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Kaura macht gegen NamWater mobil

Windhoek - Der DTA-Präsident Katuutire Kaura hat das Parlament aufgefordert, den Staatsbetrieb NamWater unter Druck zu setzen und zur Normalisierung der Wasserversorgung in Opuwo zu drängen.

Die Wasserversorgung der Ortschaft ist seit fast einem Jahr auf zwei Stunden am Tag begrenzt. Damit soll verhindert werden, dass die Wasserschulden der dortigen Stadtverwaltung weiter steigen, die wegen Außenständen der Bewohner bei NamWater mit einigen Millionen Dollar im Zahlungsrückstand ist.

Die Wasserrationierung wertet Kaura als weiteren Beleg für die "Arroganz und Selbstherrlichkeit" der NamWater-Geschäftsführung, die Wasser zu einem kommerziellen Produkt gemacht habe. "Gott stellt Wasser kostenlos zur Verfügung", betonte er gestern in der Nationalversammlung und fügte hinzu: "Tausende Farmer versorgen sich selbst mit Wasser und tausende Namibier erhalten dieses kostenlos aus Flüssen wie dem Kavango, Sambesi, Kunene und Oranje."

Die Funktion von NamWater beschränke sich darauf, den Einwohnern Wasser verfügbar zu machen, die sich dieses nicht selbst beschaffen könnten. Dieser Pflicht werde das Unternehmen jedoch nicht gerecht, sondern unterbreche regelmäßig die Wasserzufuhr in Ortschaften wie Katima Mulilo, Karibib und Okahandja, ohne dabei auf die Folgen für die dort lebenden Bürger zu achten.

Im aktuellen Fall von Opuwo bedeute dies, dass sich in der Ortschaft ein übler Geruch entwickelt habe, weil sich die Toiletten nicht spülen ließen und die Menschen deshalb "nachts auf der Straße ihre Notdurft verrichten müssen". Abgesehen von den Exkrementen ergebe sich für die Einwohner von Opuwo auch daraus eine Gesundheitsgefährdung, dass das sporadisch vorhandene Wasser in der Ortschaft derart kalkhaltig sei, dass es "für den menschlichen Konsum ungeeignet ist."

Die von NamWater angeführte Erklärung, der Bau einer Wasseraufbereitungsanlage in Opuwo würde N$ 12 Millionen kosten und sei nicht finanzierbar, findet Kaura "schändlich". Schließlich sei für die Wasserversorgung von 5000 Personen, darunter Rentner, Frauen und Kinder eine solch vergleichsweise niedrige Investition durchaus erschwinglich.

Kaura zufolge ist die Kunene-Region ein beliebtes Reiseziel für Touristen und von deren Devisen abhängig. Da in der regionalen Hauptstadt jedoch "Gestank und Wassernot" herrsche, würden Besucher das Gebiet meiden und damit dem ganzen Land dringend benötigte Einnahmen verloren gehen.

Angesichts dieser Zusammenhänge rief Kaura die Gesetzgeber zur Intervention bei NamWater auf. Die Beratung über seinen Antrag soll heute beginnen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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