Kein Handschlag am Zaun
Windhoek/Ovitoto - Laut Isaak Malgas und Rosiline !Gorases, zwei der Neusiedler, lassen die Ovitoto-Herero noch stets über 300 Rinder illegal auf Okandjira grasen, ohne dass sie Weidegeld bezahlen. Vor zehn Tagen sind zwar einige Herero auf Okandjira erschienen und haben sich anhand der Brandzeichen als Besitzer der Rinder ausgewiesen, aber sie haben das Vieh nicht zurück getrieben. Laut Alfred Angula von der Mekondjo-Okandjira-Stiftung haben die Neusiedler sich auch die Namen der Eigentümer der Rinder notiert, um eventuell noch andere Schritte zu unternehmen.
"Wir werden das Vieh auch als Unterpfand behalten", sagte !Gorases am Montag. "Und notfalls ziehen wir vor Gericht." Der ganze Disput werde immer komplizierter, weil sie bereits zwischen vier Interessengruppen unter den Herero unterscheiden könne, was gestern auch Alfred Angula bestätigte. Chef Vipuira Kapuuo und seine engeren Gefolgsleute repräsentierten die erste Gruppe. Sie hätten zwar versprochen, ihren Abschnitt des ramponierten und durch Raub vernichteten Grenzzauns zwischen Ovitoto und Okandjira wieder aufzubauen, "aber bis jetzt haben sie noch nichts getan", protestierte !Gorases. Kapuuo wolle sich nun erst mit dem Regionalgouverneur von Otjozondjupa beraten. "Sie teilen sich ja untereinander in Gruppen auf", so !Gorases weiter und nennt wie Angula noch eine Windhoeker Gruppe mit Ovitoto-Okandjira-Belangen. Von dieser Gruppe sei weder Kooperation noch ein Kompromiss zu erwarten. Angula nennt an dritter Stelle noch eine Gruppe von Ovitoto-Hauptleuten, die ihr Vieh auf Okandjira laufen ließen. An vierter Stelle nennt er schließlich "die Einwohner" von Ovitoto.
Nur Chef Kapuuo und seine Leute seien bereit, auf eine Schlichtung hinzuarbeiten, aber er verlange mehr Zeit, berichtet !Gorases. Alfred Angula erwartet aber vom Ovitoto-Chef, dass er die Leute seiner Gemeinschaft zur Einhaltung der bisher getroffenen Vereinbarungen anhält und diszipliniert. "Wir haben den Ovitoto-Leuten bis März Zeit eingeräumt, etwas zu tun. Von Chef Kapuuo verlangen wir Rechenschaft." Gleichzeitig beklagt Angula die "Strategie" vieler Ovitoto-Leute, dass sie immer wieder die Einzäunung eingerissen hätten, um den Disput dann mit der Ausrede zu verschleppen, dass sie "kein Geld" hätten, den Grenzzaun wieder aufzurichten. Die Rinder könnten sich so frei bewegen.
Malgas erklärte am Montag von Okandjira, dass die Neusiedler angefangen hätten, "ihren Teil" des zerstörten Grenzzauns zwischen Okandjira und Ovitoto zu reparieren, ohne dass die andere Partei ihrem Versprechen nachkomme, dasselbe an ihrem zugewiesenen Grenzabschnitt zu tun.
Am Donnerstag findet im Nachmittagsprogramm von Radio 99 von 16 bis 17 Uhr eine zweite Gesprächsrunde über das Thema Ovitoto statt, zu dem Vertreter der Polizei, der namibischen Armee, die ebenfalls mit Übungsgelände an Ovitoto grenzt, sowie kommerzielle Farmer geladen sind. Bei der ersten Gesprächsrunde im Studio von Radio 99 waren Vertreter der Neusiedler von Okandjira sowie Chef Kapuuo von Ovitoto anwesend und haben ihre Positionen vertreten, die auch in den bisherigen AZ-Reportagen reflektiert wurden.
"Wir werden das Vieh auch als Unterpfand behalten", sagte !Gorases am Montag. "Und notfalls ziehen wir vor Gericht." Der ganze Disput werde immer komplizierter, weil sie bereits zwischen vier Interessengruppen unter den Herero unterscheiden könne, was gestern auch Alfred Angula bestätigte. Chef Vipuira Kapuuo und seine engeren Gefolgsleute repräsentierten die erste Gruppe. Sie hätten zwar versprochen, ihren Abschnitt des ramponierten und durch Raub vernichteten Grenzzauns zwischen Ovitoto und Okandjira wieder aufzubauen, "aber bis jetzt haben sie noch nichts getan", protestierte !Gorases. Kapuuo wolle sich nun erst mit dem Regionalgouverneur von Otjozondjupa beraten. "Sie teilen sich ja untereinander in Gruppen auf", so !Gorases weiter und nennt wie Angula noch eine Windhoeker Gruppe mit Ovitoto-Okandjira-Belangen. Von dieser Gruppe sei weder Kooperation noch ein Kompromiss zu erwarten. Angula nennt an dritter Stelle noch eine Gruppe von Ovitoto-Hauptleuten, die ihr Vieh auf Okandjira laufen ließen. An vierter Stelle nennt er schließlich "die Einwohner" von Ovitoto.
Nur Chef Kapuuo und seine Leute seien bereit, auf eine Schlichtung hinzuarbeiten, aber er verlange mehr Zeit, berichtet !Gorases. Alfred Angula erwartet aber vom Ovitoto-Chef, dass er die Leute seiner Gemeinschaft zur Einhaltung der bisher getroffenen Vereinbarungen anhält und diszipliniert. "Wir haben den Ovitoto-Leuten bis März Zeit eingeräumt, etwas zu tun. Von Chef Kapuuo verlangen wir Rechenschaft." Gleichzeitig beklagt Angula die "Strategie" vieler Ovitoto-Leute, dass sie immer wieder die Einzäunung eingerissen hätten, um den Disput dann mit der Ausrede zu verschleppen, dass sie "kein Geld" hätten, den Grenzzaun wieder aufzurichten. Die Rinder könnten sich so frei bewegen.
Malgas erklärte am Montag von Okandjira, dass die Neusiedler angefangen hätten, "ihren Teil" des zerstörten Grenzzauns zwischen Okandjira und Ovitoto zu reparieren, ohne dass die andere Partei ihrem Versprechen nachkomme, dasselbe an ihrem zugewiesenen Grenzabschnitt zu tun.
Am Donnerstag findet im Nachmittagsprogramm von Radio 99 von 16 bis 17 Uhr eine zweite Gesprächsrunde über das Thema Ovitoto statt, zu dem Vertreter der Polizei, der namibischen Armee, die ebenfalls mit Übungsgelände an Ovitoto grenzt, sowie kommerzielle Farmer geladen sind. Bei der ersten Gesprächsrunde im Studio von Radio 99 waren Vertreter der Neusiedler von Okandjira sowie Chef Kapuuo von Ovitoto anwesend und haben ihre Positionen vertreten, die auch in den bisherigen AZ-Reportagen reflektiert wurden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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