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Keine Entwarnung in Flutgebiet

"Es hat zwar seit Freitag nicht mehr geregnet und der Wasserpegel ist seitdem leicht gesunken, aber es ziehen bereits wieder dunkle Wolken auf", sagte der Leiter der Nothilfeeinheit (EMU), Gabriel Kangova, gestern Abend auf Anfrage aus Oshakati. Dort hat er sich am Samstag mit den Gouverneuren der Regionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto getroffen, die neben dem Caprivi am schwersten von dem Hochwasser betroffen sind.

Kangova zufolge wird er aus den Lageberichten der Gouverneure einen Rapport erstellen, der am Dienstag dem Kabinett vorgelegt werden soll. Bis dahin könne er über den Inhalt des geplanten Berichts nichts preisgeben. Unter Hinweis auf seine Eindrücke aus einem Hubschrauber-Flug über einige der betroffenen Gebiete betonte er jedoch, dass die Lage "kritisch" sei und "viele" Bewohner der überschwemmten Gebiete mittelfristig Nahrungsmittelhilfe, Kleidung, Decken und Zelte benötigen würden.

Bereits am Donnerstag wurden einige informelle Siedlungen in Oshakati und anderen überfluteten Ortschaften evakuiert und Bewohner zum Teil mit Lastwagen der Straßenbehörde in höher gelegene Gebiete transportiert. Allein in Oshakati wurden über tausend Bewohner, deren Hütten unter Wasser stehen und von der Außenwelt abgeschnitten sind, auf dem Universitätsgelände der UNAM und in einigen Gemeinschaftszentren in der Ortschaft untergebracht. Andere wurden von Mitgliedern der namibischen Streitkräfte in die nahe gelegene Stadt Ongwediva transportiert, wo sie provisorisch auf dem Messegelände beherbergt und versorgt werden.

Die Bürgermeisterin von Oshakati, Katrina Shimbulu, hat den betroffenen Bewohnern eine Mitschuld an ihrer Lage gegeben, weil sich viele von ihnen ungeachtet wiederholter Warnungen in den so genannten Oshonas niedergelassen hätten, die nach örtlichem Regen bzw. starken Niederschlägen im Süden Angolas traditionell überflutet werden. Gleichzeitig rief sie die Einwohner auf, ihre Häuser bei einem weiteren Anstieg der Pegel frühzeitig zu räumen und nicht zu warten, bis das Wasser in ihre Wohnungen eindringt.

Die Nachrichtenagentur Nampa berichtet unter Berufung auf den Gouverneur der Omusati-Region, Sacky Kayone, dass dort bereits über 1000 Rinder und Ziegen durch die Überschwemmung umgekommen seien und nun die Gefahr einer Seuche drohe. Außerdem seien zahlreiche Straßen in der Region beschädigt worden und zum Teil nicht passierbar.

Unterdessen hat das Namibische Rote Kreuz die Bevölkerung aufgerufen, Sach- und Geldspenden für die Flutopfer bereitzustellen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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