"Kein Grund zur Besorgnis"
Swakopmund - Die in den vergangenen Wochen häufig angespülten Robbenkadaver an den Stränden von Swakopmund und Umgebung sind kein Grund zur Besorgnis. Dies versicherte der Robbenexperte des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen aus Lüderitzbucht, Ndako Makapulli, gestern gegenüber der AZ. Die Anzahl der toten Robben könne keinesfalls als "Robbensterben" bezeichnet werden und wäre laut Makapulli in keiner Weise auffallend oder besorgniserregend. Den Tieren könne auch keine bestimmte Krankheit nachgewiesen werden. "Erst gestern bin ich die Küste abgeflogen und habe mich mit eigenen Augen überzeugt, dass es kein Übermaß an toten Robben am Küstenstreifen Namibias gibt", so Makapulli. Allerdings habe es im Oktober und September dieses Jahres eher Grund zur Besorgnis gegeben, als auffallend viele Robbenkadaver die Strände bedeckten. Der Grund dieses Sterbens ist laut Makapulli bis heute nicht bekannt und das Ministerium warte immer noch auf Testergebnisse aus den USA. Allerdings vermutet der Robbenexperte auch heute noch, dass es wahrscheinlich auf Hunger zurückzuführen ist, da die Tiere in dieser Zeitspanne sehr abgemagert seien. Seit September habe die Sterberate aber deutlich abgenommen und Urlauber können sich getrost ihrem Sonnenbad am Strand von Swakopmund widmen, denn es besteht keinerlei Gefahr einer Seuche oder Krankheit. Zu Beginn dieses Monats wurden 40 Robbenkadaver zwischen Swakopmund und Walvis Bay an einem Tag geborgen. Diese Anzahl sei laut Ndako Makapulli auf keinen Fall besorgniserregend.
Urlauber seien allerdings gewarnt, die niedlichen Robbenbabys nicht zu streicheln oder zu berühren. Denn dadurch werden die Muttertiere schnell vertrieben und die kleinen, noch von der Mutter abhängigen, Tiere dem Tod ausgesetzt.
Urlauber seien allerdings gewarnt, die niedlichen Robbenbabys nicht zu streicheln oder zu berühren. Denn dadurch werden die Muttertiere schnell vertrieben und die kleinen, noch von der Mutter abhängigen, Tiere dem Tod ausgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen