Kaum reiner Wein
Der erste Anlauf zur Rationalisierung der Rundfunk- und Fernsehanstalt, NBC, ist missglückt und zum öffentlichen Spektakel geworden. Generalintendant Dr. Ben Mulongeni hat gestern auch im Namen seines Vorstands versucht, die Scherben des Fiasko zu beseitigen und die Geister nunmehr zum zweiten Anlauf zu sammeln.
Eine direkte Lehre sollten die Macher der NBC-Reform aus der hausgemachten Verwirrung ziehen: Die Kollegen müssen auf allen Ebenen zeitig nicht nur über die beabsichtigten Maßnahmen unterrichtet, sondern vielmehr in den Entscheidungsvorgang eingebunden werden. Die Zielrichtung hat der zuständige Minister Gurirab vorgegeben - effizient und wirksam soll die NBC werden - und Mulongeni hat gestern den Status quo unverblümt eingeräumt - technically insolvent and dysfunctional (technisch pleite und nicht funktionierend).
Hilfreich ist, dass Mulongeni sich für den peinlichen Faux pas entschuldigt hat, dass eine angebliche "Übungsliste" mit Namen erfahrener Kollegen samt ihrer Bezüge in Umlauf gekommen ist. Die Schlammschlacht der letzten zwei Wochen, als Mulongeni sich sogar mit seinem Vorsitzenden Kaumbi in den Haaren lag, mag vorüber sein, aber der Vorgang kann erst dann transparent werden, wenn die Informationsververbreitung und der Austausch von Nachrichten, die ureigene Medienpraxis des Funkhauses, auch im Vorgang der Rationalisierung praktiziert werden.
Eine direkte Lehre sollten die Macher der NBC-Reform aus der hausgemachten Verwirrung ziehen: Die Kollegen müssen auf allen Ebenen zeitig nicht nur über die beabsichtigten Maßnahmen unterrichtet, sondern vielmehr in den Entscheidungsvorgang eingebunden werden. Die Zielrichtung hat der zuständige Minister Gurirab vorgegeben - effizient und wirksam soll die NBC werden - und Mulongeni hat gestern den Status quo unverblümt eingeräumt - technically insolvent and dysfunctional (technisch pleite und nicht funktionierend).
Hilfreich ist, dass Mulongeni sich für den peinlichen Faux pas entschuldigt hat, dass eine angebliche "Übungsliste" mit Namen erfahrener Kollegen samt ihrer Bezüge in Umlauf gekommen ist. Die Schlammschlacht der letzten zwei Wochen, als Mulongeni sich sogar mit seinem Vorsitzenden Kaumbi in den Haaren lag, mag vorüber sein, aber der Vorgang kann erst dann transparent werden, wenn die Informationsververbreitung und der Austausch von Nachrichten, die ureigene Medienpraxis des Funkhauses, auch im Vorgang der Rationalisierung praktiziert werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen