Keine einfache Lösung vorhanden
Windhoek - Noch in dieser Woche würden die Lösungsvorschläge, die am vergangenen Freitag bei einem Treffen der Interessenvertreter in Bezug auf die überfüllten Zellen der Polizeiwachen erarbeitet wurden, dem Minister für Innere Sicherheit, Polizei und Justizvollzug, Dr. Nickey Iyambo, vorgelegt. Dies bestätigte am Montagnachmittag der Ombudsmann Adv. John Walters. "Wir können nicht zahlreiche Häftlinge aus der Haft entlassen, nur weil die hygienischen Umstände eine Schande und weil die Zellen überfüllt sind, da sich viele Personen in den Zellen der Polizeiwachen befinden, die sich wegen schwerer Verbrechen verantworten müssen. Kurzfristig muss sich jedoch die Wasser- und Essensituation in den Zellen sofort verbessern ", sagte Walters. Im Augenblick seien seine Mitarbeiter dabei, die Vorschläge zusammenzufassen und den Bericht fertigzustellen, der dem Minister vorgelegt werden soll.
"Bei den Diskussionen wurde deutlich, dass die Gehälter der Polizisten verbessert werden müssen, da viele erfahrene und hochrangige Beamte den Polizeidienst verlassen haben, weil sie bessere Angebote erhalten haben. Die Qualität der Polizisten lässt zu wünschen übrig und die wenigen erfahrenen und gut ausgebildeten Untersuchungsbeamten sind überarbeitet", sagte der Ombudsmann. Es gebe für das ganze Land nur 800 Untersuchungsbeamte und jeder müsse sich den Polizeioffizieren zufolge mit 50 oder mehr Fällen gleichzeitig befassen.
Namibias Richterpräsident, Petrus Damaseb, sagte bei dem Treffen am vergangenen Freitag, dass ein weiteres Problem, welches zu Verzögerungen und Vertagungen bei den Magistrats- und Regionalgerichten beitrage die Tatsache sei, dass Polizisten und Justizvollzugsangestellte Häftlinge nicht zeitig zu den Gerichten bringen. Wenn die Angeklagten endlich am späten Vormittag bei den Gerichten ankommen, wollen sich deren Verteidiger erst noch mit ihnen unterhalten, was eine weitere Verzögerung zur Folge habe. "Durchschnittlich gehen auf diese Art und Weise 20 bis 30 Stunden pro Monat in den Gerichten verloren, eine Situation die sich kein Gericht leisten kann", sagte Richter Damaseb.
Zahlreiche Probleme gebe es auch mit Dolmetschern, die nicht auftauchen oder in anderen Fällen beschäftigt seien. "Ich habe es erlebt, dass wir alle, Rechtsanwälte, Staatsanwalt, Richter, Polizei, Angeklagte und Zeugen zu einem Gerichtstermin in einen Ort außerhalb Windhoeks gereist sind und die Verhandlung abgeblasen werden musste, weil der Dolmetscher betrunken war und kein anderer einspringen konnte", sagte Damaseb. Um dieses Problem zu lösen, sollten mehr Dolmetscher angestellt werden, da die Erfahrung gezeigt habe, dass man sich nicht auf Teilzeitdolmetscher verlassen könne, da es diesen an Erfahrung fehle und das Risiko der falschen Interpretation oftmals sehr hoch sei.
Ombudsmann Walters vertrat die Meinung, dass der Bericht von Minister Iyambo "wahrscheinlich schon bald öffentlich gemacht werde, da das Treffen auch transparent gestaltet war".
"Bei den Diskussionen wurde deutlich, dass die Gehälter der Polizisten verbessert werden müssen, da viele erfahrene und hochrangige Beamte den Polizeidienst verlassen haben, weil sie bessere Angebote erhalten haben. Die Qualität der Polizisten lässt zu wünschen übrig und die wenigen erfahrenen und gut ausgebildeten Untersuchungsbeamten sind überarbeitet", sagte der Ombudsmann. Es gebe für das ganze Land nur 800 Untersuchungsbeamte und jeder müsse sich den Polizeioffizieren zufolge mit 50 oder mehr Fällen gleichzeitig befassen.
Namibias Richterpräsident, Petrus Damaseb, sagte bei dem Treffen am vergangenen Freitag, dass ein weiteres Problem, welches zu Verzögerungen und Vertagungen bei den Magistrats- und Regionalgerichten beitrage die Tatsache sei, dass Polizisten und Justizvollzugsangestellte Häftlinge nicht zeitig zu den Gerichten bringen. Wenn die Angeklagten endlich am späten Vormittag bei den Gerichten ankommen, wollen sich deren Verteidiger erst noch mit ihnen unterhalten, was eine weitere Verzögerung zur Folge habe. "Durchschnittlich gehen auf diese Art und Weise 20 bis 30 Stunden pro Monat in den Gerichten verloren, eine Situation die sich kein Gericht leisten kann", sagte Richter Damaseb.
Zahlreiche Probleme gebe es auch mit Dolmetschern, die nicht auftauchen oder in anderen Fällen beschäftigt seien. "Ich habe es erlebt, dass wir alle, Rechtsanwälte, Staatsanwalt, Richter, Polizei, Angeklagte und Zeugen zu einem Gerichtstermin in einen Ort außerhalb Windhoeks gereist sind und die Verhandlung abgeblasen werden musste, weil der Dolmetscher betrunken war und kein anderer einspringen konnte", sagte Damaseb. Um dieses Problem zu lösen, sollten mehr Dolmetscher angestellt werden, da die Erfahrung gezeigt habe, dass man sich nicht auf Teilzeitdolmetscher verlassen könne, da es diesen an Erfahrung fehle und das Risiko der falschen Interpretation oftmals sehr hoch sei.
Ombudsmann Walters vertrat die Meinung, dass der Bericht von Minister Iyambo "wahrscheinlich schon bald öffentlich gemacht werde, da das Treffen auch transparent gestaltet war".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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