Keine Hilfe mehr möglich
Gemunkelt wurde schon vor einiger Zeit, dass die Visumgebühr für die Wiedereinreise von Inhabern deutscher Pässe mit Daueraufenthaltsgenehmigung in horrende Höhen getrieben worden sei. Von über 3000 N$ war die Rede. Dass das ganze kein Gerücht, sondern traurige Wirklichkeit ist, stellte ich fassungslos fest, als ich selbst ein Re-entry-Visum beantragen musste. Von bisher 138 N$ wurde der Preis für einen Stempel, der zwei Jahre gültig ist, auf 3120 N$ hochgesetzt. Wenn es nicht strikter Geheimhaltung unterliegt, würde mich eine detaillierte Kostenaufstellung, wie diese horrende Summe zustande kommt, brennend interessieren.
Seit Jahren fördert man den Tourismus, der mit vielen deutschen Gästen viel Geld ins Land bringt und nebenbei auch Arbeitsplätze schafft, besucht vor allem Projekte wie Penduka, Grashoek, Lizauli, Ombili, um zu unterstützen. Manche der Touristen übernehmen eine Patenschaft für ein Kind aus Katutura oder anderswo. Argumente dieser Richtung gibt es bestimmt noch viele.
Seit Jahren versorge ich auf der Farm unsere Buschmann-Arbeiter mitsamt ihren Familien, sprich ganzen Sippen, kostenlos mit Medikamenten (die fahrende Klinik wurde schon lange aus Geldmangel eingestellt), Mitfahrgelegenheiten, genügend Nahrung, auch mit Schulgeld, wenn trotz gutgemeinter Planung mal wieder nichts übrig geblieben ist. Ich spende brav für diverse Schulen, vor allem die für die "ehemals Benachteiligten". Das alles wird in Zukunft nicht mehr möglich sein, ich muss auf mein Re-entry-Visum sparen.
Annette Diekmann, Farm Wildernis
Seit Jahren fördert man den Tourismus, der mit vielen deutschen Gästen viel Geld ins Land bringt und nebenbei auch Arbeitsplätze schafft, besucht vor allem Projekte wie Penduka, Grashoek, Lizauli, Ombili, um zu unterstützen. Manche der Touristen übernehmen eine Patenschaft für ein Kind aus Katutura oder anderswo. Argumente dieser Richtung gibt es bestimmt noch viele.
Seit Jahren versorge ich auf der Farm unsere Buschmann-Arbeiter mitsamt ihren Familien, sprich ganzen Sippen, kostenlos mit Medikamenten (die fahrende Klinik wurde schon lange aus Geldmangel eingestellt), Mitfahrgelegenheiten, genügend Nahrung, auch mit Schulgeld, wenn trotz gutgemeinter Planung mal wieder nichts übrig geblieben ist. Ich spende brav für diverse Schulen, vor allem die für die "ehemals Benachteiligten". Das alles wird in Zukunft nicht mehr möglich sein, ich muss auf mein Re-entry-Visum sparen.
Annette Diekmann, Farm Wildernis
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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