Keine Hilfe der namibischen Polizei
Windhoek - Viehdiebe aus der nördlichen Omaheke machen zunehmend den Distrikt Ghanzi in Botswana unsicher. Das hat die Nachrichtenagentur Botswana Press Agency, Bopa, am 6. Oktober gemeldet. Die Agentur zitiert dabei aus einer vorangegangenen Sitzung des Distriktrates von Ghanzi, auf der Polizeikräfte sich über den besorgniserregenden Anstieg grenzüberschreitenden Viehdiebstahls beklagt hätten. District Senior Superintendent Fortunate Majingo aus Botswana habe dort aktuelle Kriminalstatistiken vorgelegt und auch darauf hingewiesen, dass sich die Polizei auf namibischer Seite trotz mehrfacher Hilfeersuchen nicht um die Probleme kümmern würde.
Distriktrat Edison Diphone bewertete die vorgelegten Zahlen laut Bopa als "alarmierend" und kritisierte scharf das offensichtliche Fehlen jeglicher Bereitschaft auf namibischer Seite, die Viehdiebe zu verfolgen. Gleichzeitig habe Diphone aber auch Verständnis für die Polizeikräfte auf beiden Seiten gezeigt, da in den abgelegenen Regionen unmittelbar westlich und östlich der Grenze die Polizeistationen hoffnungslos unterbesetzt und sehr schlecht ausgestattet seien. Andererseits, so der Distrikrat, könne die aktuelle Situation nicht weiter toleriert werden, da in manchen Grenzdörfern, wie Ukhwi, Ncojane, Kole, Makunda und Charleshill Diebesbanden völlig ungestört ihr Unwesen treiben könnten. Verschlimmert werde die Lage durch Farmer, die gestohlene Rinder und Pferde ohne die vorgeschriebenen staatlichen Zertifikate von den Viehdieben kaufen würden. Dem Distriktrat lägen darüber hinaus Hinweise vor, dass sogar Politiker auf Kommunalebene an dem Diebstahl und dem illegalen Verkauf der Tiere beteiligt seien.
Der amtierende Direktor der namibischen Veterinärbehörde, Dr. Otto Hübschle, teilte auf Anfrage der AZ die Besorgnis des Distriktrates von Ghanzi: "Mal abgesehen davon, dass Viehdiebstahl natürlich einen Straftatbestand darstellt, der geahndet und polizeilich verfolgt werden muss, birgt grenzüberschreitender Viehdiebstahl die Gefahr, Seuchen unbemerkt von einem Land in das nächste zu verschleppen. So wissen wir zum Beispiel von Fällen der Maul- und Klauenseuche weiter im Norden Botswanas in Richtung der Okavangosümpfe." Deshalb dürfe der Diebstahl und illegale Handel von Vieh keinesfalls gering geschätzt oder toleriert werden.
Die AZ hat sich um eine Stellungnahme der verantwortlichen Polizeistellen bemüht, wurde dort aber auf das Büro für Öffentlichkeitsarbeit in Windhoek verwiesen. Leider war jedoch in dieser Dienststelle ganztägig niemand erreichbar.
Distriktrat Edison Diphone bewertete die vorgelegten Zahlen laut Bopa als "alarmierend" und kritisierte scharf das offensichtliche Fehlen jeglicher Bereitschaft auf namibischer Seite, die Viehdiebe zu verfolgen. Gleichzeitig habe Diphone aber auch Verständnis für die Polizeikräfte auf beiden Seiten gezeigt, da in den abgelegenen Regionen unmittelbar westlich und östlich der Grenze die Polizeistationen hoffnungslos unterbesetzt und sehr schlecht ausgestattet seien. Andererseits, so der Distrikrat, könne die aktuelle Situation nicht weiter toleriert werden, da in manchen Grenzdörfern, wie Ukhwi, Ncojane, Kole, Makunda und Charleshill Diebesbanden völlig ungestört ihr Unwesen treiben könnten. Verschlimmert werde die Lage durch Farmer, die gestohlene Rinder und Pferde ohne die vorgeschriebenen staatlichen Zertifikate von den Viehdieben kaufen würden. Dem Distriktrat lägen darüber hinaus Hinweise vor, dass sogar Politiker auf Kommunalebene an dem Diebstahl und dem illegalen Verkauf der Tiere beteiligt seien.
Der amtierende Direktor der namibischen Veterinärbehörde, Dr. Otto Hübschle, teilte auf Anfrage der AZ die Besorgnis des Distriktrates von Ghanzi: "Mal abgesehen davon, dass Viehdiebstahl natürlich einen Straftatbestand darstellt, der geahndet und polizeilich verfolgt werden muss, birgt grenzüberschreitender Viehdiebstahl die Gefahr, Seuchen unbemerkt von einem Land in das nächste zu verschleppen. So wissen wir zum Beispiel von Fällen der Maul- und Klauenseuche weiter im Norden Botswanas in Richtung der Okavangosümpfe." Deshalb dürfe der Diebstahl und illegale Handel von Vieh keinesfalls gering geschätzt oder toleriert werden.
Die AZ hat sich um eine Stellungnahme der verantwortlichen Polizeistellen bemüht, wurde dort aber auf das Büro für Öffentlichkeitsarbeit in Windhoek verwiesen. Leider war jedoch in dieser Dienststelle ganztägig niemand erreichbar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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