Kehrtwende bei Gratis-Bildung
Eltern sollen wieder Schulgeld zahlen, aber freiwillig, sonst drohen Konsequenzen
Von Stefan Fischer, Windhoek
Die Gratis-Bildung „ist zu einer sehr kontroversen Angelegenheit geworden“, räumte Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa auf der Jahresbilanz des Staatspräsidenten vergangene Woche in Windhoek ein. Sie sprach von „freiwilligen Beiträgen“ (der Eltern) und erklärte: „Es ist notwendig, dass alle Interessenträger an Bord kommen. Es ist nicht möglich, dass der Staat das allein schultern kann.“
Es sei „nicht einfach, Bildung zu gewährleisten, wenn man limitierte Ressoucen hat“, sagte die Politikerin. Auch ein „Wandel ist nicht einfach; es braucht Zeit, sich anzupassen“, führte sie aus. Auf Mediennachfrage, wie sie das Managment der Schulen in den Griff bekommen wolle, verwies sie wiederum auf die Eltern: „Wir erwarten, dass die Eltern dazu (zur Finanzierung des Schulbetriebs, die Red.) beitragen.“ Wer sich nicht daran halte, dem drohte sie: „Dann werden wir Disziplinarmaßnahmen ergreifen.“
Wie die Bildungsministerin weiter sagte, stehe man „unter Druck“, weil nach den Millennium-Entwicklungszielen „Qualitätsbildung gefordert wird“. Dies widerspreche beispielsweise der aktuellen Personalsituation. So habe man „mehr als 4000 unter- und nicht qualifizierte Lehrer ausfindig gemacht“, führte sie aus. Außerdem kündigte sie die Wahrscheinlichkeit an, dass zum Schuljahresbeginn 2018 erneut nicht alle Kinder untergebracht werden könnten, weil es zu wenig Schulplätze gebe.
Der Ex-Schulleiter Ernst Hashagen (i.R.) kommentiert auf AZ-Nachfrage zu diesem Thema: „Die Abschaffung der Schulgebühr war ein politischer Schachzug, unter dem jetzt die Schüler leiden.“
Die Gratis-Bildung „ist zu einer sehr kontroversen Angelegenheit geworden“, räumte Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa auf der Jahresbilanz des Staatspräsidenten vergangene Woche in Windhoek ein. Sie sprach von „freiwilligen Beiträgen“ (der Eltern) und erklärte: „Es ist notwendig, dass alle Interessenträger an Bord kommen. Es ist nicht möglich, dass der Staat das allein schultern kann.“
Es sei „nicht einfach, Bildung zu gewährleisten, wenn man limitierte Ressoucen hat“, sagte die Politikerin. Auch ein „Wandel ist nicht einfach; es braucht Zeit, sich anzupassen“, führte sie aus. Auf Mediennachfrage, wie sie das Managment der Schulen in den Griff bekommen wolle, verwies sie wiederum auf die Eltern: „Wir erwarten, dass die Eltern dazu (zur Finanzierung des Schulbetriebs, die Red.) beitragen.“ Wer sich nicht daran halte, dem drohte sie: „Dann werden wir Disziplinarmaßnahmen ergreifen.“
Wie die Bildungsministerin weiter sagte, stehe man „unter Druck“, weil nach den Millennium-Entwicklungszielen „Qualitätsbildung gefordert wird“. Dies widerspreche beispielsweise der aktuellen Personalsituation. So habe man „mehr als 4000 unter- und nicht qualifizierte Lehrer ausfindig gemacht“, führte sie aus. Außerdem kündigte sie die Wahrscheinlichkeit an, dass zum Schuljahresbeginn 2018 erneut nicht alle Kinder untergebracht werden könnten, weil es zu wenig Schulplätze gebe.
Der Ex-Schulleiter Ernst Hashagen (i.R.) kommentiert auf AZ-Nachfrage zu diesem Thema: „Die Abschaffung der Schulgebühr war ein politischer Schachzug, unter dem jetzt die Schüler leiden.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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