Kapitän zum Helden ernannt
Carlo Gordon ist vermutlich mit dem Fischtrawler untergegangen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Nach der Havarie des Schifftrawlers „Resplendent“ am Dienstag wird befürchtet, dass der Kapitän mit dem Schiff untergegangen und ertrunken ist. Das teilte das Ministerium für öffentliche Arbeit und Transport in dem jüngsten Update dazu mit. „Navigationswarnungen für andere Schiffe in der Umgebung gelten weiterhin“, heißt es.
Der 33 Meter lange Trawler der Firma Hangana Seafood, ein Tochterunternehmen der Firmengruppe Ohlthaver und List (O&L), ist am Dienstag gegen 13 Uhr etwa 27 Seemeilen westlich von Henties Bay gesunken. Von den insgesamt 27 Besatzungsmitgliedern fehlt nur vom Kapitän, Carlo Gordon, bislang jede Spur. Die Suche in dem Gebiet wurde laut dem Ministerium am Mittwoch um zwölf Uhr ohne Erfolg beendet.
„Laut internationalem Schifffahrtsrecht müssen Kapitäne den Grundsatz einer umsichtigen Seemannschaft folgen“, heißt es. Sie müssten die Sicherheit aller Personen an Bord vor der eigenen zur Priorität machen. „Uns wurde gesagt, dass genau dies Skipper Gordon gemacht hat. Er schließt sich somit einer Liste von Schiffskapitänen an, die sich vor einer unmittelbaren und schwerwiegenden Gefahr dafür entschieden haben, der letzte zu sein, der das Schiff verlässt – wenn nicht sogar derjenige, der mit dem Schiff untergeht“, heißt es weiter. Diese Handlung bezeichnet das Ministerium als „außergewöhnliche Seemannschaft“ und bedankt sich bei Gordon für seine „außergewöhnliche Tapferkeit“.
Indes bleibt die Ursache der Havarie unbekannt. Das Ministerium habe inzwischen ein Ermittlungsteam ernannt, das aus einem Seemannsmeister, einem in Ruhestand getretenen Skipper und zwei staatlichen Meeresvermessern bestehe, die den Vorfall untersuchen. Die Ermittlungen haben demnach am gestrigen Donnerstag begonnen. Ein vollständiger Bericht werde am 20. März 2020 erwartet.
Die im Jahr 1999 in Spanien gebaute „Resplendent“ war einer von acht Hangana-Fischtrawlern. Es war zwar das kleinste Seefahrzeug von Hangana, gehörte aber zu den jüngsten Trawlern in der Flotte. Die anderen Schiffe sind „Baldur Arna“ (1978, 45 m), „Begonia“ (1981, 44 m), „Erica“ (1972, 55 m), „Fisher Bank“ (1972, 55 m), „Otter Bank“ (1972, 55 m), „Zogi“ (1975, 45 m) und „Avro Warrior“ (2000, 40 m).
Nach der Havarie des Schifftrawlers „Resplendent“ am Dienstag wird befürchtet, dass der Kapitän mit dem Schiff untergegangen und ertrunken ist. Das teilte das Ministerium für öffentliche Arbeit und Transport in dem jüngsten Update dazu mit. „Navigationswarnungen für andere Schiffe in der Umgebung gelten weiterhin“, heißt es.
Der 33 Meter lange Trawler der Firma Hangana Seafood, ein Tochterunternehmen der Firmengruppe Ohlthaver und List (O&L), ist am Dienstag gegen 13 Uhr etwa 27 Seemeilen westlich von Henties Bay gesunken. Von den insgesamt 27 Besatzungsmitgliedern fehlt nur vom Kapitän, Carlo Gordon, bislang jede Spur. Die Suche in dem Gebiet wurde laut dem Ministerium am Mittwoch um zwölf Uhr ohne Erfolg beendet.
„Laut internationalem Schifffahrtsrecht müssen Kapitäne den Grundsatz einer umsichtigen Seemannschaft folgen“, heißt es. Sie müssten die Sicherheit aller Personen an Bord vor der eigenen zur Priorität machen. „Uns wurde gesagt, dass genau dies Skipper Gordon gemacht hat. Er schließt sich somit einer Liste von Schiffskapitänen an, die sich vor einer unmittelbaren und schwerwiegenden Gefahr dafür entschieden haben, der letzte zu sein, der das Schiff verlässt – wenn nicht sogar derjenige, der mit dem Schiff untergeht“, heißt es weiter. Diese Handlung bezeichnet das Ministerium als „außergewöhnliche Seemannschaft“ und bedankt sich bei Gordon für seine „außergewöhnliche Tapferkeit“.
Indes bleibt die Ursache der Havarie unbekannt. Das Ministerium habe inzwischen ein Ermittlungsteam ernannt, das aus einem Seemannsmeister, einem in Ruhestand getretenen Skipper und zwei staatlichen Meeresvermessern bestehe, die den Vorfall untersuchen. Die Ermittlungen haben demnach am gestrigen Donnerstag begonnen. Ein vollständiger Bericht werde am 20. März 2020 erwartet.
Die im Jahr 1999 in Spanien gebaute „Resplendent“ war einer von acht Hangana-Fischtrawlern. Es war zwar das kleinste Seefahrzeug von Hangana, gehörte aber zu den jüngsten Trawlern in der Flotte. Die anderen Schiffe sind „Baldur Arna“ (1978, 45 m), „Begonia“ (1981, 44 m), „Erica“ (1972, 55 m), „Fisher Bank“ (1972, 55 m), „Otter Bank“ (1972, 55 m), „Zogi“ (1975, 45 m) und „Avro Warrior“ (2000, 40 m).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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