Kaura greift Wählerapathie an
Der DTA-Präsident Katuutire Kaura hat am Samstag erneut "im nationalen Interesse" den Wunsch nach engerer Zusammenarbeit zwischen den Oppositionsparteien geäußert.
Windhoek - Zur Eröffnung der Sitzung des DTA-Zentralkomitees bezichtigte er viele Wähler der politischen Kurzsichtigkeit. Kaura, seit über drei Jahrzehnten in der aktiven Politik, verlieh seiner Begrüßungsrede einen philosophischen Rahmen: "Die jetzige Ordnung Namibias gilt nicht ewig. Nichts gilt für immer." Das Zentralkomitee hat den bestehenden Vorstand wieder gewählt und Vorbereitungen für die Kandidatenlisten für die Parlaments- und Regionalwahl getroffen. Kaura wurde erneut Präsidentschaftskandidat der DTA.
Die DTA bereite sich vor, die Regierung zu übernehmen, so Kaura. "Sollten wir als Führer der Oppositionsparteien unsere persönlichen Interessen und unser Ego im nationalen Belang sublimieren, könnten wir im November diese Regierung übernehmen", sagte er im Ton der Wahlkampagne. "Man findet sich selbst wieder, wenn man aufhört, andere anzubetteln. Wir müssen aufhören, die Swapo-Regierung anzubetteln." Ehemalige Genossen der Regierungspartei seien nun verfeindet, deshalb sei die Zeit für politischen Wandel reif geworden.
Kaura erinnerte an die Aussagen des früheren - bereits verstorbenen - Politikers der damaligen (weißen) Nationalen Partei, Abraham Hermanus du Plessis, der den Abzug der Weißen aus Afrika beschrieben hatte, aber von Südafrika behauptete, dass "ein Staat (Südafrika) sich nicht verziehen" könne. Derselbe Staat habe sich vor 14 Jahren aus Namibia zurückgezogen und die Nationale Partei habe Südafrika vor zehn Jahren "aufgegeben".
Diesen Hintergrund nimmt Kaura als Anlass, zur Ernennung eines gemeinsamen oppositionellen Präsidentschaftskandidaten aufzurufen. Swapo habe einen Fehler begangen, Minister Hifikepunye Pohamba zu ernennen. "Wenn alle Oppositionsparteien zusammen stehen, schlägt unser kollektiver Kandidat den Swapo-Kandidaten Pohamba noch vor dem Frühstück. Er (Pohamba) hat es einfach nicht."
Als Wundpunkte der Swapo-Regierung hob Kaura vor allem hervor, dass sie jährlich 12000 Schüler der Klasse 10, die den direkten Leistungsanschluss an die Klasse 11 nicht erfüllt haben, auf die Straße schicke. Im Gesundheitswesen seien die Staatskrankenhäuser inzwischen derart verkommen, dass die Patienten oft nur noch Fiebermittel erhielten.
Das Zentralkomitee hat den bestehenden DTA-Vorstand im Wesentlichen bestätigt, der bis zum nächsten Parteitag am 25. März 2005 im Amt bleiben soll. Phillemon Moongo steht Kaura als Vizepräsident zur Seite. Johann de Waal bleibt Parteivorsitzender, sein Vize ist Piet Junius. Die anderen Posten sind wie folgt besetzt: Generalsekretär - McHenry Venaani, Finanzen - Ken Howes, Organisation - Alois Gende, Information - Robert Mupiri, Verwaltung - Rudolf Kamburona, Jugend - Kapaki Kavari und Frauenfragen - Elizabeth de Vos.
Windhoek - Zur Eröffnung der Sitzung des DTA-Zentralkomitees bezichtigte er viele Wähler der politischen Kurzsichtigkeit. Kaura, seit über drei Jahrzehnten in der aktiven Politik, verlieh seiner Begrüßungsrede einen philosophischen Rahmen: "Die jetzige Ordnung Namibias gilt nicht ewig. Nichts gilt für immer." Das Zentralkomitee hat den bestehenden Vorstand wieder gewählt und Vorbereitungen für die Kandidatenlisten für die Parlaments- und Regionalwahl getroffen. Kaura wurde erneut Präsidentschaftskandidat der DTA.
Die DTA bereite sich vor, die Regierung zu übernehmen, so Kaura. "Sollten wir als Führer der Oppositionsparteien unsere persönlichen Interessen und unser Ego im nationalen Belang sublimieren, könnten wir im November diese Regierung übernehmen", sagte er im Ton der Wahlkampagne. "Man findet sich selbst wieder, wenn man aufhört, andere anzubetteln. Wir müssen aufhören, die Swapo-Regierung anzubetteln." Ehemalige Genossen der Regierungspartei seien nun verfeindet, deshalb sei die Zeit für politischen Wandel reif geworden.
Kaura erinnerte an die Aussagen des früheren - bereits verstorbenen - Politikers der damaligen (weißen) Nationalen Partei, Abraham Hermanus du Plessis, der den Abzug der Weißen aus Afrika beschrieben hatte, aber von Südafrika behauptete, dass "ein Staat (Südafrika) sich nicht verziehen" könne. Derselbe Staat habe sich vor 14 Jahren aus Namibia zurückgezogen und die Nationale Partei habe Südafrika vor zehn Jahren "aufgegeben".
Diesen Hintergrund nimmt Kaura als Anlass, zur Ernennung eines gemeinsamen oppositionellen Präsidentschaftskandidaten aufzurufen. Swapo habe einen Fehler begangen, Minister Hifikepunye Pohamba zu ernennen. "Wenn alle Oppositionsparteien zusammen stehen, schlägt unser kollektiver Kandidat den Swapo-Kandidaten Pohamba noch vor dem Frühstück. Er (Pohamba) hat es einfach nicht."
Als Wundpunkte der Swapo-Regierung hob Kaura vor allem hervor, dass sie jährlich 12000 Schüler der Klasse 10, die den direkten Leistungsanschluss an die Klasse 11 nicht erfüllt haben, auf die Straße schicke. Im Gesundheitswesen seien die Staatskrankenhäuser inzwischen derart verkommen, dass die Patienten oft nur noch Fiebermittel erhielten.
Das Zentralkomitee hat den bestehenden DTA-Vorstand im Wesentlichen bestätigt, der bis zum nächsten Parteitag am 25. März 2005 im Amt bleiben soll. Phillemon Moongo steht Kaura als Vizepräsident zur Seite. Johann de Waal bleibt Parteivorsitzender, sein Vize ist Piet Junius. Die anderen Posten sind wie folgt besetzt: Generalsekretär - McHenry Venaani, Finanzen - Ken Howes, Organisation - Alois Gende, Information - Robert Mupiri, Verwaltung - Rudolf Kamburona, Jugend - Kapaki Kavari und Frauenfragen - Elizabeth de Vos.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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