Keine additionale Fangquote
Windhoek - "Wir sind der Seehecht verarbeitenden Industrie bereits entgegengekommen und hatten in der vergangenen Saison eine additionale Quote zugelassen. Die Gründe und Zahlen der Beschäftigten, die dem Vorsitzenden des Seehecht-Verbandes einen Zeitungsartikel zufolge eine zusätzliche Fangquote rechtfertigen, entsprechen nicht der Wahrheit", sagte der Minister für Fischerei und Meeresressourcen Bernhard Esau gestern im Parlament. In einer Tageszeitung hatte der Vorsitzende des Seehecht-Verbandes, Antonio Marino, die Situation der Seehecht verarbeitenden Fischfabriken als besorgniserregend beschrieben, da die "Gesamtfangquoten erfüllt seien und die Fabriken schließen müssen". Dadurch würden 10000 Angestellte bis Ende April ohne Arbeit sein. "Die Zahl der Angestellten in der Seehecht-Industrie beläuft sich auf 8956 Arbeiter und nicht 10000 wie von dem Vorsitzenden aufgeführt. Gespräche wurden mit Quoteninhabern am 17. und 18. März dieses Jahres geführt", sagte Minister Esau. Dabei habe sich herausgestellt, dass einige Unternehmen ihre Quote in dieser Saison noch nicht erfüllt hätten. Andere wollten eine zusätzliche Quote von 21000 Tonnen, da sie ihre eigentliche Quote bereits überschritten haben. Außerdem seien nicht alle Fangquoteninhaber konsultiert worden, um eine additionale Fangquote von 21000 Tonnen zu rechtfertigen, wie es der Verband getan habe. "Durch bessere Fänge fangen die Unternehmen mehr Fisch in einer kürzeren Zeit als sie es tun sollten und übertreten damit Bestimmungen des Ministeriums die besagen, dass die Quote sich über die gesamte Fangsaison erstrecken sollte", sagte Esau. Für die Fangsaison vom 1. Mai 2010 bis zum 30. April 2011 war eine Gesamtfangquote (TAC) von 140000 Tonnen Seehecht gutgeheißen worden. Es war erwartet worden, dass die Regierung dadurch 75,5 Millionen Namibia-Dollar einnehmen werde.
"Ich habe es den Unternehmen deutlich gemacht, dass wir keine zusätzliche Quote auf Grund der wissenschaftlichen Erkenntnisse zulassen können. Es ist zudem unverantwortlich, dass die Quoteninhaber die Situation der Angestellten gebrauchen, um zusätzliche Fangquoten zu fordern, wo ein Großteil des Profits bereits in die Gehälter der Manager fließt", sagte der Fischereiminister. Es sei die Pflicht der Fischindustrie ihre Fänge auf die gesamte Saison zu verteilen.
"Ich habe heute Morgen Schreiben von Unternehmen in der Seehechtindustrie empfangen, die mir mitteilten, dass sie von dem Vorsitzenden nicht angesprochen worden waren und sich deshalb von dem besagten Bericht in der Zeitung distanzieren", teilte Fischereiminister Esau gestern seinen Parlamentskollegen mit. Einige Quoteninhaber hätten die Entscheidung keine weiteren Fänge zuzulassen bereits akzeptiert und respektieren die Entscheidung, so der Minister.
"Ich habe es den Unternehmen deutlich gemacht, dass wir keine zusätzliche Quote auf Grund der wissenschaftlichen Erkenntnisse zulassen können. Es ist zudem unverantwortlich, dass die Quoteninhaber die Situation der Angestellten gebrauchen, um zusätzliche Fangquoten zu fordern, wo ein Großteil des Profits bereits in die Gehälter der Manager fließt", sagte der Fischereiminister. Es sei die Pflicht der Fischindustrie ihre Fänge auf die gesamte Saison zu verteilen.
"Ich habe heute Morgen Schreiben von Unternehmen in der Seehechtindustrie empfangen, die mir mitteilten, dass sie von dem Vorsitzenden nicht angesprochen worden waren und sich deshalb von dem besagten Bericht in der Zeitung distanzieren", teilte Fischereiminister Esau gestern seinen Parlamentskollegen mit. Einige Quoteninhaber hätten die Entscheidung keine weiteren Fänge zuzulassen bereits akzeptiert und respektieren die Entscheidung, so der Minister.
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Allgemeine Zeitung
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