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Kenianer schuldig gesprochen

Windhoek - Das Obergericht in Oshakati hat gestern den kenianischen Krankenpfleger Kenneth Orina des Mordes und der Justizbehinderung schuldig gesprochen und damit einen der aufsehenerregendsten Kriminalfälle in der namibischen Justizgeschichte vorläufig beendet.
In seiner 60 Seiten starken Urteilsbegründung kommt Richter Christie Liebenberg unter Hinweis auf die Aussagen von 64 Staatszeugen, sowie zahlreiche Indizien und Beweise zu dem Ergebnis, dass Orina (38) zwischen dem 14. und 17. September 2007 seine Frau Rose Kiplangat (33) ermordet und ihre Leiche zerstückelt hat.
Die Leichenteile der Frau, die ebenfalls aus Kenia stammte und als Krankenschwester arbeitete, wurden zwischen dem 17. und 25. September an verschiedenen Orten in Grootfontein gefunden. Diese Entdeckung hatte ursprünglich den Verdacht genährt, dass es sich bei dem Täter um den so genannten Khomas-Schlächter handeln könnte, der in demselben Zeitraum mehrere Frauen ermordet und ihre anschließend zergliederten Leichenteile entlang der Fernstraße B1 verstreut hatte.
Orina hatte zunächst ausgesagt, er habe seine Frau während eines Streits in der gemeinsamen Wohnung "versehentlich" mit einem Messer getötet, mit dem sie ihn zuvor angegriffen habe. Er hatte ferner zu Protokoll gegeben, dass er ihre Leiche zerstückelt und die Körperteile versteckt habe, da er sich "nicht getraut" habe, den Vorfall bei der Polizei zu melden.
Diese Aussage hatte er jedoch später mit der Begründung widerrufen, er sei von Polizisten in Grootfontein zu dem Teilgeständnis gezwungen worden.
Obwohl Liebenberg gestern einräumte, dass die genauen Umstände der Tat unbekannt seien, sah er die Schuld des Angeklagten dennoch als erwiesen an. Dafür zähle vor allem die Tatsache, dass ein Fingerabdruck des Angeklagten an einer Plastiktüte gefunden wurde, die einen Teil der Leichenteile enthielt. Außerdem sei an einem weiteren Fundort ein Latexhandschuh sichergestellt und darauf die DNA Orinas festgestellt worden. Ferner hätten sich in der Wohnung des Beschuldigten ähnliche Latexhandschuhe, sowie "vergleichbare" Plastikfolien wie jene gefunden, in denen auch die Leichenteile eingewickelt waren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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