Keine Entscheidung

Windhoek - Die mit Spannung erwartete Prozess gegen zwei der Rassenhetze angeklagten Männer ist gestern überraschend nochmals auf den 11. Mai dieses Jahres vertagt worden. Eigentlich sollte gestern im Magistratsgericht eine Entscheidung über die Zukunft des Verfahrens gegen Methuzal Matundu und Gerson Ndjavera bekanntgegeben werden.

Weil aber seit dem letzten Prozesstermin eine weitere Anzeige gegen beide erstattet worden sei und diese Akte der Generalstaatsanwältin noch nicht vorliege, müsse die Entscheidung vertagt werden. Ob die neue Anzeige in Verbindung mit Matundus Äußerungen nach der letzten Verhandlung steht, wollte Staatsanwalt Amizé Adams gestern nicht sagen. Matundu und Ndjavera, die im Jahr 2005 bei einer Herero-Demonstration ein Plakat mit der Aufschrift "Kill all Whites" (Tötet alle Weißen) getragen haben sollen, bleiben gegen Kaution von jeweils N$ 500 auf freiem Fuß.

Matundu hatte nach dem letzten Gerichtsauftritt im November 2006 weiße Journalisten verbal angegriffen und zudem geprahlt, er habe sich bei der Terrororganisation El Kaida um ein Stipendium bemüht, wolle in Afghanistan lernen, Bomben zu bauen und diese dann auch in Namibia einsetzen.