"Kein zweites Kopenhagen"
Windhoek/Nagoya - Vor vier Jahren hatten die afrikanischen Länder Namibia auserkoren als Chefvermittler für das ABS-Protokoll (Zugang und Vorteilsausgleich bei der Nutzung von genetischem Ressourcen-Protokoll) für den Kontinent aufzutreten. Auf der Konferenz der afrikanischen Minister im März dieses Jahres in Windhoek (AZ berichtete) und später in Mali, kamen die afrikanischen Länder überein und verabschiedeten eine gemeinsame Position. Die namibische Delegation reiste zur vom 18. bis 29. September 2010 stattfindenden 10. Konferenz der Partner der UN-Konvention für Artenvielfalt in Nagoya in Japan, wo nach harten Verhandlungen letztendlich das ABS-Protokoll verabschiedet wurde. "Ich bin froh dem Präsidenten und der Nation mitteilen zu können, dass wir neben dem ABS-Protokoll auch den Strategieplan der Konvention und den Ressourcen-Mobilisations-Strategieplan verabschieden konnten. Zudem wurde aus dem dreiköpfigen Team Namibias Kauna Schröder als Vertreter Afrikas in das Büro der Versammlung gewählt", sagte Umweltministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah gestern auf einer Pressekonferenz in Windhoek. Das ABS-Protokoll werde nun vom 2. Februar 2011 bis zum 1.Februar 2012 im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York zum signieren ausliegen. "Sobald das Protokoll in Kraft tritt, versetzt es die Entwicklungsländer rund um den Globus in eine Lage, um eine gerechte Vergütung für ihre biologischen Ressourcen und dazugehörendes traditionelles Wissen zu erhalten. Zuvor waren diese Ressourcen jahrelang ausgebeutet worden", sagte Nandi-Ndaitwah.
Die Verhandlungen in Japan seien sehr hart und vielseitig gewesen und neben dem ABS-Protokoll sei ein Strategieplan der Konvention erstellt worden, um die Artenvielfalt international und national in den kommenden zehn Jahren durch erweiterte Aktionen besser zu schützen. Der Ressourcen-Mobilisations-Strategieplan solle versichern, dass zukünftig die offizielle Entwicklungshilfe zugunsten der Artenvielfalt gesteigert werde und ausreichend finanzielle Ressourcen vorhanden sind, um den Strategieplan der Konvention umzusetzen. "Wir müssen darauf achten, dass von dem Produzenten oder dem Lieferanten entlang der Kette der Wertschöpfung Transparenz herrscht und wir, die Eigentümer der natürlichen erneuerbaren Ressourcen unseren fairen Anteil entlang der gesamten Kette bekommen", sagte die Ministerin. Ein Beispiel einer solchen Ressource und deren Verarbeitung sowie Vermarktung sei die Teufelskralle.
"Die namibische Delegation war nach Nagoya mit dem Wissen gereist, dass die Menschen, deren Mandat sie erhalten hatten und die auf die Artenvielfalt für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind, keine Wiederholung der Umstände wie auf dem Klimagipfel in Kopenhagen dulden würden", sagte Namibias Umweltministerin. Bei dem Treffen seien 47 Beschlüsse gefasst worden, darunter Bestimmungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in den Binnengewässern, in den Bergen und Gebirgen, in Naturschutzgebieten, Küsten- und Meeresgebieten, in trockenen und subtropischen Gegenden und in Wäldern. Zudem waren biologische Vielfalt und Klimawandel ein Thema sowie Biotreibstoff.
Die Verhandlungen in Japan seien sehr hart und vielseitig gewesen und neben dem ABS-Protokoll sei ein Strategieplan der Konvention erstellt worden, um die Artenvielfalt international und national in den kommenden zehn Jahren durch erweiterte Aktionen besser zu schützen. Der Ressourcen-Mobilisations-Strategieplan solle versichern, dass zukünftig die offizielle Entwicklungshilfe zugunsten der Artenvielfalt gesteigert werde und ausreichend finanzielle Ressourcen vorhanden sind, um den Strategieplan der Konvention umzusetzen. "Wir müssen darauf achten, dass von dem Produzenten oder dem Lieferanten entlang der Kette der Wertschöpfung Transparenz herrscht und wir, die Eigentümer der natürlichen erneuerbaren Ressourcen unseren fairen Anteil entlang der gesamten Kette bekommen", sagte die Ministerin. Ein Beispiel einer solchen Ressource und deren Verarbeitung sowie Vermarktung sei die Teufelskralle.
"Die namibische Delegation war nach Nagoya mit dem Wissen gereist, dass die Menschen, deren Mandat sie erhalten hatten und die auf die Artenvielfalt für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind, keine Wiederholung der Umstände wie auf dem Klimagipfel in Kopenhagen dulden würden", sagte Namibias Umweltministerin. Bei dem Treffen seien 47 Beschlüsse gefasst worden, darunter Bestimmungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in den Binnengewässern, in den Bergen und Gebirgen, in Naturschutzgebieten, Küsten- und Meeresgebieten, in trockenen und subtropischen Gegenden und in Wäldern. Zudem waren biologische Vielfalt und Klimawandel ein Thema sowie Biotreibstoff.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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