Kein Grund zur Panik
Manche Dinge liest man. Aber glauben will man sie nicht.
So ist also seit Anfang Februar das Computersystem der Stadtverwaltung von Usakos funktionsunfähig. Viele Einwohnerdaten sind komplett verloren gegangen. Rechnungen können nicht mehr verschickt werden. Verwaltungsangestellte können möglicherweise nicht mehr bezahlt werden, weil die Stadt keine Einnahmen mehr hat.
. Kurz: Das Rückgrat der Verwaltung ist seit zweieinhalb Monaten in einem höchst jammervollen Zustand. Und der Bürgermeister von Usakos macht - konsequenterweise - die Einwohner seiner Stadt für eigenes Versagen verantwortlich und wirft ihnen "mangelnde Kooperation" vor. Nur, welcher Einwohner irgendeiner Stadt würde denn seinen Strom- oder Wasserverbrauch "auf Verdacht" bezahlen, ohne dass er überhaupt jemals eine Rechnung zu sehen bekommt?
Den Angestellten der Stadtverwaltung, die sich berechtigterweise Sorgen machen, woher sie ihr Einkommen am Ende dieses Monats beziehen, gibt der Bürgermeister einen gut gelaunten Rat mit auf den Weg: "Keine Panik! Es gibt keinen Grund, Angst zu haben." Denn Ende April, spätestens Anfang Mai, würde man das Geld schon irgendwie zusammen bekommen. Die Einwohner von Usakos wiederum werden sich ganz schnell daran gewöhnen, keinen Strom und kein Wasser mehr zu bezahlen. Und am Ende bleibt die bange Frage, wie man das denn nun alles dem Büro des Generalbuchprüfers erklären will.
So ist also seit Anfang Februar das Computersystem der Stadtverwaltung von Usakos funktionsunfähig. Viele Einwohnerdaten sind komplett verloren gegangen. Rechnungen können nicht mehr verschickt werden. Verwaltungsangestellte können möglicherweise nicht mehr bezahlt werden, weil die Stadt keine Einnahmen mehr hat.
. Kurz: Das Rückgrat der Verwaltung ist seit zweieinhalb Monaten in einem höchst jammervollen Zustand. Und der Bürgermeister von Usakos macht - konsequenterweise - die Einwohner seiner Stadt für eigenes Versagen verantwortlich und wirft ihnen "mangelnde Kooperation" vor. Nur, welcher Einwohner irgendeiner Stadt würde denn seinen Strom- oder Wasserverbrauch "auf Verdacht" bezahlen, ohne dass er überhaupt jemals eine Rechnung zu sehen bekommt?
Den Angestellten der Stadtverwaltung, die sich berechtigterweise Sorgen machen, woher sie ihr Einkommen am Ende dieses Monats beziehen, gibt der Bürgermeister einen gut gelaunten Rat mit auf den Weg: "Keine Panik! Es gibt keinen Grund, Angst zu haben." Denn Ende April, spätestens Anfang Mai, würde man das Geld schon irgendwie zusammen bekommen. Die Einwohner von Usakos wiederum werden sich ganz schnell daran gewöhnen, keinen Strom und kein Wasser mehr zu bezahlen. Und am Ende bleibt die bange Frage, wie man das denn nun alles dem Büro des Generalbuchprüfers erklären will.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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