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Keine Chance für neue Herausforderer

Windhoek - Nachdem in der vergangenen Woche die Weltmeisterschaften der Radsportler der internationalen B-Kategorie in Südafrika zu Ende gegangen waren, stand mit den namibischen Meisterschaften im Mountainbike das nächste Großereignis bevor, das sich in einem sympathischen Mix aus Hochleistungssport und Freizeitvergnügen präsentierte. Gastgeber für die Veranstaltung war am Samstag das Unternehmen Engen, das seine Tankstelle in Windhoeks Stadtteil Tauben Glen als Start- und Zielort der Meisterschaften zur Verfügung stellte und gleichzeitig den achten Jahrestag der Servicestation beging. Zusätzlich hatten die Veranstalter Quinton-Steele Botes als Moderator der Konkurrenz gewinnen können.

Trubel am Rande des Geschehens, das die Fahrer wenig beeindrucken konnte. Auch jene Radsportler nicht, die zum Vergnügen ihre Teilnahme angemeldet hatten. Über 25 Kilometer ging es nicht nur über den gewöhnlichen Straßenasphalt, sondern quer durch Windhoeks Vororte im Südwesten der Stadt über Stock und Stein. Ein Grund mehr, auch die Leistung der Freizeitsportler zu würdigen, die sich mit beachtlichen Zeiten schlugen. Bei den Frauen setzte sich Astrid Helm durch, bei den Herren entschied Stefan van Doorn das Rennen für sich.

Prominenter ging es indes in den Wettbewerben über 40 Kilometer zu Sache. Jedoch gab es in den Hauptkonkurrenzen wenig Raum für neue Fahrer, am namibischen Titel zu kratzen. Bei den Damen setzte sich Helentje van Staden durch, die bereits im vergangenen Jahr den namibischen Titel für sich verbuchen konnte. Sehr zur Freude ihrer Mutter Helen, die organisatorisch die Meisterschaften begleitete und freudig die Siegerzeit ihrer Tochter von 2:21:58 Stunden notieren durfte.

Für Jacques Celliers war bei den Herren der Sieg ähnlich ungefährdet. Mit 2:54 Minuten Vorsprung verteidigte auch er seinen Meistertitel aus der vergangenen Saison, obwohl er leicht erkrankt war. Seit der Rückkehr von den Weltmeisterschaften in Südafrika plagt sich Celliers mit den Folgen einer Grippe herum und sah den Kurs keineswegs als Trainingseinheit an. "Wir haben in den vergangenen Jahren auf den letzten Metern das Rennen entscheiden müssen. Das es heute nicht so war, ist Zufall, denn die Strecke ist anspruchsvoll und für mich zudem wichtiger Test für die Afrikaspiele", so Cellier. "Wenn ich gemerkt hätte, dass die Grippe mich zu stark schwächen würde, hätte es keinen Sinn nach Algerien zu fahren. Aber ich bin ganz gut drauf" wagte Celliers einen optimistischen Ausblick.

Für die Veranstalter war der Tag ein voller Erfolg, 82 Teilnehmer sind eine beachtliche Zahl, zudem gab es Lob von den Athleten. "Wenn ich mich jetzt in die Startliste einschreiben könnte für das nächste Jahr, ich würde sofort zusagen. Die Veranstaltung ist stets gut organisiert und fester Bestandteil meines Terminplans. Wenn ich die Zeit habe, werde ich wiederkommen", so Jacques Celliers, der dann erneut seinen Titel verteidigen könnte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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