Katjiuongua will Bewährung
Windhoek (dg/nampa) - Bakondja Katjiuongua, einst der meist gesuchte Mann Namibias, hat gestern vor dem Regionalgericht in Katutura Magistratsrichterin Dinah Usiku um Vergebung und ein ausgewogenes Strafmaß gebeten. Gegen den 26-jährigen Sohn des Politikers Moses Katjiuongua hat dort gestern die Urteilsverkündung begonnen, das Strafmaß soll allerdings erst heute oder morgen bekannt gegeben werden. Im März war Bakondja in 27 Fällen des Betrugs schuldig gesprochen worden. Vor Gericht beteuerte er gestern, er sei während der sechs Jahre im Windhoeker Zentralgefängnis ein geläuterter Mann geworden: "Die rauen Zustände dort haben mich manche Lektion gelehrt. Ich habe Respekt vor dem Besitz anderer Menschen gewonnen und möchte mich bei all meinen Opfern entschuldigen. Bitte geben Sie mir eine zweite Chance, damit ich mein Studium fortsetzen kann". Auch Moses Katjiuongua hatte vor Gericht den Sinneswandel seines Sohnes bezeugt. Der Angeklagte bat um eine an Geldbußen gekoppelte Bewährungsstrafe, wofür auch sein Anwalt Unanisa Hengari plädierte. Staatsanwalt Jackson Kuutondokwa sprach sich allerdings für eine lange Haft als einzig probates Strafmaß aus.
Katjiuongua junior hatte zwischen April und Oktober 2000 in Windhoek mehrmals bei ausgeprägten Einkaufstouren mit gestohlenen Schecks bezahlt, die er seinem Vater entwendet hatte. Zudem befand ihn die Magistratsrichterin Usiku für schuldig, in einer Wechselstube am Hosea-Kutako-Flughafen weitere Schecks im Wert von N$ 20000 gestohlen zu haben. Bei Prozessbeginn im September 2004 hatte der Angeklagte in allen 44 ihm zunächst zur Last gelegten Punkten auf "nicht schuldig" plädiert.
Nach Abschluss dieses Verfahrens wird Katjiuongua wegen weiterer, teils schwerwiegender Vergehen erneut vor Gericht erscheinen müssen: Er muss sich dann für Entführung in drei Fällen, Raub in fünf Fällen und für seine drei Ausbrüche aus der Haft verantworten, von denen ihm einer im März 2001 den Titel "meist gesuchter Mann Namibias" eingebracht hatte: Katjiuongua hatte sich damals einen Monat lang vor der Polizei verstecken können.
Katjiuongua junior hatte zwischen April und Oktober 2000 in Windhoek mehrmals bei ausgeprägten Einkaufstouren mit gestohlenen Schecks bezahlt, die er seinem Vater entwendet hatte. Zudem befand ihn die Magistratsrichterin Usiku für schuldig, in einer Wechselstube am Hosea-Kutako-Flughafen weitere Schecks im Wert von N$ 20000 gestohlen zu haben. Bei Prozessbeginn im September 2004 hatte der Angeklagte in allen 44 ihm zunächst zur Last gelegten Punkten auf "nicht schuldig" plädiert.
Nach Abschluss dieses Verfahrens wird Katjiuongua wegen weiterer, teils schwerwiegender Vergehen erneut vor Gericht erscheinen müssen: Er muss sich dann für Entführung in drei Fällen, Raub in fünf Fällen und für seine drei Ausbrüche aus der Haft verantworten, von denen ihm einer im März 2001 den Titel "meist gesuchter Mann Namibias" eingebracht hatte: Katjiuongua hatte sich damals einen Monat lang vor der Polizei verstecken können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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