Karliczek in Ghana: Müssen Afrika beim Klima helfen
Berlin/Accra (dpa) - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sieht Deutschland in der Pflicht, afrikanischen Ländern beim Klimaschutz zu helfen. Man habe in den vergangenen Wochen angesichts der Hitzeperioden sehr auf die Klimaveränderungen in Deutschland geschaut, sagte Karliczek der Deutschen Presse-Agentur. „In Afrika ist die Lage aber noch um ein Vielfaches dramatischer.“ Die Menschen dort müssten sich auf noch stärkere Dürren, Extremwetterereignisse und Missernten einstellen – und das bei steigender Bevölkerung.
Die CDU-Politikerin beendet an diesem Mittwoch einen viertägigen Besuch in Ghana, wo sie sich ein Bild vom Stand der Klimaforschung und den Folgen des Klimawandels für die Region gemacht hat. Ihr Ministerium will in den kommenden drei Jahren weitere 25 Millionen Euro in Westafrika investieren, um die Klimaforschung dort voranzutreiben. Mit dem Geld soll ein seit mehreren Jahren laufendes gemeinsames Forschungsprogramm von elf westafrikanischen Staaten weiter unterstützt werden. Die Bundesregierung hat dort nach Angaben der Ministerin in den vergangenen zehn Jahren bereits 60 Millionen Euro investiert.
Das Programm soll unter anderem Klimaexperten in der Region ausbilden und Strategien entwickeln zur Verbesserung von Anbaumethoden und Bewässerung in der Landwirtschaft und gegen Bodenerosion. Karliczek verwies bei ihrer Afrika-Reise darauf, dass der Klimawandel zu neuen Migrationsbewegungen führen werde, von denen vor allem Europa betroffen sein könnte. „Wir haben eine moralische Pflicht, den afrikanischen Staaten zu helfen, weil diese Länder viel weniger Treibhausgase pro Kopf ausstoßen und damit sicher nicht die Hauptverursacher für den Klimawandel sind.“
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte derweil vor Amtsantritt der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Einrichtung eines eigenständigen Afrika-Kommissars. Bisher waren vier Kommissare mit den Jahrhundertaufgaben beschäftigt, vor denen Afrika steht», sagte Müller dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Er baue hierbei «stark» auf von der Leyen.
Afrika müsse der „grüne Kontinent der erneuerbaren Energien“ werden, sagte der CSU-Politiker weiter. „Wir brauchen einen Klima- und Energiepakt zwischen der Europäischen Union und Afrika.“ Müller sprach sich für eine Verdopplung der EU-Mittel für Afrika aus. Dazu müsse ein zehn Milliarden Euro umfassendes Innovationspaket gehören, mit Programmen zur Markteinführung erneuerbarer Energien in Afrika sowie zum Ausbau von Waldschutz-Initiativen.
Die CDU-Politikerin beendet an diesem Mittwoch einen viertägigen Besuch in Ghana, wo sie sich ein Bild vom Stand der Klimaforschung und den Folgen des Klimawandels für die Region gemacht hat. Ihr Ministerium will in den kommenden drei Jahren weitere 25 Millionen Euro in Westafrika investieren, um die Klimaforschung dort voranzutreiben. Mit dem Geld soll ein seit mehreren Jahren laufendes gemeinsames Forschungsprogramm von elf westafrikanischen Staaten weiter unterstützt werden. Die Bundesregierung hat dort nach Angaben der Ministerin in den vergangenen zehn Jahren bereits 60 Millionen Euro investiert.
Das Programm soll unter anderem Klimaexperten in der Region ausbilden und Strategien entwickeln zur Verbesserung von Anbaumethoden und Bewässerung in der Landwirtschaft und gegen Bodenerosion. Karliczek verwies bei ihrer Afrika-Reise darauf, dass der Klimawandel zu neuen Migrationsbewegungen führen werde, von denen vor allem Europa betroffen sein könnte. „Wir haben eine moralische Pflicht, den afrikanischen Staaten zu helfen, weil diese Länder viel weniger Treibhausgase pro Kopf ausstoßen und damit sicher nicht die Hauptverursacher für den Klimawandel sind.“
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte derweil vor Amtsantritt der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Einrichtung eines eigenständigen Afrika-Kommissars. Bisher waren vier Kommissare mit den Jahrhundertaufgaben beschäftigt, vor denen Afrika steht», sagte Müller dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Er baue hierbei «stark» auf von der Leyen.
Afrika müsse der „grüne Kontinent der erneuerbaren Energien“ werden, sagte der CSU-Politiker weiter. „Wir brauchen einen Klima- und Energiepakt zwischen der Europäischen Union und Afrika.“ Müller sprach sich für eine Verdopplung der EU-Mittel für Afrika aus. Dazu müsse ein zehn Milliarden Euro umfassendes Innovationspaket gehören, mit Programmen zur Markteinführung erneuerbarer Energien in Afrika sowie zum Ausbau von Waldschutz-Initiativen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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