Kautionsklausel gelockert

Swakopmund - Der Prozessauftakt gegen die mutmaßliche Betrügerin Hella Pfeiffer am Swakopmunder Magistratsgericht ist nun auf den 27. Oktober 2005 verschoben worden. Damit wurde während der Verhandlung in der vergangenen Woche einem Antrag von Staatsanwalt Sitali Mayumbelo in Einvernehmen mit Pfeiffers Verteidiger Wilfried Ahrens stattgegeben.

Des Weiteren wurde in beidseitigem Einverständnis die Kautionsbedingung gelockert. So braucht sich die derzeit in Windhoek lebende Angeklagte ab sofort lediglich einmal wöchentlich zwischen 18 und 22 Uhr bei der Windhoeker Polizei melden. Die 43-jährige Swakopmunderin soll bei dem Fremdenverkehrsbüro Namib i Geld unterschlagen haben. Der anfangs angegebene Fehlbetrag in Höhe von 20000 Namibia-Dollar soll sich, laut Nachforschungen von Namib i, inzwischen auf 56000 Namibia-Dollar summiert haben. Der allein erziehenden Mutter von zwei Kindern wird eine angebliche Spielsucht nachgesagt.

Das Verfahren gegen den 39-jährigen Pieter John Louw, dem Vergewaltigung vorgeworfen wird, ist auf den 21. Juli vertagt worden. Louw war im April verhaftet worden, nachdem er von einer Bekannten beschuldigt worden war, sie sexuell missbraucht zu haben. Der Angeklagte bleibt gegen eine Kaution von 800 Namibia-Dollar auf freien Fuß.

Bernhard Uirab (41), suspendierter Hauptinspektor der Swakopmunder Polizei, sowie seine Kollegen Ernst Gurirab (32) und Martin Uri-Khob (32), denen Betrug vorgeworfen wird, werden erneut am 1. August vor Gericht erscheinen müssen. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Vertagung, da noch auf den Beschluss der Generalstaatsanwältin Pendukeni Iivula-Ithana gewartet wird, ob und welche Strafverfolgung gegen die drei Gesetzeshüter eingeleitet und in welchem Gericht der Prozess verhandelt werden soll.