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Keine Einigung über Tagebücher erzielt

Grootfontein - Die Anklage und die Verteidigung im Verfahren gegen 121 vermeintliche Separatisten der Caprivi-Region konnten sich zu Beginn der Woche nicht über den gegenseitigen Einblick in die Tagebücher der Zeugen einigen.

Nach einer Argumentation von über einer Stunde vertagte Richter Elton Hoff am Montag den Prozess auf heute, Mittwoch. Die Verteidigung hatte den Vizekommissar Abraham Maasdorp, der auf der Seite des Staates für die Koordinierung der Zeugen zuständig ist, um Kopien seiner Tagebücher gebeten. Die Verteidigung will insbesondere wissen, wie Maasdorp den Verlauf und die Geschehen um die Untersuchung der Hochverratssache in der Caprivi-Region aufgezeichnet hat, nachdem er zum zuständigen Leiter der Ermittlung ernannt worden war.


Der Vize-Staatsankläger Herman January erhob mit der Begründung dagegen Einspruch, dass diese Dokumente "geschützt" werden müssten, da sie relevante Information enthalten könnten. Der leitende Verteidigungsanwalt hielt dagegen, dass sein Team (neun Anwälte) deswegen in die Originaltagebücher der Kronzeugen Einblick haben müsse, damit es jene gründlich verhören könne. "Es ist fair, der Verteidigung Zugriff zu diesen Tagebüchern zu gestatten", erklärte Kauta. Der Verteidiger will sich nicht damit abfinden, dass Maasdorp die Vorlage von Erklärungen und Dokumenten zur Zeugenaussage erst von einem Beschluss des Generalstaatsanwalts abhängig machen will.


Als in der Argumentation keine Einigung erzielt wurde, brach Richter Hoff das Verfahren am Montag schon morgens um 10 Uhr ab.


Heute soll der Vizekommissar Maasdorp von der Verteidigung vernommen werden. Laut Ankündigung von January sind für diese Woche noch andere Zeugen geladen, darunter einige Sambier.


Das Verfahren geht auf einen missglückten bewaffneten Angriff rebellischer Caprivianer hervor, die Anfang August 1999 einen gewaltsamen Angriff auf das NBC-Gebäude und andere Einrichtungen in Katima Mulilo ausgeführt hatten. Über 120 Verdächtige befinden sich seither in Untersuchungshaft. Einige wurden gefoltert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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