Kapstadt liebt Kinder
Im schönsten Ende der Welt können Kinder viel erleben. Die umfangreiche Palette von Aktivitäten im Großraum Kapstadt macht jeden Urlaubstag zum Abenteuer und lässt garantiert keine Langeweile aufkommen. Auch die Eltern haben ihre Freude.
Um einen Eindruck von der Metropole am Tafelberg zu gewinnen, ist eine Rundfahrt im roten Doppeldeckerbus von Cape Town Sightseeing besonders geeignet. Es gibt eine kürzere und eine längere Route mit vielen Haltestellen, an denen man nach Belieben aus- (und wieder ein-)steigen kann: vielleicht am Strand von Camps Bay oder am South African Museum. Das Planetarium nebenan veranstaltet samstags und sonntags um 12 Uhr Vorführungen für Kinder ab fünf Jahren. Der Eintritt ist minimal, aber die Eindrücke bleiben unvergesslich.
Kapstadts Festung, the Castle of Good Hope, ist das älteste Gebäude aus der Kolonialzeit. Das fünfzackige Fort wurde 1679 fertig und lag damals direkt am Meer. Die Landgewinnung bis zum heutigen Hafen begann erst vor knapp 80 Jahren. Die Niederländische Ostindien Gesellschaft, VOC, hoffte damit ihre Interessen an der Gewürzroute nach Indonesien gegen britische und französische Konkurrenz zu schützen.
Es gibt ein Militärmuseum zu besichtigen und auch die einstige Gouverneurswohnung mit Gemälden und Möbeln aus der VOC-Zeit. Man kann auf alle Bastionen steigen, über die meterdicken Außenwände spazieren, das Verlies und die alte Schmiede besuchen.
Werktags um 10 und 12 Uhr ist Wachablösung und danach wird eine kleine Kanone abgefeuert, die erstaunlich viel Pulverrauch verbreitet.
Das weitläufige Two Oceans Aquarium an der V&A Waterfront ist ganz und gar auf junge Besucher eingestellt. Hier kann man unzählige Bewohner des Atlantischen und des Indischen Ozeans bewundern. Am Touch Pool darf man kleine Lebewesen berühren und winzige Organismen unter dem Mikroskop betrachten. Im AfriSam Children's Play Centre wird die Bedeutung der Meere mit einer täglichen Handpuppenvorstellung veranschaulicht. Dort kann auch gebastelt und gemalt werden, oder man schaut nur den lustigen Schopfpinguinen zu, die hinter einer großen Scheibe schwimmen und tauchen.
Zweierbob und AchterbahnCentury City ist ein clever geplanter neuer Stadtteil, der seit dem Jahrtausendwechsel zehn km aus der Stadtmitte heraus an der N1 entstanden ist. Das Herz ist Canal Walk, ein elegantes Einkaufszentrum mit mehr als 400 Geschäften und Restaurants. Direkt gegenüber liegt Ratanga Junction, ein Vergnügungspark mit spürbar afrikanischem Flair.
Weitere 15 km aus der Stadt heraus kann man an jedem regenfreien Tag im Zweierbob durch eine Stahlrinne sausen. Bei Cool Runnings, gegenüber dem Velodrom in Bellville, geht es per Lift 429 m hoch zum Start und dann in vielen Bögen und Windungen über eine Strecke von 1,25 km wieder abwärts. Nach dreieinhalb Minuten ist die rasante Fahrt bereits vorbei, und natürlich will man gleich noch mal hinauf und noch mal.... Kinder ab 8 Jahren dürfen alleine fahren.
Schmetterlinge, Löwen, Krokodile Vor der Ankunft europäischer Siedler tummelten sich auch an der südlichsten Spitze Afrikas Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden, Büffel, Nilpferde, Zebras und viele Antilopenarten. Mit zunehmender Farmerei wurden sie alle verdrängt oder ausgerottet. Umso wertvoller sind die verschiedenen privaten Initiativen zum Schutz und zur Nachzucht wilder Tiere.
Möchte man Löwen und Krokodile sehen, verlässt man die Schnellstraße N1 (Richtung Paarl) bei Klapmuts. Zuerst kommt man zur Butterfly World, die ebenfalls einen Besuch wert ist. In einem tropischen Garten wandelt man zwischen unzähligen Schmetterlingen. Im Spider Room kann man Spinnen, Skorpione und eigenartige Insekten hautnah betrachten, und im Reptiliengehege darf man auch mal einen Iguana halten.
Draußen auf dem großen Rasen gibt es schattige Picknickplätze. Anmutige Surikaten bewohnen eine kleine Burg aus Fels und Lehm. Die Butterfly World mit Café und Kiosk ist täglich geöffnet.
Ganz in der Nähe befindet sich der Drakenstein Lions Park. Wenn der König der Tiere brüllt, ist seine mächtige Stimme acht km weit zu hören. Der Löwenpark ist eine vollkommen private Einrichtung. Rund drei Dutzend Löwen leben dort auf einem 50 Morgen großen Gelände. Der Besitzer hat die majestätischen Raubkatzen alle mit erheblichem Aufwand aus erbärmlichen Umständen gerettet, meistens aus trauriger Gefangenschaft in Europa. Wer ein besonders großes Herz für Löwen hat, übernachtet im Ingonyama Tented Camp mitten zwischen den Freigehegen.
Nur einige Kilometer entfernt befindet sich die Krokodilfarm Le Bonheur. Ein Krokodilbaby berühren oder halten - diese Gelegenheit bietet sich selten. Hunderte von Nil-Krokodilen sonnen sich hier dicht an dicht neben mehreren flachen Betonbecken.
Le Bonheur ist eine rein kommerzielle Zuchtfarm. Anderswo sind die Tiere trotzdem weitaus ansprechender untergebracht. Davon abgesehen ist es jedoch eine hübsche Farm mit üppigen Blüten und einer schattigen Terrasse. Im Restaurant kann man Krokodil kosten, und im Laden findet man viele attraktive Lederartikel.
Affenpark, Strauße und GepardenAn der Ortsausfahrt von Somerset West, 40 km östlich von Kapstadt an der N2, befindet sich Monkey Town. Der Affenpark ist ebenfalls eine Privatinitiative. In 20 Jahren hat die Eigentümerin rund 270 Primaten vieler Arten aus allen Teilen der Welt gerettet. Während sich die Bewohner in ihrem angestammten Lebensraum frei bewegen, gehen die Besucher hinter Gittern durch die Anlage. Unter Aufsicht darf man sich mit zahmen Affen anfreunden.
Hier lässt sich leicht ein ganzer Tag verbringen: es gibt einen Felsenpool zum Schwimmen, einen Spielplatz mit Trampolin, Grill-Möglichkeiten und ein Restaurant.
Rund 40 km nördlich von Kapstadt, neben der N7, liegt die West Coast Ostrich Ranch auf einer Anhöhe mit dem Tafelberg als Kulisse. Im Zuchtgehege kann man eventuell einen Paarungstanz oder schlüpfende Küken beobachten. Wer möchte, darf auf dem größten Vogel der Welt sitzen und auf Straußeneiern stehen. Hier gibt es auch Strauße mit schwarzem Hals sowie Zwergstrauße, Emus und Pfauen. Im Restaurant wird vor allem leckeres Straußenfleisch serviert, gegrillt oder geräuchert, und man kann vom Straußenei probieren. Der Lederwarenladen ist unwiderstehlich. Ein vielbesuchtes Ausflugsziel nördlich der N2, auf dem Weg nach Stellenbosch, ist Spier, ein altes Weingut, aus dem ein innovatives Unternehmen geworden ist. Die eigentliche Attraktion sind jedoch die herrlichen Geparde der Organisation Cheetah Outreach, die auf Spier das nötige Gelände für ihre derzeit acht großen Katzen zur Verfügung gestellt bekam. Cheetah Outreach informiert die Öffentlichkeit über diese sehr gefährdete Art, die jahrhundertelang im ganzen Land gnadenlos gejagt worden ist. Die zahmen Geparden, die als Botschafter fungieren, darf man streicheln und hört dann lautes Schnurren. Eagle Encounters, eine Organisation, die Raubvögel schützt und rehabilitiert, hat ebenfalls auf Spier ihren Platz gefunden.
Auf dem Weg zur Kapspitze Von Kapstadt einmal um die Halbinsel herum, inklusive Kapspitze, sind es 180 km. Unsere Vorschläge lassen sich nicht an einem Tag verwirklichen, sondern füllen drei bis vier Tage.
Fährt man am Atlantik entlang, kommt man zuerst nach Houtbay. Dort befindet sich die World of Birds, der größte Vogelpark in Afrika. Mehr als 3000 Vögel (400 Arten) sind in zahllosen begehbaren Volieren untergebracht. Mit der Zeit haben sich allerlei Kleintiere dazugesellt: Surikaten, Mangusten, Erdhörnchen, Löffelhunde, Stachelschweine. Es gibt auch ein begehbares Gehege mit Totenkopfäffchen und ein Reptilienhaus.
Vom Fischerhafen in Houtbay werden kurze Fahrten zu einer kleinen Insel voller Robben veranstaltet. Die Calypso ist ein komfortables Ausflugsboot mit Glasboden.
Dann geht es weiter über den berühmten Chapman's Peak Drive. Das nächste Ziel ist Imhoff Farm in Kommetjie. Wenn vorher eine Pause angesagt ist, empfiehlt sich Solole, ein privates Naturreservat mit Büffeln und vielen Antilopen sowie Restaurant und Spielplatz.
Imhoff Farm liegt ein kurzes Stück weiter an der Straße nach Kommetjie. Die Farm ist eher ein kleines Dorf mit einem Dutzend Lädchen voller Geschenkartikeln. Im einstigen Silo wird Schokolade hergestellt, es gibt eine Käserei, Farmprodukte, ein Café, ein Restaurant. Kinder werden sich für den Streichelzoo Higgeldy Piggeldy Farmyard begeistern, für den Schlangen- und Reptilienpark und für die freundlichen Kamele, auf denen man reiten kann. Am besten bucht man den Kamelritt gleich bei der Ankunft. Montags ist auf Imhoff nicht alles geöffnet.
Der weiße Leuchtturm bei Kommetjie ist unübersehbar. Mit 33 Metern ist Slangkop (1919) der höchste Eisenturm an der südafrikanischen Küste. Werktags von 10 bis 15 Uhr kann man die steile Wendeltreppe im Inneren bis ganz oben zum Balkon hinaufsteigen.
Die Fahrt nach Cape Point lässt sich gut als Badeausflug gestalten. Besonders geeignet ist der geschützte Strand von Buffelsbaai, wo das Wasser spürbar wärmer ist als auf der Atlantikseite und wo es Grillplätze und Toiletten gibt. Buffelsbaai befindet sich auf halber Strecke zwischen Parkeinfahrt und Kapspitze.
Zwischen Cape Point und Simonstown sieht man fast immer Paviane. Sie sind unglaublich flink, wenn sie Essbares erspähen, und können aggressiv reagieren, wenn ihnen die Beute nicht freiwillig überlassen wird. Paviane nehmen ihre Umgebung sehr aufmerksam wahr, obwohl sie völlig desinteressiert aussehen. Deshalb sollten bei einer Begegnung mit einer Pavianherde alle Autofenster geschlossen sein.
Der schönste Strand von Simonstown ist Boulders Beach. Offenbar fanden das auch die Afrikanischen Pinguine, die sich dort seit 1983 angesiedelt haben. Über hölzerne Laufstege kommt man sehr nahe an die Frackträger heran. Der Strand nebenan ist immer noch ein geschätzter Badestrand - weltweit der einzige, wo man mit Pinguinen schwimmen kann.
Am anderen Ende des Ortes werden junge Schatzjäger fündig. Im Scratchpatch der Mineral World sitzt man buchstäblich zwischen Schmucksteinen und sucht sich für wenig Geld genau die aus, die das Herz begehrt: Tigerauge, Rosenquarz, Achate, Amethyst....
Um einen Eindruck von der Metropole am Tafelberg zu gewinnen, ist eine Rundfahrt im roten Doppeldeckerbus von Cape Town Sightseeing besonders geeignet. Es gibt eine kürzere und eine längere Route mit vielen Haltestellen, an denen man nach Belieben aus- (und wieder ein-)steigen kann: vielleicht am Strand von Camps Bay oder am South African Museum. Das Planetarium nebenan veranstaltet samstags und sonntags um 12 Uhr Vorführungen für Kinder ab fünf Jahren. Der Eintritt ist minimal, aber die Eindrücke bleiben unvergesslich.
Kapstadts Festung, the Castle of Good Hope, ist das älteste Gebäude aus der Kolonialzeit. Das fünfzackige Fort wurde 1679 fertig und lag damals direkt am Meer. Die Landgewinnung bis zum heutigen Hafen begann erst vor knapp 80 Jahren. Die Niederländische Ostindien Gesellschaft, VOC, hoffte damit ihre Interessen an der Gewürzroute nach Indonesien gegen britische und französische Konkurrenz zu schützen.
Es gibt ein Militärmuseum zu besichtigen und auch die einstige Gouverneurswohnung mit Gemälden und Möbeln aus der VOC-Zeit. Man kann auf alle Bastionen steigen, über die meterdicken Außenwände spazieren, das Verlies und die alte Schmiede besuchen.
Werktags um 10 und 12 Uhr ist Wachablösung und danach wird eine kleine Kanone abgefeuert, die erstaunlich viel Pulverrauch verbreitet.
Das weitläufige Two Oceans Aquarium an der V&A Waterfront ist ganz und gar auf junge Besucher eingestellt. Hier kann man unzählige Bewohner des Atlantischen und des Indischen Ozeans bewundern. Am Touch Pool darf man kleine Lebewesen berühren und winzige Organismen unter dem Mikroskop betrachten. Im AfriSam Children's Play Centre wird die Bedeutung der Meere mit einer täglichen Handpuppenvorstellung veranschaulicht. Dort kann auch gebastelt und gemalt werden, oder man schaut nur den lustigen Schopfpinguinen zu, die hinter einer großen Scheibe schwimmen und tauchen.
Zweierbob und AchterbahnCentury City ist ein clever geplanter neuer Stadtteil, der seit dem Jahrtausendwechsel zehn km aus der Stadtmitte heraus an der N1 entstanden ist. Das Herz ist Canal Walk, ein elegantes Einkaufszentrum mit mehr als 400 Geschäften und Restaurants. Direkt gegenüber liegt Ratanga Junction, ein Vergnügungspark mit spürbar afrikanischem Flair.
Weitere 15 km aus der Stadt heraus kann man an jedem regenfreien Tag im Zweierbob durch eine Stahlrinne sausen. Bei Cool Runnings, gegenüber dem Velodrom in Bellville, geht es per Lift 429 m hoch zum Start und dann in vielen Bögen und Windungen über eine Strecke von 1,25 km wieder abwärts. Nach dreieinhalb Minuten ist die rasante Fahrt bereits vorbei, und natürlich will man gleich noch mal hinauf und noch mal.... Kinder ab 8 Jahren dürfen alleine fahren.
Schmetterlinge, Löwen, Krokodile Vor der Ankunft europäischer Siedler tummelten sich auch an der südlichsten Spitze Afrikas Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden, Büffel, Nilpferde, Zebras und viele Antilopenarten. Mit zunehmender Farmerei wurden sie alle verdrängt oder ausgerottet. Umso wertvoller sind die verschiedenen privaten Initiativen zum Schutz und zur Nachzucht wilder Tiere.
Möchte man Löwen und Krokodile sehen, verlässt man die Schnellstraße N1 (Richtung Paarl) bei Klapmuts. Zuerst kommt man zur Butterfly World, die ebenfalls einen Besuch wert ist. In einem tropischen Garten wandelt man zwischen unzähligen Schmetterlingen. Im Spider Room kann man Spinnen, Skorpione und eigenartige Insekten hautnah betrachten, und im Reptiliengehege darf man auch mal einen Iguana halten.
Draußen auf dem großen Rasen gibt es schattige Picknickplätze. Anmutige Surikaten bewohnen eine kleine Burg aus Fels und Lehm. Die Butterfly World mit Café und Kiosk ist täglich geöffnet.
Ganz in der Nähe befindet sich der Drakenstein Lions Park. Wenn der König der Tiere brüllt, ist seine mächtige Stimme acht km weit zu hören. Der Löwenpark ist eine vollkommen private Einrichtung. Rund drei Dutzend Löwen leben dort auf einem 50 Morgen großen Gelände. Der Besitzer hat die majestätischen Raubkatzen alle mit erheblichem Aufwand aus erbärmlichen Umständen gerettet, meistens aus trauriger Gefangenschaft in Europa. Wer ein besonders großes Herz für Löwen hat, übernachtet im Ingonyama Tented Camp mitten zwischen den Freigehegen.
Nur einige Kilometer entfernt befindet sich die Krokodilfarm Le Bonheur. Ein Krokodilbaby berühren oder halten - diese Gelegenheit bietet sich selten. Hunderte von Nil-Krokodilen sonnen sich hier dicht an dicht neben mehreren flachen Betonbecken.
Le Bonheur ist eine rein kommerzielle Zuchtfarm. Anderswo sind die Tiere trotzdem weitaus ansprechender untergebracht. Davon abgesehen ist es jedoch eine hübsche Farm mit üppigen Blüten und einer schattigen Terrasse. Im Restaurant kann man Krokodil kosten, und im Laden findet man viele attraktive Lederartikel.
Affenpark, Strauße und GepardenAn der Ortsausfahrt von Somerset West, 40 km östlich von Kapstadt an der N2, befindet sich Monkey Town. Der Affenpark ist ebenfalls eine Privatinitiative. In 20 Jahren hat die Eigentümerin rund 270 Primaten vieler Arten aus allen Teilen der Welt gerettet. Während sich die Bewohner in ihrem angestammten Lebensraum frei bewegen, gehen die Besucher hinter Gittern durch die Anlage. Unter Aufsicht darf man sich mit zahmen Affen anfreunden.
Hier lässt sich leicht ein ganzer Tag verbringen: es gibt einen Felsenpool zum Schwimmen, einen Spielplatz mit Trampolin, Grill-Möglichkeiten und ein Restaurant.
Rund 40 km nördlich von Kapstadt, neben der N7, liegt die West Coast Ostrich Ranch auf einer Anhöhe mit dem Tafelberg als Kulisse. Im Zuchtgehege kann man eventuell einen Paarungstanz oder schlüpfende Küken beobachten. Wer möchte, darf auf dem größten Vogel der Welt sitzen und auf Straußeneiern stehen. Hier gibt es auch Strauße mit schwarzem Hals sowie Zwergstrauße, Emus und Pfauen. Im Restaurant wird vor allem leckeres Straußenfleisch serviert, gegrillt oder geräuchert, und man kann vom Straußenei probieren. Der Lederwarenladen ist unwiderstehlich. Ein vielbesuchtes Ausflugsziel nördlich der N2, auf dem Weg nach Stellenbosch, ist Spier, ein altes Weingut, aus dem ein innovatives Unternehmen geworden ist. Die eigentliche Attraktion sind jedoch die herrlichen Geparde der Organisation Cheetah Outreach, die auf Spier das nötige Gelände für ihre derzeit acht großen Katzen zur Verfügung gestellt bekam. Cheetah Outreach informiert die Öffentlichkeit über diese sehr gefährdete Art, die jahrhundertelang im ganzen Land gnadenlos gejagt worden ist. Die zahmen Geparden, die als Botschafter fungieren, darf man streicheln und hört dann lautes Schnurren. Eagle Encounters, eine Organisation, die Raubvögel schützt und rehabilitiert, hat ebenfalls auf Spier ihren Platz gefunden.
Auf dem Weg zur Kapspitze Von Kapstadt einmal um die Halbinsel herum, inklusive Kapspitze, sind es 180 km. Unsere Vorschläge lassen sich nicht an einem Tag verwirklichen, sondern füllen drei bis vier Tage.
Fährt man am Atlantik entlang, kommt man zuerst nach Houtbay. Dort befindet sich die World of Birds, der größte Vogelpark in Afrika. Mehr als 3000 Vögel (400 Arten) sind in zahllosen begehbaren Volieren untergebracht. Mit der Zeit haben sich allerlei Kleintiere dazugesellt: Surikaten, Mangusten, Erdhörnchen, Löffelhunde, Stachelschweine. Es gibt auch ein begehbares Gehege mit Totenkopfäffchen und ein Reptilienhaus.
Vom Fischerhafen in Houtbay werden kurze Fahrten zu einer kleinen Insel voller Robben veranstaltet. Die Calypso ist ein komfortables Ausflugsboot mit Glasboden.
Dann geht es weiter über den berühmten Chapman's Peak Drive. Das nächste Ziel ist Imhoff Farm in Kommetjie. Wenn vorher eine Pause angesagt ist, empfiehlt sich Solole, ein privates Naturreservat mit Büffeln und vielen Antilopen sowie Restaurant und Spielplatz.
Imhoff Farm liegt ein kurzes Stück weiter an der Straße nach Kommetjie. Die Farm ist eher ein kleines Dorf mit einem Dutzend Lädchen voller Geschenkartikeln. Im einstigen Silo wird Schokolade hergestellt, es gibt eine Käserei, Farmprodukte, ein Café, ein Restaurant. Kinder werden sich für den Streichelzoo Higgeldy Piggeldy Farmyard begeistern, für den Schlangen- und Reptilienpark und für die freundlichen Kamele, auf denen man reiten kann. Am besten bucht man den Kamelritt gleich bei der Ankunft. Montags ist auf Imhoff nicht alles geöffnet.
Der weiße Leuchtturm bei Kommetjie ist unübersehbar. Mit 33 Metern ist Slangkop (1919) der höchste Eisenturm an der südafrikanischen Küste. Werktags von 10 bis 15 Uhr kann man die steile Wendeltreppe im Inneren bis ganz oben zum Balkon hinaufsteigen.
Die Fahrt nach Cape Point lässt sich gut als Badeausflug gestalten. Besonders geeignet ist der geschützte Strand von Buffelsbaai, wo das Wasser spürbar wärmer ist als auf der Atlantikseite und wo es Grillplätze und Toiletten gibt. Buffelsbaai befindet sich auf halber Strecke zwischen Parkeinfahrt und Kapspitze.
Zwischen Cape Point und Simonstown sieht man fast immer Paviane. Sie sind unglaublich flink, wenn sie Essbares erspähen, und können aggressiv reagieren, wenn ihnen die Beute nicht freiwillig überlassen wird. Paviane nehmen ihre Umgebung sehr aufmerksam wahr, obwohl sie völlig desinteressiert aussehen. Deshalb sollten bei einer Begegnung mit einer Pavianherde alle Autofenster geschlossen sein.
Der schönste Strand von Simonstown ist Boulders Beach. Offenbar fanden das auch die Afrikanischen Pinguine, die sich dort seit 1983 angesiedelt haben. Über hölzerne Laufstege kommt man sehr nahe an die Frackträger heran. Der Strand nebenan ist immer noch ein geschätzter Badestrand - weltweit der einzige, wo man mit Pinguinen schwimmen kann.
Am anderen Ende des Ortes werden junge Schatzjäger fündig. Im Scratchpatch der Mineral World sitzt man buchstäblich zwischen Schmucksteinen und sucht sich für wenig Geld genau die aus, die das Herz begehrt: Tigerauge, Rosenquarz, Achate, Amethyst....
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Allgemeine Zeitung
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