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Kapgeier flog bis nach Kalkfeld

Was bisher nur vermutet wurde, wird dank eines Satellitenpeilsenders nun bestätigt: Geier legen riesige Entfernungen auf der Suche nach Nahrung zurück. Gleichzeitig wird ein ungewöhnliches Verhalten des markierten Kapgeiers anhand der GPS-Daten deutlich.

Seit dem 18. Januar dieses Jahres liefert ein Kapgeier, der in Namibia mit einem Satellitenpeilsender ausgerüstet wurde, täglich erstaunliche Daten. Es gibt in Namibia nur noch sieben bis elf Kapgeier. Vor einigen Jahren war die Zahl auf 27 angewachsen, nachdem in den 80er Jahren das Aasgeier-Restaurant in dem Waterberg-Plateaupark begonnen wurde. Erfolgreich brüteten die wenig verbliebenen Kapgeier an den Steilwänden des Waterbergs. Aus unbekannten Gründen nahm die Zahl der bedrohten Vögel in den 90er Jahren wieder ab. Mit Hilfe von zahlreichen Geierexperten aus Namibia, Südafrika und Simbabwe wurden im Januar auf der Farm Uirsig von Jörg und Maria Diekmann ein Kapgeier und 91 Weißrückengeier beringt, der Kapgeier außerdem mit einem Satellitenpeilsender und vier Weißrückengeier mit Peilsendern versehen.


Zum Erstaunen der Experten scheint der Kapgeier nicht, wie es seine Artgenossen in Südafrika und Simbabwe tun oder wie es die Kapgeier in Namibia taten, bevor sie drastisch vor allem durch Gift reduziert wurden, auf den bekannten Steilhängen zu übernachten. Den GPS-Daten (Globales-Positions-System) zufolge verbringt der Kapgeier die Nächte auf Bäumen, anscheinend in Gesellschft von Weißrückengeiern. Auf der Suche nach Nahrung fliegt der Geier mit einer Geschwindigkeit von zwischen 50 und 80 Stundenkilometern und legt riesige Entfernungen zurück. So führte sein Weg vom Waterberg bereits an Otjiwarongo vorbei bis in die Nähe von Kalkfeld und in östlicher Richtung über 50 km bis hinter Otumborombonga in das kommunale Farmgebiet.


Ende März soll auf der Farm Uitsig ein weiterer Versuch unternommen werden, um zwei Kapgeier zu fangen, um auch diese beiden Vögel mit je einem Satellitenpeilsender zu versehen. Es ist sehr wichtig festzustellen, in welche Gebiete die letzten Kapgeier Namibias fliegen, da darüber bisher nichts bekannt ist.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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