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Von Dirk Heinrich,
Windhoek/Tsumkwe
In dem kommunalen Hegegebiet Nyae-Nyae sind seit einiger Zeit, teilweise Jahren Wasserstellen, die vor allem für Elefanten und andere Wildarten eingerichtet wurden trocken. Eine der Wasserstellen in der Nähe der Gimsa-Pfanne, die zu dem Zeitpunkt noch ein wenig Wasser hatte, kann nicht gefüllt werden, da Anwohnern zufolge der Motor der die Pumpe antreiben soll kaputt sei und die Regierung diesen nicht repariert habe. Die Pumpe funktioniere seit über zwei Jahren nicht, so ein Anwohner, der zudem besorgt war, dass die Elefanten seinen Gemüsegarten plündern könnten. Nachfragen der AZ seit Ende August dieses Jahres beim Pressesprecher des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Romeo Muyunda, wer für die Wasserstellen verantwortlich sei, blieben bisher unbeantwortet. Der Empfang der Fragen wurde weder vom Ministerium noch von dem Pressesprecher bestätigt. Eine „Antwort“ aus Ministeriumskreisen war, dass man mit „wichtigeren Dingen beschäftigt sei und niemanden freistellen könne um die Fragen zu beantworten“.
Nachfragen bei dem kommunalen Hegegebiet Nyae-Nyae ergaben, dass das Hegegebiet für einige Wasserstellen zuständig sei. Für welche konnte jedoch nicht in Erfahrung gebracht werden. Es würden auch einige Wasserstellen repariert werden so Efraim Kxorara, aber weitere und genauere Auskünfte waren nicht erhältlich. Glücklicherweise hatten einige Pfannen in dem Gebiet um Tsumkwe gegen Ende der Regensaison 2014/15 nach starken Regenfällen Wasser erhalten, sodass diese von Wildtieren, darunter Elefanten genutzt werden konnten. Die Tjokwe-Pfanne westlich von Tsumkwe hatte noch im August Wasser, aber die Wasserstellen in der Nähe des dortigen kommunalen Campingplatzes ist schon seit einiger Zeit nicht mehr mit Wasser gefüllt gewesen. Auch hier meinten die Anwohner, dass sich das Umweltministerium nicht um die Wasserstelle kümmern würde.
In der Nähe der Nyae-Nyae-Pfanne, die im August nur noch sehr wenig Wasser hatte, nachdem sie im Mai noch so gut wie voll gewesen war, liegt ebenfalls eine Wasserstelle trocken. In den Zement der Wasserstelle war eingeritzt worden, dass diese wohl am 30. Juni 2009 fertiggestellt worden war. Wenige hundert Meter nördlich steht ein Hochsitz und war ein Braaifleischplatz (Grillplatz) gemauert worden, die jedoch schon lange nicht mehr benutzt worden waren und zerfielen. Eine Plakette im Hochsitz informierte, dass die Infrastruktur in Erinnerung an John G. Krispinsky 1968 – 2001 errichtet worden war. Der Hochsitz sei das „Resultat einer umweltfreundlichen Tourismusentwicklungsinitiative die durch die Zusammenarbeit zwischen Raleigh International und dem Ministerium für Umwelt und Tourismus geschaffen wurde“. Der Windmotor an der Wasserstelle pumpt zwar noch, doch kein Tropfen Wasser fließt in die gemauerte Wasserstelle. Ein wenig Wasser läuft am Gestänge herunter und dient einigen Vögeln als Trinkwasser. Einige Meter von der trockenen Wasserstelle ist ein weiteres Bohrloch und der Grundwasserspiegel in dem Rohr zu sehen.
Ob derzeit noch ausreichend Wasser in den Pfannen im ehemaligen Buschmannland für die Wildtiere zu finden ist, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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