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Keine Rachegefühle

Auf dem Weg vom "New Start" Aids Zentrum des CCN in Katutura nach Hause wurde die Aidsaktivistin am Dienstag in ihrem Fahrzeug erschossen. Sigi Eimbeck fand seine Frau am Straßenrand.

Windhoek - "Ich habe keine Rachegefühle gegen irgendjemanden, aber der Tod meiner Frau stärkt mich in dem Bestreben, mit unserer Organisation endlich jeden Einwohner des Landes aufzurütteln, dass die Regierung dringend etwas gegen die Eskalation der Gewalt unternimmt", sagte Sigi Eimbeck gestern Nachmittag der AZ. "Wir müssen etwas unternehmen, um den totalen Zerfall unserer Gesellschaft zu vermeiden. Dies hat nichts mit Rachegefühlen oder Rassenhass zu tun", betonte Eimbeck. Rassenhass ist das schlimmste, das jetzt geschürt werden könnte. Gestern wollte Sigi Eimbeck in Mariental die erste Versammlung der Hilfsorganisation für Farmer NFSI (Namibien Farmer"s Support Iniciative) abhalten.


Die Obduktion gestern Morgen hat ergeben, dass Annegret Eimbeck (53) am Dienstagnachmittag zwei Kilometer von Ombili und zwei Kilometer von ihrem Haus auf einer Kleinsiedlung erschossen wurde. Ersten spärlichen Polizeiberichten vorgestern Abend zufolge, war der Mord nicht mit einer Schusswaffe getätigt worden. Selbst Polizeisprecher Hophni Hamufungu hatte wenige Stunden nach dem Mord kaum Informationen und verwies die AZ an einen der Offiziere, der jedoch nicht telefonisch zu erreichen war. Der Ex-Polizist Eimbeck bestätigte, dass die Kugel von der Fahrerseite abgefeuert worden war, das rechte Brillenglas durchschlagen hatte und in das Auge eingedrungen war. Annegret Eimbeck muss auf der Stelle tot gewesen sein. Es soll sich um eine .38 Kugel handeln. Gegen 17.00 Uhr am Dienstagnachmittag machte sich Sigi Eimbeck auf den Weg, da seine Frau noch nicht von der Arbeit zurückgekehrt war. Sie verließ ihr Büro immer gegen 16.00 Uhr. Er entdeckte den Nissan 1400 Bakkie am rechten Straßenrand, hielt an und sah seine Gattin zusammengesunken am Steuer sitzen. Zuerst glaubte er an einen Herzinfarkt, aber als er um das Fahrzeug herumgelaufen war, entdeckte er die Wunde am Kopf. Sofort alarmierte er die Polizei, die kurz darauf am Tatort erschien. Anscheinend hatte es sich um einen Angreifer gehandelt, der der Frau aufgelauert hatte. Bisher konnte die Polizei noch niemanden verhaften.


Annegret Eimbeck hatte jahrelang beim Blutspendedienst als Laborantin gearbeitet. In den letzten Jahren war sie am Aids-Zentrum der CCN in Katutura tätig, wo sie es geschafft hatte, Aidsteste zu einem minimalen Betrag für die Betroffenen durchzuführen. Mit 48 Jahren hatte Annegret Eimbeck 1998 noch einen Studienabschluss geschafft, da sie sich vor allem für die Aidshilfe weiterbilden wollte. Die Eimbecks wollten im kommenden Monat auf ihre Farm im Khomas-Hochland ziehen. Die Kleinsiedlung ist verkauft und ein Teil der Sachen waren bereits gepackt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-14

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