Kautondokwa und Moses verlieren Titelkämpfe
Namibische Boxer müssen sich am Wochenende mit Niederlagen abfinden
Von Stefan Noechel, Windhoek/Boston
Mit einer dominanten Leistung gegen Namibias Walter Kautondokwa konnte sich der Amerikaner, Demetrius Andrade, in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Boston mit einem kontroversen Vorfall in der ersten Runde, durchsetzen. Kautondokwa, der kurzfristige für den Ex-Weltmeister Billy Joe Sanders eingewechselt worden war, war zwar voller Elan, konnte sich aber nicht behaupten.
Andrade begann den Kampf schnell und ließ den namibischen Kämpfer schon in der ersten Runde mit einem linken Hacken zu Boden gehen.
Als Kautondokwa auf die Knien ging, setzte Andrade zu einem weiteren Schlag an, traf den Namibier damit erneut worauf dieser rücklings zu Boden ging. Dies löste eine kontroverse Debatte aus, in der sich die Beteiligten uneinig waren, ob der Schiedsrichter dies hätte zulassen dürfen.
In der dritten Runde ließ Andrade, Kautondokwa wieder zu Boden gehen. Wieder traf ein starker linker Hacken Kautondokwa am Kopf, die nach Meinung von Andrade das Kampfende bedeutete. Er sprang zum Feiern an die Seile, Kautondokwa jedoch schaffte es vor dem abzählen des Schiedsrichters und ganz zum Erstaunen von Andrade und den anwesenden Zuschauern wieder auf die Beine zu kommen.
Im vierten Durchgang kam es dann zu einem Schlagaustausch, bei dem beide Kämpfer gleichzeitig Schläge landeten, jedoch nur Kautondokwa zu Boden ging. Es schien jedoch, dass Andrades Handschuh auch den Boden berührt hat, sodass es auch hier zu Kontroversen kam, weil manche den Niedergang von beiden Kämpfern gesehen haben wollen. Der Schiedsrichter jedoch zählte nur Kautondokwa ab.
Schließlich traf Andrade, Kautondokwa noch einmal mit seiner Linken und sandte seinen Gegner zum vierten Mal auf die Planken. Und wieder, zum großen Erstaunen aller, stand Kautondokwa innerhalb des Anzählens des Schiedsrichters auf seinen Füssen.
Andrade zuckte Ratlos mit den Schultern, da es ihm nicht gelang, Kautondokwa k.o. zu schlagen. Er beharrte somit auf seiner Punktedominanz und hielt bis zur letzten Glocke durch.
In der zweiten Hälfte hielt sich Andrade vor Kautondokwas Rechten fern und blieb in der Defensive. Andrade erwies sich weiterhin als zu schnell und clever für seinen Kontrahenten. Kautondokwa kämpfte mit vollem Elan, bis zur letzten Glocke.
Mit einem einstimmigen Entscheidungssieg, wobei der Kampf von den Punktrichtern mit 120-104 und 119-105 gewertet wurde, gewann der Amerikaner schlussendlich den Boxkampf und den WBO-Mittelgewichttitel.
Die finalen CompuBox-Statistiken zeigten, dass Andrade 152 von 501 Gesamtschläge (30,3%) landete, während bei Kautondokwa nur 45 von 325 Gesamtschlägen (13,8%) trafen.
Niederlage für den Hitman
In einer weiteren Auseinandersetzung trat Namibias Paulus „The Hitman“ Moses gegen Emmanuel „Game Boy“ Tagoe in einem eher unspektakulären Kampf in Ghana in den Ring. Der Welt-Boxverband (WBO) Afrika-Leichtgewicht-Titel ging an Tagoe - sein Sieg hatte während des Kampfes nie in Frage gestanden. Moses hingegen sah sehr alt aus. Er vollzog kaum einen entscheidenden Schlag und blieb überwiegend passiv. Die mangelnde Untätigkeit führte auch zu einer gewissen Unruhe der Fans in der Bukom-Boxing-Arena in Accra. Viele von ihnen waren zur Unterstützung von Tagoe gekommen und hielten stolz die ghanaische Flagge empor.
Mose übte in der zweiten Runde mehr Druck auf Tagoe aus, war jedoch weitgehend ineffektiv und versuchte vergebens, an Tagoes schnell aufeinanderfolgenden Schlägen vorbeizukommen. Gegen Ende der Runde begann Tagoe mit zahlreichen Kombinationen, die alle sauber auf dem Körper von Moses landeten. Tagoe erkämpfte sich auf kontinentaler Bühne seinen ersten wirklich wichtigen Sieg in seiner Profikarriere.
Mit einer dominanten Leistung gegen Namibias Walter Kautondokwa konnte sich der Amerikaner, Demetrius Andrade, in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Boston mit einem kontroversen Vorfall in der ersten Runde, durchsetzen. Kautondokwa, der kurzfristige für den Ex-Weltmeister Billy Joe Sanders eingewechselt worden war, war zwar voller Elan, konnte sich aber nicht behaupten.
Andrade begann den Kampf schnell und ließ den namibischen Kämpfer schon in der ersten Runde mit einem linken Hacken zu Boden gehen.
Als Kautondokwa auf die Knien ging, setzte Andrade zu einem weiteren Schlag an, traf den Namibier damit erneut worauf dieser rücklings zu Boden ging. Dies löste eine kontroverse Debatte aus, in der sich die Beteiligten uneinig waren, ob der Schiedsrichter dies hätte zulassen dürfen.
In der dritten Runde ließ Andrade, Kautondokwa wieder zu Boden gehen. Wieder traf ein starker linker Hacken Kautondokwa am Kopf, die nach Meinung von Andrade das Kampfende bedeutete. Er sprang zum Feiern an die Seile, Kautondokwa jedoch schaffte es vor dem abzählen des Schiedsrichters und ganz zum Erstaunen von Andrade und den anwesenden Zuschauern wieder auf die Beine zu kommen.
Im vierten Durchgang kam es dann zu einem Schlagaustausch, bei dem beide Kämpfer gleichzeitig Schläge landeten, jedoch nur Kautondokwa zu Boden ging. Es schien jedoch, dass Andrades Handschuh auch den Boden berührt hat, sodass es auch hier zu Kontroversen kam, weil manche den Niedergang von beiden Kämpfern gesehen haben wollen. Der Schiedsrichter jedoch zählte nur Kautondokwa ab.
Schließlich traf Andrade, Kautondokwa noch einmal mit seiner Linken und sandte seinen Gegner zum vierten Mal auf die Planken. Und wieder, zum großen Erstaunen aller, stand Kautondokwa innerhalb des Anzählens des Schiedsrichters auf seinen Füssen.
Andrade zuckte Ratlos mit den Schultern, da es ihm nicht gelang, Kautondokwa k.o. zu schlagen. Er beharrte somit auf seiner Punktedominanz und hielt bis zur letzten Glocke durch.
In der zweiten Hälfte hielt sich Andrade vor Kautondokwas Rechten fern und blieb in der Defensive. Andrade erwies sich weiterhin als zu schnell und clever für seinen Kontrahenten. Kautondokwa kämpfte mit vollem Elan, bis zur letzten Glocke.
Mit einem einstimmigen Entscheidungssieg, wobei der Kampf von den Punktrichtern mit 120-104 und 119-105 gewertet wurde, gewann der Amerikaner schlussendlich den Boxkampf und den WBO-Mittelgewichttitel.
Die finalen CompuBox-Statistiken zeigten, dass Andrade 152 von 501 Gesamtschläge (30,3%) landete, während bei Kautondokwa nur 45 von 325 Gesamtschlägen (13,8%) trafen.
Niederlage für den Hitman
In einer weiteren Auseinandersetzung trat Namibias Paulus „The Hitman“ Moses gegen Emmanuel „Game Boy“ Tagoe in einem eher unspektakulären Kampf in Ghana in den Ring. Der Welt-Boxverband (WBO) Afrika-Leichtgewicht-Titel ging an Tagoe - sein Sieg hatte während des Kampfes nie in Frage gestanden. Moses hingegen sah sehr alt aus. Er vollzog kaum einen entscheidenden Schlag und blieb überwiegend passiv. Die mangelnde Untätigkeit führte auch zu einer gewissen Unruhe der Fans in der Bukom-Boxing-Arena in Accra. Viele von ihnen waren zur Unterstützung von Tagoe gekommen und hielten stolz die ghanaische Flagge empor.
Mose übte in der zweiten Runde mehr Druck auf Tagoe aus, war jedoch weitgehend ineffektiv und versuchte vergebens, an Tagoes schnell aufeinanderfolgenden Schlägen vorbeizukommen. Gegen Ende der Runde begann Tagoe mit zahlreichen Kombinationen, die alle sauber auf dem Körper von Moses landeten. Tagoe erkämpfte sich auf kontinentaler Bühne seinen ersten wirklich wichtigen Sieg in seiner Profikarriere.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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