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Kavango-Farmer

Oshakati/Rundu - Ein schon länger schwelender Interessenkonflikt zwischen Ovambo-Neusiedlern und einheimischen Kwangali-Farmern im Westen der Region Kavango droht zur Gewaltanwendung auszuarten. Ismael Shailemo, Vorsitzender der Mangetti Farmers Association, MFA, hatte für vergangenen Samstag eine Krisensitzung mit Vertretern der Regionen Ohangwena, Omusati und Oshikoto einberufen, um über die kürzliche Forderung der MFA zu beraten, dass die nach traditioneller Landnutzung illegal nach West-Kavango eingewanderten Viehzüchter aus dem Ovamboland das Weideland wieder räumen sollen.

"Eine Anzahl Farmer aus den östlichen Ondonga und Uukwanynama-Stammesgebieten sind vor geraumer Zeit illegal mit ihrem Vieh in den Stammesbezirk der Kwangali eingedrungen", berichtet Nampa. Der Kwangali-Chef Daniel Sitendu Mpasi hat laut Nampa und der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte, NGfM, die Regierung um Intervention gebeten, so dass die Eindringlinge mit ihrem Vieh wieder in ihr eignes Stammesgebiet zurückkehren. Die traditionellen Ovambo-Führer haben angeblich nicht auf die Bitte Mpasis reagiert.


Die Lage wird laut Nampa jetzt noch dadurch kompliziert, dass einige der Ausgewiesenen jetzt von Kavango-Subsistenzbauern angeleitet werden, die Einzäunung reicher MFA-Mitglieder abzubauen, bevor sie ins Ovamboland zurückkehren. Die Subsistenzbauern wollen sich dadurch angeblich ihrerseits mehr Weidegründe sichern.


Die NGfM hat die Regierung gestern in einer Erklärung aufgerufen, sofort schlichtende Maßnahmen zu ergreifen, um zwischen Ovambo- und Kwangali-Gemeinschaften im westlichen Teil der Region Kavango einen ethnischen Konflikt zu verhindern.


Laut NGfM haben traditionelle Kavango-Führer im Januar dieses Jahres bereits einen Beschwerdebrief an Präsident Nujoma geschrieben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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