Keine Meinung ist eine Meinung
Ein Sprachrohr für deutschsprachige Namibier: das Thema kann sehr schnell in eine hitzige Debatte ausarten. Schließlich gibt es ungefähr so viele unterschiedliche Meinungen dazu, wie es hier lebende Deutschsprachige gibt. Das hatte der Historiker Dr. Andreas Vogt festgestellt - und hatte dabei wahrscheinlich (leider) Recht.
In Swakopmund ist die Gründung des Gesprächskreises deutschsprachiger Namibier trotzdem eine lobenswerte, längst überfällige Initiative. Es ist in der Tat bekannt, dass sich viele dieser Hiesigen Deutschsprachigen aus den öffentlichen Diskussionen, und somit aus dem öffentlichen Leben heraushalten - sie kochen ihr eigenes Süppchen. Das ist auch schon anderen Sprach- und Kulturgruppen sowie Interessenträgern aufgefallen, die diesen Umstand in der Vergangenheit bereits mehrfach bemängelt hatten.
Ständig spricht der namibische Präsident, Hage Geingob, vom „namibischen Haus“ oder gebraucht das Wort „Inklusivität“. Auffallend ist dabei, dass scheinbar viele Deutschsprachige weder dem namibischen Haus, noch irgendeinem anderen Haus (sprich Deutschland) zugehören wollen. Das geht uns doch alle nichts an - solange Frieden herrscht, oder?
Aber die Entwicklung in und um Namibia ist in der Tat nur dann möglich, wenn alle Interessenträger und Sprachgruppen an einem Strang ziehen. Eine derartige Vereinigung ist bei den vielen unterschiedlichen Kulturen in Namibia sicherlich nicht einfach - wenn nicht unmöglich. Die Tatsache, dass sich viele Deutschsprachige - wenngleich vielleicht aus gutem Grund - nicht hieran beteiligen wollen, macht es auch nicht einfacher.
Es gab bereits einige sogenannte „Sprachrohe“ für deutschsprachige Namibier, die angesichts der vielen Meinungsverschiedenheiten scheiterten. Folgt der Gesprächskreis diesem Trend? Wahrscheinlich nicht, denn er gibt sich nicht als Sprachrohr für alle deutschsprachigen Namibier aus (und vertritt sie nicht). Es sind einfach Deutschsprachige, die sich durch diese Initiative an der Entwicklung und Zukunft Namibias beteiligen wollen.
Erwin Leuschner
In Swakopmund ist die Gründung des Gesprächskreises deutschsprachiger Namibier trotzdem eine lobenswerte, längst überfällige Initiative. Es ist in der Tat bekannt, dass sich viele dieser Hiesigen Deutschsprachigen aus den öffentlichen Diskussionen, und somit aus dem öffentlichen Leben heraushalten - sie kochen ihr eigenes Süppchen. Das ist auch schon anderen Sprach- und Kulturgruppen sowie Interessenträgern aufgefallen, die diesen Umstand in der Vergangenheit bereits mehrfach bemängelt hatten.
Ständig spricht der namibische Präsident, Hage Geingob, vom „namibischen Haus“ oder gebraucht das Wort „Inklusivität“. Auffallend ist dabei, dass scheinbar viele Deutschsprachige weder dem namibischen Haus, noch irgendeinem anderen Haus (sprich Deutschland) zugehören wollen. Das geht uns doch alle nichts an - solange Frieden herrscht, oder?
Aber die Entwicklung in und um Namibia ist in der Tat nur dann möglich, wenn alle Interessenträger und Sprachgruppen an einem Strang ziehen. Eine derartige Vereinigung ist bei den vielen unterschiedlichen Kulturen in Namibia sicherlich nicht einfach - wenn nicht unmöglich. Die Tatsache, dass sich viele Deutschsprachige - wenngleich vielleicht aus gutem Grund - nicht hieran beteiligen wollen, macht es auch nicht einfacher.
Es gab bereits einige sogenannte „Sprachrohe“ für deutschsprachige Namibier, die angesichts der vielen Meinungsverschiedenheiten scheiterten. Folgt der Gesprächskreis diesem Trend? Wahrscheinlich nicht, denn er gibt sich nicht als Sprachrohr für alle deutschsprachigen Namibier aus (und vertritt sie nicht). Es sind einfach Deutschsprachige, die sich durch diese Initiative an der Entwicklung und Zukunft Namibias beteiligen wollen.
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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