den Ovambo dominiert und müssten deshalb ein gewisses Maß an Selbstbestimmung erhalten.
Ein solches Anliegen betrachtet Kapaanda als "verzweifelten Versuch eines gescheiterten Politikers, durch eine spaltende und billige Stammespolitik ihr eigenes Überleben zu sichern". Diese "fehlgeleitete" Strategie stelle einen Rückfall in das Apartheidsdenken dar, das zu Zeiten der südafrikanischen Fremdherrschaft verbreitet war und mit der aktuellen Politik der nationalen Versöhnung unverträglich sei.
Kapaanda ist über die Äußerungen Riruakos auch deshalb besonders empört, weil dieser als Parlamentarier regelmäßig einen Eid auf die Verfassung leiste. In diesem Grundgesetz, an dessen Erstellung auch Riruako mitgewirkt habe, sei Namibia als Einheitsstaat definiert und die territoriale Integrität des Landes garantiert. Vor diesem Hintergrund seien jegliche Aussagen, die "unsere Einwohner zu Gewalt aufrufen und eine Zerstückelung unserer Republik befürworten, höchst unverantwortlich und aufrührerisch".
Riruakos Vorwurf, die Regierung würde bewusst hiesige Minderheiten ausgrenzen und beispielsweise bei der Vergabe von Arbeitsplätzen im Staatsdienst Vertreter der Ovambo bevorzugen, hält Kapaanda für grundlos. So wies er darauf hin, dass innerhalb der machthabenden Partei Mitglieder aller Rassen und Ethnien des Landes vertreten seien.
Dementsprechend müssten Riruakos Äußerungen als "verabscheuungswürdiger" Versuch gelten, im politischen Eigeninteresse und mittels "Lügen und gefährlicher Erfindungen" unter der Bevölkerung "Furcht, Hass und Zwietracht (zu) sähen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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