Kücki fliegt wieder - als Passagier nach Rostock Ritz
Obwohl der bekannte Pilot und Hotelier Wolfgang "Kücki" Kuhhirt am 3. Februar dieses Jahres über 30 Minuten aufrecht neben seiner gerade auf den Windhoeker Golfplatz abgestürzten Maschine auf seinen eigenen Füßen stand, kann er sich an kein einziges Detail dieses Vorfalls erinnern, der ihn fast das Leben gekostet hätte.
Als er drei Wochen später in der MediClinic aus dem künstlichen Koma erwachte, glaubte er, er befinde sich auf einer Abschussbasis in Grootfontein, wo eine Rakete explodiert war. Dass er in Windhoek war, wollte er nicht glauben. Alle Gebäude waren rosafarben und seltsame Menschen sprachen zu ihm.
"Das Hirn spielt eigentümliche Spiele mit uns. Es ist, als würde es unsere Wahrnehmung filtern und ein selektiertes Bewusstsein erschaffen", erinnert sich Kücki in einem Interview zwei Monate nach dem Unfall in seinem Windhoeker Apartment, wo er sich bis vor Ostern von den Folgen seines Absturzes kurz nach dem Start vom Eros-Flugplatz erholt hatte.
An den Unfallhergang selbst kann er sich partout nicht erinnern. Claude Thorburne spielte gerade Bowling auf der Bahn des Windhoek Country Club und sah genau Start, Flug und Absturz. Er rannte sofort los, war als Erster am Unfallort und zog als erstes Kückis Passagier Rostock-Ritz-Angestellten Aaron Jeremiah aus der zugänglichen Seite der Maschine.
Während das Benzin aus den zerplatzten Tanks lief, musste Thorburne dann zunächst den Steuerknüppel des Ultraleichtflugzeuges abbrechen, um auch Kücki befreien zu können. Obwohl es noch keinen offiziellen Unfallbericht gibt, scheint es, als sei die Jabiru 400 mit einem Baum auf dem Golfplatz kollidiert, als Kücki eine Notlandung versuchte, nachdem das Flugzeug sofort nach dem Start an Höhe verloren hatte.
Als Pilot mit 30 Jahren Flugerfahrung weiß Kücki sehr wohl, so betont er, dass Eros aufgrund der Hitze und Höhe - und damit dünnen Luft - sowie aufgrund der umliegenden Berge und den resultierenden heftigen Fallwinden als einer der gefährlichsten Flugplätze der Region gilt.
Als das Flugzeug den Baum streifte, wurde Kücki in die linke Ecke des Cockpits geschleudert. Ein Großteil der Wucht wurde von der Schulter aufgefangen, aber es brachen neun Rippen auf der linken und drei auf der rechten Seite, sodass seine linke Lunge kollabierte.
Durch die schwere Schulterverletzung hat er noch nicht wieder die volle Kontrolle über seine linke Hand erlangt, der Bruch der rechten Handwurzel beeinträchtigt ihn ebenso, aber da sein Kopf nur leichte Schnittwunden abbekommen hatte, hat er wohl richtig Glück gehabt und sieht seiner vollständigen Genesung innerhalb der nächsten Monate entgegen.
Dass er nicht an seiner zerquetschten Lunge gestorben ist, hatte für Kücki selber wohl zwei Gründe. Erstens hatte er sich nach dem Absturz strikt geweigert, sich hinzulegen oder zu setzen und zweitens brachen die aufgrund seines Alters spröden Rippen, anstatt seinen Brustkorb zu zerquetschen. "Als ich aufwachte", so Kücki, "fragte mich der Arzt, ob ich Raucher sei. Ich verneinte. Daraufhin sagte der Arzt: Dann werden Sie überleben!"
Aaron Jeremiah hatte noch mehr Glück. Er zog sich zwei Brüche am Arm zu und ist schon lange wieder auf der Lodge bei der Arbeit. Als er zur medizinischen Kontrolle nach Windhoek kam und seinen Chef aus dem Koma erwacht vorfand, war er überglücklich. "Er hat Kücki mindestens zwanzig Mal in den Arm genommen", erinnert sich Kückis Lebensgefährtin Julia Fischer.
Nachdem Kücki stehend auf der Krankenwagenbahre festgezurrt und seine blutenden Lungen drainiert waren, verlor er das Bewusstsein und wurde drei Wochen künstlich im Koma gehalten, bis er aus der Lebensgefahr war.
Was in höchstem Maße seiner anschließenden Genesung half, waren die vielen guten Wünsche von Menschen, die ihn kennen. Er könne niemals alle Grußbotschaften beantworten, aber er glaube daran, dass ihm die positive Energie seiner Freunde in aller Welt die Kraft zum Überleben gegeben habe.
"Ich konnte diese viele positive Energie körperlich fühlen und es hat mir sehr geholfen. Ich bin jedem, der mich kontaktiert und mir Gutes gewünscht hat, persönlich außerordentlich dankbar. Mein besonderer Dank gilt auch Dr. Basil Steyn und seinen Mitarbeitern auf der Intensivstation."
Kückis Genesung schreitet voran, und über Ostern war er nun zum ersten Mal wieder daheim auf seiner geliebten Rostock Ritz Desert Lodge. Obwohl er physisch noch nicht voll wieder dabei ist, ist er sich sicher, dass er Rostock Ritz mit seinen exzellenten Mitarbeitern und klarem Kopf wieder managen kann. Die klare Wüstenluft sei jetzt das Beste für ihn, da ist er sicher. Und Kücki fliegt schon wieder - fürs Erste allerdings nur als Passagier.
Als er drei Wochen später in der MediClinic aus dem künstlichen Koma erwachte, glaubte er, er befinde sich auf einer Abschussbasis in Grootfontein, wo eine Rakete explodiert war. Dass er in Windhoek war, wollte er nicht glauben. Alle Gebäude waren rosafarben und seltsame Menschen sprachen zu ihm.
"Das Hirn spielt eigentümliche Spiele mit uns. Es ist, als würde es unsere Wahrnehmung filtern und ein selektiertes Bewusstsein erschaffen", erinnert sich Kücki in einem Interview zwei Monate nach dem Unfall in seinem Windhoeker Apartment, wo er sich bis vor Ostern von den Folgen seines Absturzes kurz nach dem Start vom Eros-Flugplatz erholt hatte.
An den Unfallhergang selbst kann er sich partout nicht erinnern. Claude Thorburne spielte gerade Bowling auf der Bahn des Windhoek Country Club und sah genau Start, Flug und Absturz. Er rannte sofort los, war als Erster am Unfallort und zog als erstes Kückis Passagier Rostock-Ritz-Angestellten Aaron Jeremiah aus der zugänglichen Seite der Maschine.
Während das Benzin aus den zerplatzten Tanks lief, musste Thorburne dann zunächst den Steuerknüppel des Ultraleichtflugzeuges abbrechen, um auch Kücki befreien zu können. Obwohl es noch keinen offiziellen Unfallbericht gibt, scheint es, als sei die Jabiru 400 mit einem Baum auf dem Golfplatz kollidiert, als Kücki eine Notlandung versuchte, nachdem das Flugzeug sofort nach dem Start an Höhe verloren hatte.
Als Pilot mit 30 Jahren Flugerfahrung weiß Kücki sehr wohl, so betont er, dass Eros aufgrund der Hitze und Höhe - und damit dünnen Luft - sowie aufgrund der umliegenden Berge und den resultierenden heftigen Fallwinden als einer der gefährlichsten Flugplätze der Region gilt.
Als das Flugzeug den Baum streifte, wurde Kücki in die linke Ecke des Cockpits geschleudert. Ein Großteil der Wucht wurde von der Schulter aufgefangen, aber es brachen neun Rippen auf der linken und drei auf der rechten Seite, sodass seine linke Lunge kollabierte.
Durch die schwere Schulterverletzung hat er noch nicht wieder die volle Kontrolle über seine linke Hand erlangt, der Bruch der rechten Handwurzel beeinträchtigt ihn ebenso, aber da sein Kopf nur leichte Schnittwunden abbekommen hatte, hat er wohl richtig Glück gehabt und sieht seiner vollständigen Genesung innerhalb der nächsten Monate entgegen.
Dass er nicht an seiner zerquetschten Lunge gestorben ist, hatte für Kücki selber wohl zwei Gründe. Erstens hatte er sich nach dem Absturz strikt geweigert, sich hinzulegen oder zu setzen und zweitens brachen die aufgrund seines Alters spröden Rippen, anstatt seinen Brustkorb zu zerquetschen. "Als ich aufwachte", so Kücki, "fragte mich der Arzt, ob ich Raucher sei. Ich verneinte. Daraufhin sagte der Arzt: Dann werden Sie überleben!"
Aaron Jeremiah hatte noch mehr Glück. Er zog sich zwei Brüche am Arm zu und ist schon lange wieder auf der Lodge bei der Arbeit. Als er zur medizinischen Kontrolle nach Windhoek kam und seinen Chef aus dem Koma erwacht vorfand, war er überglücklich. "Er hat Kücki mindestens zwanzig Mal in den Arm genommen", erinnert sich Kückis Lebensgefährtin Julia Fischer.
Nachdem Kücki stehend auf der Krankenwagenbahre festgezurrt und seine blutenden Lungen drainiert waren, verlor er das Bewusstsein und wurde drei Wochen künstlich im Koma gehalten, bis er aus der Lebensgefahr war.
Was in höchstem Maße seiner anschließenden Genesung half, waren die vielen guten Wünsche von Menschen, die ihn kennen. Er könne niemals alle Grußbotschaften beantworten, aber er glaube daran, dass ihm die positive Energie seiner Freunde in aller Welt die Kraft zum Überleben gegeben habe.
"Ich konnte diese viele positive Energie körperlich fühlen und es hat mir sehr geholfen. Ich bin jedem, der mich kontaktiert und mir Gutes gewünscht hat, persönlich außerordentlich dankbar. Mein besonderer Dank gilt auch Dr. Basil Steyn und seinen Mitarbeitern auf der Intensivstation."
Kückis Genesung schreitet voran, und über Ostern war er nun zum ersten Mal wieder daheim auf seiner geliebten Rostock Ritz Desert Lodge. Obwohl er physisch noch nicht voll wieder dabei ist, ist er sich sicher, dass er Rostock Ritz mit seinen exzellenten Mitarbeitern und klarem Kopf wieder managen kann. Die klare Wüstenluft sei jetzt das Beste für ihn, da ist er sicher. Und Kücki fliegt schon wieder - fürs Erste allerdings nur als Passagier.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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