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Kein Wasser für Wildtiere

Windhoek/Tsumkwe - "Ich habe keinen Bericht erhalten, dass es im Khaudum-Nationalpark Probleme an den Wasserstellen gibt oder dass Tiere verendet sind, weil sie kein Wasser bekommen", sagte der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Dr. Kalumbi Shangula, gestern auf AZ-Nachfrage. Berichten von Touristen und Reiseführern zufolge waren in den vergangenen zwei Wochen zahlreiche Elefanten an den Wasserstellen im Süden des Parks, die entweder vergeblich auf das lebenswichtige Nass warteten oder die natürlichen Wasserstellen derart belagerten, dass andere Tiere keine Gelegenheit hatten, ihren Durst zu löschen.

"Am Sonntag, den 6. November, entdeckte ich mit zwei deutschen Touristen einen jungen Elefanten, der in die leere Tränke bei Soncana gefallen war und sich nicht selbst befreien konnte. Das Tier war bereits sehr schwach", sagte Estelle Oosthuysen vom Nhoma Safari Camp nahe Tsumkwe im ehemaligen Buschmannland. Zuvor sei sie auf dem Weg vom fünf Kilometer südlich der Wasserstelle gelegenen Sikereti Camp dem Naturschutzbeamten Werner auf einem Traktor begegnet, der ihr mitgeteilt habe, dass er bei der Wasserstelle den Hahn umgestellt habe, um Wasser von der Wasserstelle zum Camp zu pumpen, da es dort kein Wasser gebe. "Wir sind zum Sikereti Camp zurückgefahren, um dem Naturschutzbeamten mitzuteilen, dass ein Elefant in der Tränke liegt und dort kein Wasser vorhanden ist", sagte Oosthuysen. Der Naturschutzbeamte habe ihr mitgeteilt, dass er allein sei und sich nur noch zwei Frauen in dem Camp befänden, da die restlichen Angestellten nach Rundu zum Einkaufen gefahren seien. Er habe versprochen, den Elefanten mit Hilfe seines Traktors und einer Winde aus der Tränke zu ziehen und den Hahn wieder umzustellen. In der vorigen Nacht habe er Wasser mit Hilfe einer Dieselpumpe gepumpt, aber nun sei der Treibstoff ausgegangen und es könne kein Wasser gepumpt werden.

"Jedes Jahr haben wir die gleichen Probleme in dem Park. Bevor die Regenzeit beginnt, sind sehr viele Elefanten an den Wasserstellen, ist zu wenig Wasser für die Tiere vorhanden und fehlt es an Treibstoff", sagte Oosthuysen. Allem Anschein nach sind die Kabel an den Solarplatten für die Solarpumpen falsch angeschlossen und deshalb kann mit Hilfe der Sonnenenergie kein Wasser für die Tiere im Nationalpark gepumpt werden. "Als wir zu der Wasserstelle zurückkamen, war der Elefant in der Tränke bereits verendet. Auf dem Weg zur nächsten Wasserstelle, Shiambi, entdeckten wir einen toten Pferdeantilopenbullen. Bei Shiambi ist auch eine Solarpumpe. Auch dort kam kein Tropfen Wasser aus der Leitung", sagte Oosthuysen.

Laut Informationen, die der AZ vorliegen, erhalten die Naturschutzbeamten keinen Treibstoff, da die Tankstellen sich weigern, Benzin oder Diesel an die Naturschutzbehörde herauszugeben, da die Rechnungen für längere Zeit nicht bezahlt werden. Am Montag, den 7. November, trafen Touristen Hildegard Dengler von der Tsumkwe Lodge an, die Treibstoff zu den Pumpen an verschiedenen Wasserstellen im Khaudum-Nationalpark brachte, damit Wasser für die durstigen Wildtiere gepumpt werden konnte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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