Kein Rezept gegen Armut
Seit über 20 Jahren betreiben wir in Namibia eine Landreform - und sind damit alles andere als glücklich. Kurzsichtige und emotionale Entscheidungen verhindern den durchgreifenden Erfolg - leider. Die Landreform ist kein Mittel gegen, sondern ein Förderer von Armut.
Der Landmanagement-Experte Dr. Wolfgang Werner hat es dieser Tage bei einem Vortrag auf den Punkt gebracht: Die Landreform hat eine politische Dimension und symbolische Bedeutung. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun. Starke Worte. Aber wenn man hinter die Kulissen schaut, erkennt man: Die Umverteilung hat sicher den gesellschaftlichen Status von einigen Menschen geändert (die sich mit dem "Besitz" nun reich wähnen und sicher auch angesehener sind), einigen Familien ein gewisses Auskommen verschafft und in Einzelfällen auch für die Grundlage für eine Farmerkarriere eines Neustarters gesorgt. Aber sie hat den meisten Neufarmern nicht mehr Wohlstand und insgesamt nicht mehr Menschen in Lohn und Brot gebracht.
Den Neufarmern fehlt es an Wissen, Erfahrung, Geld, Infrastruktur, unternehmerischem Denken, Risikobereitschaft - und sicher auch an etwas Glück. Auf der eigenen Scholle laufen sie Gefahr, materiell noch mehr zu verarmen oder sich hoffnungslos zu verschulden. Ein hoher Preis für ein Stück Land, das ihnen nicht einmal gehört. (Ihre Meinung dazu!? [email protected])
Der Landmanagement-Experte Dr. Wolfgang Werner hat es dieser Tage bei einem Vortrag auf den Punkt gebracht: Die Landreform hat eine politische Dimension und symbolische Bedeutung. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun. Starke Worte. Aber wenn man hinter die Kulissen schaut, erkennt man: Die Umverteilung hat sicher den gesellschaftlichen Status von einigen Menschen geändert (die sich mit dem "Besitz" nun reich wähnen und sicher auch angesehener sind), einigen Familien ein gewisses Auskommen verschafft und in Einzelfällen auch für die Grundlage für eine Farmerkarriere eines Neustarters gesorgt. Aber sie hat den meisten Neufarmern nicht mehr Wohlstand und insgesamt nicht mehr Menschen in Lohn und Brot gebracht.
Den Neufarmern fehlt es an Wissen, Erfahrung, Geld, Infrastruktur, unternehmerischem Denken, Risikobereitschaft - und sicher auch an etwas Glück. Auf der eigenen Scholle laufen sie Gefahr, materiell noch mehr zu verarmen oder sich hoffnungslos zu verschulden. Ein hoher Preis für ein Stück Land, das ihnen nicht einmal gehört. (Ihre Meinung dazu!? [email protected])
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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