Keine Schummelei bei Sitzungsgeldern
NSFAF weist Vorwürfe zu defizitärer Haushaltspolitik von sich
Von Nina Cerezo, Windhoek
Der staatliche Fonds zur finanziellen Unterstützung von Studenten (NSFAF) weist die Vorwürfe steuerfreier Sitzungsgelder an Vorstandsmitglieder von sich. Die Zeitung The Namibian hatte am Dienstag vergangener Woche (13. Dezember) in dem Artikel „NSFAF board a fees paradise“ behauptet, dass mehrere Mitglieder des Vorstands 2015 ihre Vergütung für Sitzungen „nicht vollständig“ versteuert hätten und bezog sich dabei auf ungenannte Quellen. Die Zeitung verdeutlichte dies anhand des Beispiels, dass Vorstandsmitglied Perry Karuaihe-Martin von 600 000 N$ Vergütung nur 1/3 (also 200 000 N$) versteuert habe.
NSFAF-Geschäftsführer Sven von Blottnitz erklärte der AZ, dass im vergangenen Jahr noch andere steuerrechtliche Regeln galten: „Bis Ende 2015 waren Unternehmen nicht verpflichtet, Steuern von den Direktorenvergütungen einzubehalten und an das Finanzamt zu überführen. Es waren hingegen die Betroffenen dazu verpflichtet, ihre Einnahmen in der Steuererklärung anzugeben und zu versteuern. Die neue Regelung, dass nun die Unternehmen diese Steuern abführen müssen, gilt erst ab 2016“, so von Blottnitz. Damit werde auch die im Namibian zitierte Aussage von NSFAF-Personalleiter Olavi Hamwele relativiert, dass die Steuerabgaben eine „private Angelegenheit“ seien, denn diese Regel sei im vergangenen Jahr noch in Kraft gewesen. Von Blottnitz bewertet die Vergütungen der Vorstandsmitglieder ferner als „im Rahmen vergleichbarer Organisationen“. Konkrete Zahlen bleiben jedoch ungenannt.
The Namibian hatte weiterhin behauptet, dass der NSFAF „unnötige Komitees“ einberufen habe, um die Sitzungsgelder in die Höhe zu treiben. „Komitees sind laut der von Deloitte erstellten NamCode-Weißschrift zur verantwortungsvollen Unternehmensführung, ein Teil dieser Verantwortung“, erläutert von Blottnitz, fügt aber hinzu, dass er nicht beurteilen könne, ob es bei NSFAF grundsätzlich zu viele davon gebe.
Bestimmt falsch sei jedoch die Annahme, lokalen Universitäten deutlich höhere Gelder zu bezahlen als diesen zustehe. So war in dem genannten Artikel von einer überflüssigen Zahlung von mehr als 20 Millionen N$ die Rede. „Wir zahlen die in Rechnung gestellten Gebühren erst nach Überprüfung“, begegnet von Blottnitz diesem Vorwurf. Hamwele fügte hinzu, dass gegebenenfalls auch Korrekturen vorgenommen würden.
Der NSFAF hat im Laufe des Jahres immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Der Fonds vergibt Darlehen an namibische Studenten, um ihnen dadurch eine Ausbildung an tertiären Bildungsinstitutionen im In- und Ausland zu ermöglichen.
Der staatliche Fonds zur finanziellen Unterstützung von Studenten (NSFAF) weist die Vorwürfe steuerfreier Sitzungsgelder an Vorstandsmitglieder von sich. Die Zeitung The Namibian hatte am Dienstag vergangener Woche (13. Dezember) in dem Artikel „NSFAF board a fees paradise“ behauptet, dass mehrere Mitglieder des Vorstands 2015 ihre Vergütung für Sitzungen „nicht vollständig“ versteuert hätten und bezog sich dabei auf ungenannte Quellen. Die Zeitung verdeutlichte dies anhand des Beispiels, dass Vorstandsmitglied Perry Karuaihe-Martin von 600 000 N$ Vergütung nur 1/3 (also 200 000 N$) versteuert habe.
NSFAF-Geschäftsführer Sven von Blottnitz erklärte der AZ, dass im vergangenen Jahr noch andere steuerrechtliche Regeln galten: „Bis Ende 2015 waren Unternehmen nicht verpflichtet, Steuern von den Direktorenvergütungen einzubehalten und an das Finanzamt zu überführen. Es waren hingegen die Betroffenen dazu verpflichtet, ihre Einnahmen in der Steuererklärung anzugeben und zu versteuern. Die neue Regelung, dass nun die Unternehmen diese Steuern abführen müssen, gilt erst ab 2016“, so von Blottnitz. Damit werde auch die im Namibian zitierte Aussage von NSFAF-Personalleiter Olavi Hamwele relativiert, dass die Steuerabgaben eine „private Angelegenheit“ seien, denn diese Regel sei im vergangenen Jahr noch in Kraft gewesen. Von Blottnitz bewertet die Vergütungen der Vorstandsmitglieder ferner als „im Rahmen vergleichbarer Organisationen“. Konkrete Zahlen bleiben jedoch ungenannt.
The Namibian hatte weiterhin behauptet, dass der NSFAF „unnötige Komitees“ einberufen habe, um die Sitzungsgelder in die Höhe zu treiben. „Komitees sind laut der von Deloitte erstellten NamCode-Weißschrift zur verantwortungsvollen Unternehmensführung, ein Teil dieser Verantwortung“, erläutert von Blottnitz, fügt aber hinzu, dass er nicht beurteilen könne, ob es bei NSFAF grundsätzlich zu viele davon gebe.
Bestimmt falsch sei jedoch die Annahme, lokalen Universitäten deutlich höhere Gelder zu bezahlen als diesen zustehe. So war in dem genannten Artikel von einer überflüssigen Zahlung von mehr als 20 Millionen N$ die Rede. „Wir zahlen die in Rechnung gestellten Gebühren erst nach Überprüfung“, begegnet von Blottnitz diesem Vorwurf. Hamwele fügte hinzu, dass gegebenenfalls auch Korrekturen vorgenommen würden.
Der NSFAF hat im Laufe des Jahres immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Der Fonds vergibt Darlehen an namibische Studenten, um ihnen dadurch eine Ausbildung an tertiären Bildungsinstitutionen im In- und Ausland zu ermöglichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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