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Kein Ende des illegalen Schlachtens bei Omitara in Sicht

Windhoek/Omitara - Qualvoll verendete am Dienstag dieser Woche eine Kuh des Farmers Ernie Held auf der Farm Otjivero-Nord, nachdem Viehdiebe das Tier mit Speeren in den Bauch gestochen und später die Kehle durchgeschnitten hatten. Als der Farmer seine Posten (Wasserstellen) kontrollierte, entdeckten seine Farmarbeiter das frisch geschlachtete Rind im Busch. Alles deutete darauf hin, dass die Viehdiebe gestört worden waren und die Flucht ergriffen haben mussten, als sie das Fahrzeug des Farmers hörten. Die Kriminellen flüchteten jedoch nicht mit leeren Händen, sondern nahmen noch die beiden Keulen der Kuh mit.

Farmer Held habe die Polizei in Omitara informiert, die jedoch nicht zum Tatort kommen konnte, da "wieder einmal kein Fahrzeug zur Verfügung stand". Der Farmer sei deshalb nach Omitara gefahren und habe die Polizisten geholt, wodurch wertvolle Zeit verloren gegangen sei. Die Spuren der mutmaßlichen Viehdiebe führten Ruth Held zufolge wieder wie in den Fällen zuvor, direkt in das informelle Barackenlager (Squattercamp) Otjivero-Omitara. Niemand sei bisher verhaftet worden.

Seit Ende August hat der Bruder Hartmut Held, der auf der angrenzenden Farm Otjivero-West wohnt, dort eine Kuh verloren und auf der Nachbarfarm De Hoop drei Oryxantilopen und sieben Rinder. Die Rinder waren mit Speeren derart schwer verletzt worden, dass sie ihren Verletzungen erst Tage später trotz Behandlung erlagen, so Held. Da die Polizei kaum reagiere, habe der Farmer einen Privatdetektiv beauftragt, was zur Folge hatte, dass Täter überführt werden konnten, die einen Oryxantilopenbullen und ein -kalb gewildert hatten. Die Helds betonten, dass es den Spuren nach auffallend sei, dass immer mehr Kinder an den illegalen Tätigkeiten beteiligt seien, was zur Folge habe, dass immer mehr Tiere verletzt würden, da die Jugendlichen die Tiere mit den selbstangefertigten Speeren nicht tödlich treffen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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