Kein Bedarf an Untersuchung
Windhoek - "Es ist nicht gerecht, das Ministerium für das Versagen der Touristen verantwortlich zu machen", sagte Samuel /Gôagoseb, Staatssekretär des Innenministeriums, diese Woche im Gespräch mit der AZ. Diese hatte von mehreren Fällen berichtet, wonach Namibia-Besuchern weniger als die maximal erlaubten 90 Tage Aufenthalt gewährt wurden.
In manchen Fällen endete die Besuchsdauer vor dem Rückflug- bzw. Ausreisedatum, ein Deutscher musste deshalb wegen illegalen Aufenthaltes im Land sogar eine Nacht im Gefängnis verbringen. Der Staatssekretär lehnte jegliche Verantwortung dafür ab, wenn Touristen die im Reisepass vermerkte Aufenthaltsdauer nicht kontrollieren würden. "Kein logisch denkender Mensch gewährt Aufenthaltstage je nach Laune", verteidigte /Gôagoseb die Grenzbeamten am Einreiseschalter. Wie er weiter sagte, habe er lediglich aus den Medien von der "angeblichen Beamten-Willkür" erfahren.
Der Staatssekretär erklärte, dass das Innenministerium "Ende vergangenen Jahres" die neuen Stempel eingeführt habe, in die der Grenzbeamte bei der Einreise die Aufenthaltstage manuell eintragen muss. Dies sei eine "vorläufige Sicherheitsmaßnahme". "Wir wollen der illegalen Einwanderung somit ein Ende setzen", begründete /Gôagoseb. Zudem würden die neuen Stempel einen weiteren Vorteil haben: "Wegen der kleinen Schrift waren die alten Stempel sehr schnell abgenutzt - dieses Problem ist nun gelöst." In den alten Stempeln stand in kleiner Schrift, dass jeder Tourist automatisch 90 Tage in Namibia bleiben darf. Außerdem, so /Gôagoseb, könne die Aufenthaltsdauer anhand der neuen Stempel besser kontrolliert werden. "Wenn sich ein Tourist nur zehn Tage in Namibia aufhalten will, ist es überflüssig, ihm 90 Tage zu gewähren." Suspekt sei es, wenn ein Gast vorhabe, 90 Tage im Land zu bleiben, aber nur 500 Euro mit sich führe. "Wie will man mit so wenig Geld so lange hier bleiben? Diesem Tourist werden natürlich weniger Tage gewährt", erklärte /Gôagoseb.
Mit den neuen Stempeln hätten die Beamten zudem einen "Entscheidungsspielraum". "Es reicht nicht aus, sich nur auf einen Reisepass zu verlassen", so der Staatssekretär. Die Offiziellen würden von nun an einem einreisenden Touristen mehrere Fragen stellen. Je nach Antwort werde über den Aufenthalt entschieden. "Wenn ein Besucher sagt, er werde sehr viel im Land reisen und er kann dies belegen, wird er die gewünschten Aufenthaltstage bekommen." Wenn der Tourist keine zufriedenstellenden Antworten geben könne, liege die Entscheidung letztlich beim Beamten - dies sei eine Sicherheitsvorkehrung.
Dennoch könne es "ab und zu mal vorkommen", dass einem Ausländer weniger Aufenthaltstage als gewünscht gewährt worden seien, räumte der Staatssekretär ein. Er wies deshalb darauf hin, dass jeder Tourist nach Erhalt des Stempels die Dauer überprüfen müsse. Gebe es ein Missverständnis, könne der Tourist es vor Ort lösen.
Die Vorwürfe, dass das Ministerium die Touristen betrügen würde, da diese für eine Verlängerung ihres Aufenthaltes eine Gebühr in Höhe von 390 N$ zahlen müssen, wies /Gôagoseb von sich: "Es liegt nicht im Interesse des Innenministeriums, die Touristen zu betrügen." Abschließend sagte er, dass eine Untersuchung der Angelegenheit nicht nötig sei.
In manchen Fällen endete die Besuchsdauer vor dem Rückflug- bzw. Ausreisedatum, ein Deutscher musste deshalb wegen illegalen Aufenthaltes im Land sogar eine Nacht im Gefängnis verbringen. Der Staatssekretär lehnte jegliche Verantwortung dafür ab, wenn Touristen die im Reisepass vermerkte Aufenthaltsdauer nicht kontrollieren würden. "Kein logisch denkender Mensch gewährt Aufenthaltstage je nach Laune", verteidigte /Gôagoseb die Grenzbeamten am Einreiseschalter. Wie er weiter sagte, habe er lediglich aus den Medien von der "angeblichen Beamten-Willkür" erfahren.
Der Staatssekretär erklärte, dass das Innenministerium "Ende vergangenen Jahres" die neuen Stempel eingeführt habe, in die der Grenzbeamte bei der Einreise die Aufenthaltstage manuell eintragen muss. Dies sei eine "vorläufige Sicherheitsmaßnahme". "Wir wollen der illegalen Einwanderung somit ein Ende setzen", begründete /Gôagoseb. Zudem würden die neuen Stempel einen weiteren Vorteil haben: "Wegen der kleinen Schrift waren die alten Stempel sehr schnell abgenutzt - dieses Problem ist nun gelöst." In den alten Stempeln stand in kleiner Schrift, dass jeder Tourist automatisch 90 Tage in Namibia bleiben darf. Außerdem, so /Gôagoseb, könne die Aufenthaltsdauer anhand der neuen Stempel besser kontrolliert werden. "Wenn sich ein Tourist nur zehn Tage in Namibia aufhalten will, ist es überflüssig, ihm 90 Tage zu gewähren." Suspekt sei es, wenn ein Gast vorhabe, 90 Tage im Land zu bleiben, aber nur 500 Euro mit sich führe. "Wie will man mit so wenig Geld so lange hier bleiben? Diesem Tourist werden natürlich weniger Tage gewährt", erklärte /Gôagoseb.
Mit den neuen Stempeln hätten die Beamten zudem einen "Entscheidungsspielraum". "Es reicht nicht aus, sich nur auf einen Reisepass zu verlassen", so der Staatssekretär. Die Offiziellen würden von nun an einem einreisenden Touristen mehrere Fragen stellen. Je nach Antwort werde über den Aufenthalt entschieden. "Wenn ein Besucher sagt, er werde sehr viel im Land reisen und er kann dies belegen, wird er die gewünschten Aufenthaltstage bekommen." Wenn der Tourist keine zufriedenstellenden Antworten geben könne, liege die Entscheidung letztlich beim Beamten - dies sei eine Sicherheitsvorkehrung.
Dennoch könne es "ab und zu mal vorkommen", dass einem Ausländer weniger Aufenthaltstage als gewünscht gewährt worden seien, räumte der Staatssekretär ein. Er wies deshalb darauf hin, dass jeder Tourist nach Erhalt des Stempels die Dauer überprüfen müsse. Gebe es ein Missverständnis, könne der Tourist es vor Ort lösen.
Die Vorwürfe, dass das Ministerium die Touristen betrügen würde, da diese für eine Verlängerung ihres Aufenthaltes eine Gebühr in Höhe von 390 N$ zahlen müssen, wies /Gôagoseb von sich: "Es liegt nicht im Interesse des Innenministeriums, die Touristen zu betrügen." Abschließend sagte er, dass eine Untersuchung der Angelegenheit nicht nötig sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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