Keine Regendaten für März
El-Niño-Phänomen schwächt sich ab - Niederschläge bis Mai erwartet
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Es ist unmöglich, Niederschlagsdaten von Regierungsinstitutionen einzusammeln“, teilte das Wetteramt jetzt schriftlich mit und begründet dies mit der COVID-19-Pandemie und der in teilweise geltenden Ausgangsbeschränkung. „Da diese Instanzen die meisten Daten über Niederschlagsmessungen einsammeln und verteilen, sind wir nicht in der Lage, ein Niederschlagsbulletin für März 2020 zu erstellen“, heißt es weiter.
Laut dem Wetteramt hätten lediglich elf einzelne Farmer für März 2020 Niederschlagsmeldungen per E-Mail eingereicht. Aufgrund der hohen Variabilität bei den Niederschlägen seien diese Angaben allerdings nicht repräsentativ für die wahre Situation. Das Wetteramt veröffentlicht gewöhnlich zum Ende von jeden Monat eine Zusammenfassung über die Niederschläge in ganz Namibia.
Ein kurzes Update über Regendaten der Monate Februar und März hat indes der Swakopmunder Hobbymeteorloge Klaus Knupp veröffentlicht. Es seien ergiebige Niederschläge in Windhoek verzeichnet worden, erklärt Knupp, der sich auf Meldungen des Wetternetzwerks SASSCAL beruft. „In Windhoek wurden während dieser Regensaison bisher 255,5 mm verzeichnet, was 71 Prozent des Jahresdurchschnitts von 360 mm entspricht“, erklärt er. Und: „Es stehen noch April und Mai bevor.“ Somit könnten sich Windhoek und der Rest von Namibia mit einer durchschnittlichen Regenzeit zufrieden geben.
Ihm zufolge hat es im Februar und März mehrfach nahezu perfekte Luftzirkulation gegeben, die Feuchtigkeit aus dem Indischen Ozean und dem Zentralatlantik mitgebracht hat. „Genau dieses Szenario muss so lange wie möglich erhalten bleiben, damit wir eine gute Regenzeit verzeichnen können“, erklärt er. Knupp erinnert außerdem an eine Niederdruckzelle mit beeindruckenden spiralförmigen Wolkenbändern, die am 1. März starke Regenfälle über große Gebiete mit sich gebracht habe (AZ berichtete).
Indes gibt es gute Aussichten auf Niederschläge: Das El-Niño-Phänomen sei „am Sterben“, was die Chance auf weitere Regenfälle zum Ende der Regensaison (April und Mai) erhöhe. Es werde prognostiziert, dass das Phänomen, das gewöhnlich unterdurchschnittliche Niederschläge im südlichen Afrika zur Folge hat, in den nächsten Monaten verschwinden werde. Für September, Oktober und November werde zudem ein schwaches La-Niña-Phänomen vorhergesagt, was einen guten Start in die Regenzeit 2020/2021 bedeuten könne. „Lasst uns hoffen, dass das La Niña nicht enttäuscht und so lange wie möglich bei uns bleibt!“, erklärt Knupp abschließend.
„Es ist unmöglich, Niederschlagsdaten von Regierungsinstitutionen einzusammeln“, teilte das Wetteramt jetzt schriftlich mit und begründet dies mit der COVID-19-Pandemie und der in teilweise geltenden Ausgangsbeschränkung. „Da diese Instanzen die meisten Daten über Niederschlagsmessungen einsammeln und verteilen, sind wir nicht in der Lage, ein Niederschlagsbulletin für März 2020 zu erstellen“, heißt es weiter.
Laut dem Wetteramt hätten lediglich elf einzelne Farmer für März 2020 Niederschlagsmeldungen per E-Mail eingereicht. Aufgrund der hohen Variabilität bei den Niederschlägen seien diese Angaben allerdings nicht repräsentativ für die wahre Situation. Das Wetteramt veröffentlicht gewöhnlich zum Ende von jeden Monat eine Zusammenfassung über die Niederschläge in ganz Namibia.
Ein kurzes Update über Regendaten der Monate Februar und März hat indes der Swakopmunder Hobbymeteorloge Klaus Knupp veröffentlicht. Es seien ergiebige Niederschläge in Windhoek verzeichnet worden, erklärt Knupp, der sich auf Meldungen des Wetternetzwerks SASSCAL beruft. „In Windhoek wurden während dieser Regensaison bisher 255,5 mm verzeichnet, was 71 Prozent des Jahresdurchschnitts von 360 mm entspricht“, erklärt er. Und: „Es stehen noch April und Mai bevor.“ Somit könnten sich Windhoek und der Rest von Namibia mit einer durchschnittlichen Regenzeit zufrieden geben.
Ihm zufolge hat es im Februar und März mehrfach nahezu perfekte Luftzirkulation gegeben, die Feuchtigkeit aus dem Indischen Ozean und dem Zentralatlantik mitgebracht hat. „Genau dieses Szenario muss so lange wie möglich erhalten bleiben, damit wir eine gute Regenzeit verzeichnen können“, erklärt er. Knupp erinnert außerdem an eine Niederdruckzelle mit beeindruckenden spiralförmigen Wolkenbändern, die am 1. März starke Regenfälle über große Gebiete mit sich gebracht habe (AZ berichtete).
Indes gibt es gute Aussichten auf Niederschläge: Das El-Niño-Phänomen sei „am Sterben“, was die Chance auf weitere Regenfälle zum Ende der Regensaison (April und Mai) erhöhe. Es werde prognostiziert, dass das Phänomen, das gewöhnlich unterdurchschnittliche Niederschläge im südlichen Afrika zur Folge hat, in den nächsten Monaten verschwinden werde. Für September, Oktober und November werde zudem ein schwaches La-Niña-Phänomen vorhergesagt, was einen guten Start in die Regenzeit 2020/2021 bedeuten könne. „Lasst uns hoffen, dass das La Niña nicht enttäuscht und so lange wie möglich bei uns bleibt!“, erklärt Knupp abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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