Kautionsantrag bleibt ungeklärt

Gobabis - Der Antrag auf Freilassung gegen Kaution der fünf Kräfte der Patrouillen-Firma NGE wurde gestern in der Hauptstadt der Omaheke auf heute vertagt. Die fünf Angeklagten sind seit Ende Januar schon mehrfach vor Gericht erschienen. Die Anhörung dreht sich bisher lediglich um ihren Antrag auf Freilassung.

Das bisherige Verfahren hat wiederholt zu Demonstrationen geführt. Ein Anwalt von Gobabis hat durch Gewaltandrohung von Seiten militanter Demonstranten seine Beteiligung am Prozess abgebrochen.


Wegen versuchten Mordes, Körperverletzung und Besitzes unlizensierter Waffen angeklagt sind: Gert Labuschagne, Patric Ntupi, Uaheua Muundjua, Christop Kampas und Leonard Lerm. Gegen Gert Labuschagne liegt zudem die Anklage des illegalen Besitzes einer automatischen Schusswaffe vor.


Die fünf Angeklagten haben angeblich am Abend des 24. Januar auf der Straße zwischen Gobabis und Aminuis Schafe ausgesetzt, um Viehdiebe zu locken. Als ein Bakkie anhielt, eröffneten sie Feuer, wodurch der Fahrer des Wagens, Job Ngaujake, eine Schussverletzung an der Hüfte und ein Junge leichte Verletzungen am Kopf erlitt. Eine Farmerorganisation der Omaheke, der Orba-Trust, hatte die NGE-Kräfte angeheuert, hat sich danach jedoch von ihrem Auftreten distanziert.


Die gestrige Verhandlung verlief ohne Demonstration, aber als vergangene Woche am Mittwoch der kommerzielle Farmer Hough wegen Misshandlung eines Hirtenjungen im Magistratsgericht erschien, waren erneut gewaltätige Demonstranten aufmarschiert.