"Kein Grund zur Belustigung"
Windhoek - Die Direktorin des Geologischen Landesamts, Dr. Gabi Schneider, hat sich gestern gegenüber der AZ zu dem am Montag erschienen Artikel "Die Jagd nach dem namibischen Öl" geäußert. Dabei gab es nicht nur an die Adresse des Verfassers Kritik, sondern auch an "alle Experten, die sich 'belustigt' fühlen über die namibische Ölsuche". Aber der Reihe nach:
Frau Schneider verweist darauf, dass nicht die Energie-Agentur Namcor Explorationslizenzen vergibt, sondern einzig und allein das per Gesetz verantwortliche Ministerium für Bergbau und Energie. "Namcor ist in Partnerschaft mit Explorationsunternehmen gelegentlich an Lizenzen beteiligt, das ist richtig. Aber die Agentur bleibt dabei immer Lizenznehmer, sie darf per Gesetz gar keine Explorationslizenzen vergeben". Die AZ ist hier in der Tat einer Fehlinterpretation aufgesessen und bedauert den Irrtum.
"Völlig Recht" hat dagegen laut Schneider der in dem Artikel zitierte Bergbauminister Erkki Nghimtina: "Niemand kann angesichts des riesigen Gebietes vor unserer Küste wissen, ob es dort Öl zu finden gibt oder nicht. Auch dahingehend, dass dieses Gebiet bisher kaum richtig erforscht wurde, stimme ich mit dem Minister absolut überein." Ganz im Gegenteil gäbe es einige Hinweise darauf, die auf Ölvorkommen im Offshore-Gebiet hindeuten: "Bei vorangegangenen seismischen Proben sind schon mehrmals Gesteinsschichten nachgewiesen worden, die typischerweise Öl enthalten. Wir können deshalb keineswegs namibische Vorkommen ausschließen", weiß die Geologin.
Und tatsächlich spielen die erwähnten neuen Technologien bei den aktuellen Projekten eine Schlüsselrolle: "Diese so genannten Ground Penetrating Radars, Gestein durchdringende Radarstrahlen, sind ein enormer Fortschritt gegenüber den klassischen Methoden der Seismik. Aber", schränkt Schneider ein, "das Explorationsgeschäft bleibt trotzdem kompliziert, es ist nach wie vor die Suche nach der Nadel im Heuhaufen."
Frau Schneider verweist darauf, dass nicht die Energie-Agentur Namcor Explorationslizenzen vergibt, sondern einzig und allein das per Gesetz verantwortliche Ministerium für Bergbau und Energie. "Namcor ist in Partnerschaft mit Explorationsunternehmen gelegentlich an Lizenzen beteiligt, das ist richtig. Aber die Agentur bleibt dabei immer Lizenznehmer, sie darf per Gesetz gar keine Explorationslizenzen vergeben". Die AZ ist hier in der Tat einer Fehlinterpretation aufgesessen und bedauert den Irrtum.
"Völlig Recht" hat dagegen laut Schneider der in dem Artikel zitierte Bergbauminister Erkki Nghimtina: "Niemand kann angesichts des riesigen Gebietes vor unserer Küste wissen, ob es dort Öl zu finden gibt oder nicht. Auch dahingehend, dass dieses Gebiet bisher kaum richtig erforscht wurde, stimme ich mit dem Minister absolut überein." Ganz im Gegenteil gäbe es einige Hinweise darauf, die auf Ölvorkommen im Offshore-Gebiet hindeuten: "Bei vorangegangenen seismischen Proben sind schon mehrmals Gesteinsschichten nachgewiesen worden, die typischerweise Öl enthalten. Wir können deshalb keineswegs namibische Vorkommen ausschließen", weiß die Geologin.
Und tatsächlich spielen die erwähnten neuen Technologien bei den aktuellen Projekten eine Schlüsselrolle: "Diese so genannten Ground Penetrating Radars, Gestein durchdringende Radarstrahlen, sind ein enormer Fortschritt gegenüber den klassischen Methoden der Seismik. Aber", schränkt Schneider ein, "das Explorationsgeschäft bleibt trotzdem kompliziert, es ist nach wie vor die Suche nach der Nadel im Heuhaufen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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