Kapenda macht Front gegen Ausbeuter
Walvis Bay - Gewerkschaftsboss Risto Kapenda hat mit den Industriemächten des Westens, internationalen Finanzierungsinstituten und namibischen Privatunternehmern, darunter vor allem den weißen Farmern des Landes, abgerechnet. Der Präsident des Namibischen Gewerkschaftsbundes (NUNW) war gestern in Walvis Bay Hauptredner bei einer Feierlichkeit im Rahmen des Arbeitertages.
"Die meisten weißen Farmer dieses Landes glauben, dass sie noch immer im alten Südwestafrika leben, schimpfte Kampenda und verwies damit auf die Art und Weise, mit der die Landwirte angeblich mit ihren Angestellten verfahren. "Die Farmer, von denen ich rede, legen sich eine Zeitbombe ins eigene Nest", drohte der Gewerkschaftler und rief die kommerziellen Landwirte auf, entsprechend vernünftig zu werden. "Rassismus, Kapitalismus und weißes Herrschaftsdenken werden dieses Land in den Ruin treiben, wenn wir nichts dagegen tun."
Ebenso kritisch ging Kapenda mit Schulen ins Gericht, die seiner Ansicht nach schwarze Kinder diskriminieren. Er bezog sich insbesondere auf die Privatschule Swakopmund (PSS), die seinen Angaben zufolge strenge Aufnahmeklauseln geschaffen hat, mit denen schwarzen Kindern der Zugang verwehrt werde. Dass die PSS in der Tat schwarze Schüler in ihren Reihen hat, ließ Kapenda in diesem Zusammenhang unerwähnt.
Dem privaten Wirtschaftssektor, der seine Angestellten ausbeutet, blieb die verbale Absage ebensowenig erspart wie gewissen schwarzen Unternehmern, die nach Angaben des NUNW-Chefs inzwischen ebenso grob und unmenschlich mit ihren Arbeitern verfahren wie weiße Arbeitgeber in Zeiten der Apartheid.
Kapenda zufolge verfolge den Industrienationen das Ziel, die armen Nationen der Welt unter dem Deckmantel der Globalisierung zu rekolonisieren. "Der Westen benutzt die Globalisierung nur zu seinem eigenen Vorteil." Darüber hinaus machen sich die wirtschaftlich mächtigen Nationen nach Ansicht Kapendas den Einfluss der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IMF) zunutze, um die armen Länder finanziell zu knebeln.
Obige Probleme ließen sich nur lösen, wenn die Arbeiter in aller Welt solidarisch zusammenstehen und mit vereinter Stimme gegen die "verachtenswerten Bestrebungen" der Industrieländer Front machen. Kapenda: "Wir müssen gegen Rassismus, Apartheid und Ausbeutung kämpfen, bevor es zu spät ist." Hierzu auch Kommentar auf Seite 2.
"Die meisten weißen Farmer dieses Landes glauben, dass sie noch immer im alten Südwestafrika leben, schimpfte Kampenda und verwies damit auf die Art und Weise, mit der die Landwirte angeblich mit ihren Angestellten verfahren. "Die Farmer, von denen ich rede, legen sich eine Zeitbombe ins eigene Nest", drohte der Gewerkschaftler und rief die kommerziellen Landwirte auf, entsprechend vernünftig zu werden. "Rassismus, Kapitalismus und weißes Herrschaftsdenken werden dieses Land in den Ruin treiben, wenn wir nichts dagegen tun."
Ebenso kritisch ging Kapenda mit Schulen ins Gericht, die seiner Ansicht nach schwarze Kinder diskriminieren. Er bezog sich insbesondere auf die Privatschule Swakopmund (PSS), die seinen Angaben zufolge strenge Aufnahmeklauseln geschaffen hat, mit denen schwarzen Kindern der Zugang verwehrt werde. Dass die PSS in der Tat schwarze Schüler in ihren Reihen hat, ließ Kapenda in diesem Zusammenhang unerwähnt.
Dem privaten Wirtschaftssektor, der seine Angestellten ausbeutet, blieb die verbale Absage ebensowenig erspart wie gewissen schwarzen Unternehmern, die nach Angaben des NUNW-Chefs inzwischen ebenso grob und unmenschlich mit ihren Arbeitern verfahren wie weiße Arbeitgeber in Zeiten der Apartheid.
Kapenda zufolge verfolge den Industrienationen das Ziel, die armen Nationen der Welt unter dem Deckmantel der Globalisierung zu rekolonisieren. "Der Westen benutzt die Globalisierung nur zu seinem eigenen Vorteil." Darüber hinaus machen sich die wirtschaftlich mächtigen Nationen nach Ansicht Kapendas den Einfluss der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IMF) zunutze, um die armen Länder finanziell zu knebeln.
Obige Probleme ließen sich nur lösen, wenn die Arbeiter in aller Welt solidarisch zusammenstehen und mit vereinter Stimme gegen die "verachtenswerten Bestrebungen" der Industrieländer Front machen. Kapenda: "Wir müssen gegen Rassismus, Apartheid und Ausbeutung kämpfen, bevor es zu spät ist." Hierzu auch Kommentar auf Seite 2.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen