Kein klares Nein
Karibib - In der brodelnden Gerüchteküche um die angebliche Veruntreuung von Geldern durch den Ex-Geschäftsführer der Navachab-Mine tappt auch die Minengewerkschaft (MUN) weiter im Dunkeln. Auf Nachfrage wurde der MUN von der Führungsebene der AngloGold Ashanti Navachab-Goldmine lediglich die Kündigung von Geschäftsführer Fritz Jacobs sowie dessen Finanzmanagers bestätigt. Das erklärte Johannes Kangandjera von der MUN gestern der AZ. "Es wurde uns mitgeteilt, dass die Minenarbeiter noch keine offizielle Mitteilung erhalten hätten, da das Management derzeit interne ?Geschäftsangelegenheiten' untersuche", so Kangandjera. Auf die Frage, ob an dem Gerücht der Unterschlagung von Millionenbeträgen etwas Wahres dran sei, habe auch die Gewerkschaft kein klares "Nein" erhalten.
"AngloGold ist ein großes Unternehmen und die Geschäftsführer werden zu solch einem heiklen Thema keine lückenhaften Aussagen machen", verteidigte Kangandjera indirekt die Mine. "Wir werden wohl Geduld aufbringen müssen."
Jacobs soll angeblich Gelder in Millionenhöhe für die SWAPO-Jugendliga abgezweigt haben (AZ berichtete). Bislang lag aber bei der zuständigen Polizei in Karibib keine von der Mine erstattet Anzeige wegen Betrugs vor. Es hält sich noch ein weiteres Gerücht: Durch den Betrug könne die Mine ihre Lieferanten nicht mehr bezahlen. "Diese groben Anschuldigungen haben auch uns erreicht", bestätigte Harald Stauder, Leiter der Buchhaltung von Barloworld Equipment, dem Lieferanten von Minenfahrzeugen. Dass die Goldmine mit der Bezahlung im Rückstand sei, wie hinter vorgehaltener Hand behauptet worden war, dementierte er. "Wir haben keine Probleme mit Navachab".
Laut offiziellen Angaben würde nun aus über 100 Bewerbern auf den Chefposten der beste Kandidat ausgesucht.
"AngloGold ist ein großes Unternehmen und die Geschäftsführer werden zu solch einem heiklen Thema keine lückenhaften Aussagen machen", verteidigte Kangandjera indirekt die Mine. "Wir werden wohl Geduld aufbringen müssen."
Jacobs soll angeblich Gelder in Millionenhöhe für die SWAPO-Jugendliga abgezweigt haben (AZ berichtete). Bislang lag aber bei der zuständigen Polizei in Karibib keine von der Mine erstattet Anzeige wegen Betrugs vor. Es hält sich noch ein weiteres Gerücht: Durch den Betrug könne die Mine ihre Lieferanten nicht mehr bezahlen. "Diese groben Anschuldigungen haben auch uns erreicht", bestätigte Harald Stauder, Leiter der Buchhaltung von Barloworld Equipment, dem Lieferanten von Minenfahrzeugen. Dass die Goldmine mit der Bezahlung im Rückstand sei, wie hinter vorgehaltener Hand behauptet worden war, dementierte er. "Wir haben keine Probleme mit Navachab".
Laut offiziellen Angaben würde nun aus über 100 Bewerbern auf den Chefposten der beste Kandidat ausgesucht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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