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„Keine Arbeit, kein Lohn“-Prinzip sorgt für Uneinigkeit
„Keine Arbeit, kein Lohn“-Prinzip sorgt für Uneinigkeit

„Keine Arbeit, kein Lohn“-Prinzip sorgt für Uneinigkeit

Steffi Balzar
Windhoek (NMH/sb) • NBC-Mitarbeiter, die Ende April in einen fast fünfwöchigen Streik getreten waren, haben rechtliche Schritte gegen ihren Arbeitgeber, die nationale Rundfunkanstalt, eingeleitet. Sie prangern an, dass aufgrund ihres Nichterscheinens zur Arbeit Gehaltsabzüge vorgenommen würden. „Einige Mitarbeiter erhielten für den Monat Mai kein Gehalt, was sie in finanzielle Schwierigkeiten brachte“, heißt es laut der eidesstattlichen Erklärung der Mitarbeiter.

Die NBC argumentiert jedoch, dass die streikenden Angestellten sehr wohl wussten, dass der Streik auf dem Prinzip „keine Arbeit, kein Lohn“ ausgeführt wurde. „Die Mitarbeiter, die an dem Streik teilnahmen, wurden von ihrer Gewerkschaft (Namibian Public Workers Union, NAPWU) bereits am

19. April über die Konsequenzen einer Teilnahme an einer Arbeitsniederlegung informiert“, gab der NBC-Personalleiter Vezenga Kauraisa an. Die entsprechende Reglung bedeute demnach, dass Mitarbeiter mit Abzügen rechnen müssten, abhängig von der Anzahl Tage, an denen sie nicht zur Arbeit erschienen seien.

Zahlreiche Mitarbeiter zeigten sich indessen auch von NAPWU enttäuscht und sind nicht länger Teil der Gewerkschaft. Der Generaldirektor der NBC, Stanley Similo, informierte den Generalsekretär der NAPWU, Petrus Nevonga, dass inzwischen nur noch 45,5 Prozent der Belegschaft Teil der Gewerkschaft seien und diese drei Monate Zeit habe eine erneute Mehrheit zu erlangen. Sollte dies nicht der Fall sein, könne die Gewerkschaft ihre Aufgaben im Namen der Mitarbeiter des Unternehmens nicht weiter durchführen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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