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"Keine Freikarte für Wal-Mart"

Windhoek/Johannesburg - Der Beschluss des südafrikanischen Wettbewerbstribunals zugunsten der Fusion der US-Billigladenkette Wal-Mart und Massmart Südafrika "ist keine Freikarte für das größte Unternehmen der Welt". Dies erklärte jetzt der internationale Gewerkschaftsdachverband UNI Global Union. Indessen will die Wal-Mart-Tochter Massmart "weitere Läden und Filialen eröffnen", kündigte deren Chef Grant Pattison an.

Das Gericht hätte laut der südafrikanischen Gewerkschaft SACCAWU, der nordamerikanischen UFCW-Union und UNI Global Union auch härtere Bedingungen für die Unternehmensfusion auferlegen können. "Wir zweifeln die Entscheidung stark an", erklärte SACCAWU-Generalsekretär Bones Skulu. Die Gewerkschaft sei der Übernahme Massmarts durch Wal-Mart "feindlich gesinnt", unabhängig von den Auflagen.

Massmart hingegen plant seine Expansion. Wie das südafrikanische Wirtschafts-Nachrichtenportal Fin24 mitteilte, wolle die Firmengruppe in den kommenden drei Jahren zwischen 50 und 100 neue Läden eröffnen. Zuzüglich sollen jedes Jahr weitere 20 Cambridge-Geschäfte den Betrieb aufnehmen. Statistiken zufolge soll die Nahrungsmittelsparte von Massmart bis 2016 um 50 Prozent wachsen.

In seiner Entscheidung hatte das Tribunal die Fusion beider Unternehmen gebilligt. Allerdings müsse das Unternehmen den 500 von Massmart entlassenen Angestellten Anstellungsvorrang geben, sobald Arbeitsplätze frei würden. Ferner dürfe Wal-Mart für zwei Jahre keine Angestellten entlassen und müsse bestehende Vereinbarungen mit der Gewerkschaft SACCAWU für drei Jahre aufrechterhalten. Zudem müsse ein Fonds in Höhe von 100 Millionen Rand gebildet werden, um lokale Lieferfirmen fortzubilden (AZ berichtete). Laut dem UNI-Global-Union-Sekretär Philip Jennings hätte das Tribunal "aufgrund der wirtschaftlichen Maßstäbe Wal-Marts" bei seiner Entscheidung "ehrgeiziger" sein sollen. 100 Millionen Rand sei ein Taschengeld für diese Firma, begründete er.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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