Kautionsantrag abgelehnt

Windhoek (bin) - Der Kautionsantrag von fünf Angeklagten im Prozess des bisher größten bewaffneten Raubüberfalls in der Geschichte Namibias ist gestern vom Präsidenten des Obergerichts, Pio Teek, abgelehnt worden. Bis zur nächsten Verhandlung am 15. Oktober dieses Jahres bleiben alle neun Beschuldigten weiterhin in Untersuchungshaft.
Vier Männer und eine Frau, die mit einem der Angeklagten ein Kind hat, stellten einen Antrag auf Kaution. Das Paar beteuerte, nicht in den Raub involviert gewesen zu sein. Es gibt jedoch Zeugen, die das Gegenteil bestätigen und dies auch schon vor Gericht ausgesagt haben.

Der während einer Vorverhandlung durch das Toilettenfenster geflüchtete und danach wieder geschnappte Hyacinth James Ningisa und die anderen acht Angeklagten werden beschuldigt, am 17. November 2000 die beachtliche Summe von 5,3 Millionen Namibia-Dollar aus einem Geldtransporter bei Brakwater außerhalb von Windhoek gestohlen zu haben. Ein Betrag von etwa vier Millionen Namibia-Dollar wurde bis heute nicht wiedergefunden.





BU:


Fünf der Angeklagten des Brakwater-Raubüberfalls werden unter strenger Bewachung vom Obergericht durch einen Verbindungsgang zurück in ihre Zelle gebracht. Von dort werden sie in das Zentralgefängnis geführt. Der Kautionsantrag von Bertha Nanduda (vorn) und vier weiteren Beschuldigten wurde gestern abgelehnt.