Keine Erklärung von der Nafwu

Windhoek - Alfred Angula weigert sich, die Namen der 15 Farmen zu nennen, die laut Nafwu-Planungen nächste Woche besetzt werden sollen.

Der Generalsekretär der Farmarbeitergewerkschaft sagte gestern gegenüber der AZ, die Nafwu wolle "methodisch vorgehen" und erst weitere Beratungen durchführen, bevor sie sich öffentlich äußert.


Risto Kapenda, Präsident des Dachverbandes namibischer Gewerkschaften, Nunw, hat konkrete Aussagen zu den angedrohten Farmbesetzungen ebenfalls verweigert: "Die Nafwu ist eine eigenständige Institution innerhalb der Nunw, sie kann Aktionen durchführen, ohne unser Einverständnis einholen zu müssen. Wir verhalten uns deshalb bis auf weiteres neutral zu dem Thema", sagte Kapenda. Die Nunw unterstütze grundsätzlich die Kritik der Nafwu an der Landreform, sehe die Thematik aber als nicht "so dringend" an. Laut Kapenda hätten auch die von Angula für Dienstag angekündigten Beratungsgespräche mit der Nunw über die Besetzungen noch nicht stattgefunden. "Ich weiß noch gar nichts Konkretes darüber", sagte Kapenda abschließend.


Staatsekretär Frans Tsheehama vom Ministerium für Ländereien, Neusiedlung und Rehabilitierung erneuerte dagegen seine Drohung gegen die Nafwu: "Sollte die Nafwu wirklich Farmen besetzen wollen, stellt sie sich gegen diesen Staat. Es gibt keine Alternative zur gesetzlich geregelten Landreform und wir werden niemandem erlauben, unser Land in ein schlechtes Licht zu rücken."